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Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition)

Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition)

Titel: Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition)
Autoren: Barbara Dunlop
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wie sie vom Fahrersitz sprang. Sie trug abgewetzte Jeans, ein graues T-Shirt und dunkle Cowboystiefel. Ihr Haar war zerzaust, ihr Gesicht ungeschminkt, und um ihren Mund lag ein entschlossener Zug.
    Gott, was war sie schön!
    „Ja“, rief sie laut, während sie die Treppen zur Veranda hinauflief.
    „Was, ja ?“, rief Zach zurück.
    Sie kam auf ihn zu. „Du meintest, dass ich herausfinden soll, was ich will.“ Direkt vor ihm blieb sie stehen. Sie wirkte kein bisschen wütend. Durfte er hoffen?
    Er nickte und sah ihr unverwandt in ihre wunderschönen goldenen Augen.
    Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass auch Alex aufgestanden war.
    „Hi, Alex“, begrüßte ihn Abigail.
    Zach hob mit dem Zeigefinger ihr Kinn, um ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. „Also, was ja ?“
    Eine Sekunde verstrich. „Ja, ich will dich heiraten.“
    Reine, ungetrübte Freude übermannte ihn. Doch er versuchte, gelassen zu wirken. „Ist das so?“
    Plötzlich wirkte sie verunsichert. „Hast du den Antrag denn ernst gemeint? Oder hast du nur versucht, mich zu beschützen?“
    Er gab sich alle Mühe, keine Grimasse zu schneiden. Und er gab sich noch mehr Mühe, sie nicht in die Arme zu ziehen und zu küssen.
    „Natürlich wollte ich dich beschützen“, gab er zu. Er versuchte, eine Pause einzulegen, doch er war einfach zu ungeduldig. „Aber ich habe auch versucht, dich zu lieben.“
    „Und, wie ist es so gelaufen?“, fragte sie. Ganz offensichtlich hatte sie die Fassung wiedergewonnen.
    „Gut.“ Er gab nach und schlang ihr die Arme um die Taille. „Ein Erfolg auf ganzer Linie.“
    „Dann sag es.“
    „Ich liebe dich.“
    „Gut.“
    „Und jetzt bist du dran.“
    „Ich liebe dich auch, Clyde. Und zwar sehr.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und schlang ihm die Arme um den Nacken.
    Zach kam ihr auf halber Strecke entgegen, und dann küsste er sie.
    „Äh, Zach?“, erklang Alex’ Stimme aus dem Hintergrund.
    Zach unterbrach den Kuss und drehte sich um. „Was machst du denn noch hier?“
    Abigail kicherte.
    „Ich dachte, vielleicht willst du das hier haben.“ Alex warf ihm ein kleines Holzkistchen zu. „Hab ich bei dem übrigens Plunder im Nordturm gefunden.“
    Überrascht öffnete Zach den Deckel. Im Inneren der Schachtel ruhte ein wunderschöner Diamantring auf einem Samtkissen.
    Ein Erbstück aus Craig Mountain Castle. Passender hätte der Verlobungsring nicht sein können.
    „Ich gehe dann mal“, sagte Alex und verschwand über die Veranda.
    Als seine Schritte verklungen waren, drehte Zach sich um, um Abigail den Ring zu zeigen. „Willst du mich heiraten?“, flüsterte er. „Ich liebe dich so sehr.“
    „Ja“, sagte sie leise, und ihre Augen funkelten mit dem Ring um die Wette.
    Am ersten Frühlingstag wurde Lord Ashtons Alehouse eröffnet. In den letzten Monaten hatte Abigail unermüdlich an den Plänen gearbeitet. Seit Silvester wartete alles, was in der Gegend Rang und Namen hatte, dass das Restaurant seine Tore öffnete. Schon jetzt war es bis zum Monatsende ausgebucht.
    In dem riesigen Kamin prasselte ein loderndes Feuer, und die Wände waren mit Lord Ashtons alten Schwertern und Schilden verziert. Abigail hatte sogar ein paar Rüstungen gefunden, ihnen zu altem Glanz verholfen und sie in den Restaurantecken aufgestellt.
    Die Esstische bestanden aus rau behauenem Holz. In der Mitte jedes Tisches funkelte ein großer Kristallkerzenleuchter, und die Stühle waren mit weichem Antikleder gepolstert.
    „Und das ist wirklich Wildschwein?“, fragte Mandy und tippte auf die ledergebundene Speisekarte.
    „Der Koch sagt Ja“, erwiderte Abigail und sah lächelnd in die Runde, die sich an dem großen Tisch versammelt hatte. Da waren Seth und Travis, Mandy und ihr Mann Caleb. Alex saß am Kopfende neben Lisa. Selbst Reed und Katrina waren übers Wochenende aus New York eingeflogen. Nur ihre Eltern hatten nicht aus Denver kommen können.
    „Dann nehme ich das“, sagte Mandy. „Und ich muss unbedingt den Yorkshire Pudding probieren.“
    „Keine Ahnung, wie du so viel Essen in dich reinstopfen kannst, ohne dick zu werden“, warf Katrina ein.
    „Vielleicht solltest du den Gartensalat probieren“, schlug Abigail ihr vor. Ballerina zu sein hatte eben auch Nachteile.
    „Bald werde ich sowieso mehr essen müssen“, sagte Mandy. „Für zwei nämlich“, fügte sie ganz sachlich hinzu.
    Ein breites, stolzes Grinsen breitete sich auf Calebs Gesicht aus.
    „Du bist schwanger?“, jubelte
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