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Silberstern Sternentänzers Sohn 02 - Gefährliche Traeume

Silberstern Sternentänzers Sohn 02 - Gefährliche Traeume

Titel: Silberstern Sternentänzers Sohn 02 - Gefährliche Traeume
Autoren: Lisa Capelli
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Silberstern den kleinen Lucky im Maul getragen hatte und Lucky sie zum Schluss mit ganz traurigen schmerzerfüllten Augen angesehen hatte.
    „Was hast du? Ist dir schlecht geworden? Du bist ganz blass!“ Chicos Stimme holte sie aus der Welt ihres Traums zurück.
    „Nein, lass nur, ich bin okay. Wo waren wir? ... Ach ja, es wird schlechter mit Lucky, stimmfs?“ Annit legte die Hand auf den Kopf des kleinen Hundes, der sie erwartungsvoll anschaute. Er hatte sich aufgesetzt, seine Ohren hingen schlapp herab. Dann wandte Annit sich an Chico. „Dein Hund hat vielleicht Arthritis! Ich hab da mal einen Bericht drüber gelesen.“
    Annit hatte kürzlich im Verwaltungszentrum im Internet recherchiert und diese Erklärung bei den Hundekrankheiten gefunden. Außerdem erinnerte sie sich, dass ein Hund auf dem Bauernhof ihrer Eltern die gleiche Krankheit gehabt hatte. „Arthritis ist eine Gelenkentzündung, die manchmal eintritt, wenn Tiere älter werden“, erklärte sie weiter. „Sie ist wohl ziemlich schmerzhaft.  Deshalb tut es ihm auch weh, wenn man ihn ungeschickt  anfasst, so wie es Silberstern neulich tat. Er müsste ein fach mal zum Tierarzt."
    Chico hatte aufmerksam zugehört und dabei den Kopf des Hundes zärtlich gestreichelt. Er schwieg.
    Annit warf Silberstern einen kurzen Blick zu. Dann hakte sie nochmals nach. „Na, wollen wir mit Lucky mal zusammen zu einem Tierarzt gehen?“
    Sie hatten sich gleich für den nächsten Tag verabredet, um Lucky zum Tierarzt im Nachbarort zu bringen. Chico hatte den kleinen Hund in eine Decke gewickelt und in ein Körbchen gesetzt. Das transportierte er jetzt auf dem Gepäckträger seines Fahrrads. Annit ritt auf Silberstern neben Chico her. Von Lucky lugte nur der Kopf heraus.
    Sie hatten gerade ein kleines Waldstück hinter sich gelassen. Nun führte der Weg nach rechts zu einer Anhöhe mit einigen Ahornbäumen. Von dort bot sich ihnen ein recht eindrucksvoller Blick auf die Schlucht mit dem Verwaltungszentrum.
    Annit hielt neben der geteerten Straße eine mäßige Gangart ein. „Dort unten müssen wir hin“, erklärte sie.
    Und eine halbe Stunde später saßen sie im Wartezimmer. Sie kamen auch gleich dran, nachdem die Tierarzthelferin schon mal ein paar Notizen gemacht hatte.
    „Das ist also Lucky?“, fragte der Tierarzt freundlich. Er sah aus wie ein in die Jahre gekommener Bergführer mit seinem verwegenen Gesicht, der Adlernase und der gebräunten Haut. „Und, was fehlt ihm denn? ... Na, dann wollen wir uns den kleinen Patienten einmal genauer anschauen.“
    Während der Tierarzt Lucky eingehend untersuchte, schaute sich Annit etwas in der Praxis um. Da waren eine Waage, ein Schrank für Arzneien und einer für Spritzen und andere Geräte sowie eine riesige Hebeliege. Ein kleiner Röntgenapparat befand sich im Nebenraum.
    „Da haben wir’s“, stellte der Tierarzt ernst fest. „Hier auf der Röntgenaufnahme ist es deutlich zu erkennen. Er hat eine akute Gelenkentzündung, hier an der Schulter. Ja, ja, an den Gelenken, da erwischt’s uns alle, wenn wir älter werden, Menschen genauso wie Tiere. Reiner Verschleiß eben. Aber klar, dass der arme Kerl da Schmerzen haben muss.“ Er nickte Chico tröstend zu. „Aber das kriegen wir schon wieder einigermaßen hin.“
    Er setzte Lucky auf die Liege. „Kannst du deinen Hund bitte mal halten?“, bat er Chico.
    Der Junge hielt den kleinen Hund liebevoll fest und beobachtete dabei mit etwas ängstlichem Blick, wie der Tierarzt eine Spritze aufzog. „Tut ihm das nicht weh?“, fragte er.
    Der Tierarzt schüttelte den Kopf. „Gar nicht, er spürt nur einen kleinen Piks“, erklärte er, während er die Spritze setzte. „Diese Entzündungen kommen häufig bei Hunden vor, lassen sich aber in der Regel gut behandeln“, erklärte er. Dabei griff er nach einer Packung Tabletten, die auf dem kleinen Beistelltisch lag. „Hier, die helfen gegen die Schmerzen. Wichtig ist auch, dass du deinen Hund in den nächsten Wochen schonst.“
    „Also keine langen Spaziergänge?“, vergewisserte sich Chico.
    Der Tierarzt nickte. „Richtig. Aber wenn euch zwei jemand herbringt, mach ich jeden zweiten Tag Physiotherapie mit Lucky. Das lockert, dehnt und wird ihn entspannen. In zwei bis drei Wochen wird sich dein Hund dann wieder wohlfühlen.“
    „Wie bitte, Physio... Physio... was?“, staunte Chico. „Was ist das denn?
    Der Tierarzt schmunzelte. „Das ist so eine Art
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