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Sinnliche Stunden mit dir

Sinnliche Stunden mit dir

Titel: Sinnliche Stunden mit dir
Autoren: N Singh
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den
Antrag auf das Sorgerecht für Nick zurückgezogen, und ich
konnte ihn auch überzeugen, einer Adoption zuzustimmen." Er
grinste zynisch. "Geld ist für Hegerty immer noch das beste
Argument."
    "Oh,
Jackson, das ist ja wunderbar!" Sie warf die Bürste auf den
Frisiertisch und wandte sich strahlend zu ihm um. Doch bei seiner
eisigen Miene verging ihr das Lächeln. "Was ist denn los? Was hast du, Jackson?"
    "Da
nun alles geklärt ist und du dir keine Sorgen mehr zu machen
brauchst, können wir sozusagen zu Stufe zwei unserer
Vereinbarung kommen. Ich möchte, dass wir ab jetzt nicht mehr
verhüten."
    "Was?"
Sie zog die Augenbrauen zusammen. "Warum hast du es denn auf
einmal so eilig? Warum können wir nicht noch ein bisschen
warten?" Gerade erst hatte sie einen Termin beim Gynäkologen
gemacht.
    "Ich
werde dich natürlich nicht zwingen, ein Kind von mir zu
bekommen, wie könnte ich auch?" Seine Stimme war ruhig,
aber eiskalt. "Eins nur möchte ich von dir wissen. Wirst du
irgendwann bereit sein, ein Kind von mir auszutragen?"
    "Ich
habe ehrlich gesagt noch nicht darüber nachgedacht", log
sie.
    Immer
noch erfüllte der Gedanke sie mit Entsetzen. Denn mit Jackson
ein Kind zu haben bedeutete, dass ihr Schicksal besiegelt war. Sie
war dann an ihn gekettet und total von ihm abhängig. Ihr
mächtiger selbstbewusster Mann würde nie auf sein Kind
verzichten. Und da sie wusste, dass auch sie ihr eigenes Kind nie
hergeben könnte, würde sie ihm vollkommen ausgeliefert
sein. Schlimmer allerdings war noch die Vorstellung, dass dieses Kind
sie auch gefühlsmäßig einander näher bringen
würde. Würde sie dann weiterhin noch in der Lage sein, sich
gegen die Liebe zu ihm zu wehren? Und es gab nichts, was ihr mehr
Angst machte als die Liebe zu einem Mann, die sie auch emotional von
ihm abhängig machte. Zu deutlich stand ihr das Schicksal ihrer
Mutter vor Augen, die einsamen Nächte, das Warten auf Lance, die
Verzweiflung, wenn er wieder nicht kam.
    "Hast
du bestimmte zeitliche Vorstellungen?" fragte sie möglichst
gefasst.
    "Ich
möchte möglichst bald ein Kind haben." Er schien sie
mit seinen dunklen Augen zu durchbohren. "Natürlich wird
auch für dieses Kind von Anfang an finanziell gut gesorgt
werden. Bitte lass dir das durch den Kopf gehen."
    "Ja
… natürlich." Ihr war schwindelig, und sie stand
schwerfällig auf, um ins Bad zu gehen. Dort stützte sie
sich auf dem Waschbecken auf und starrte ihr Gesicht im Spiegel an.
    Ein
Baby.
    Sicher,
das war Teil ihrer Abmachung. Und nachdem Lance den Forderungen
zugestimmt, Jackson also seine Verpflichtungen erfüllt hatte,
die ihm das Eheversprechen auferlegt hatte, erwartete er mit Recht,
dass auch sie ihren Verpflichtungen nachkam. Er setzte sie zwar nicht
unter Druck, aber ganz sicher hatte auch seine Geduld irgendwann
einmal ein Ende. Und wenn er feststellte, dass sie vielleicht gar
nicht die Absicht hatte, schwanger zu werden, konnte sie es ihm dann
verübeln, wenn er noch nicht einmal die Jahresfrist abwartete,
um sich von ihr zu trennen? Ein schrecklicher Gedanke.
    Auf
der anderen Seite, sie und ein Baby?
    Früher
hatte sie mit diesem Gedanken noch nicht einmal gespielt, denn sie
wusste, was das voraussetzte. Sich auf jemanden verlassen können.
Absolutes und unerschütterliches Vertrauen in einen Mann. Und es
bedeutete Einsamkeit und Verzweiflung, wenn dieses Vertrauen
enttäuscht wurde. Noch nie hatte sie einem Mann so vertraut,
dass sie auch nur das Risiko eingehen wollte, hintergangen zu werden.
Konnte sie Jackson denn wirklich trauen? Immerhin hatte er
Verständnis für ihr extremes Sicherheitsbedürfnis und
hatte deshalb ihrem möglichen gemeinsamen Kind gleich eine
finanzielle Absicherung versprochen.
    Bestechung?
    Der
Gedanke kam ihr so plötzlich und erschütterte sie so sehr,
dass sie sich auf den kleinen Hocker sinken ließ. Warum war sie
nicht gleich darauf gekommen? Ihr Ehemann wollte sie bestechen, damit
sie sein Kind bekam. So wie er sie auch bestochen hatte, seine Frau
zu werden. Das erste Mal ging es um Nicks Sicherheit. Dieses Mal um
ihr gemeinsames Kind.
    Hatte
er sie nicht auch mit dem hübschen Kleid bestochen, damit sie
mit ihm auf diese Party ging, zu der sie keine Lust und vor der sie
solche Angst gehabt hatte? Und später hatte er sie wieder durch
ein Geschenk dazu gebracht, mit ihm ins Bett zu gehen. Ach nein, die
teuren Dessous hatte er ihr erst überreicht, nachdem sie
miteinander geschlafen hatten. Aber egal, er hatte sie bereits
gekauft
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