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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR
Autoren: Perry Rhodan
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dahinter verbirgt, aber ich vermute, dass dies der Name des Feindes ist, mit dem ES zu kämpfen hat.«
    »Ich verstehe«, sagte Tifflor. »Du willst damit ausdrücken, dass wir Menschen nicht mehr an uns allein denken dürfen.«
    »Richtig. Wenn ich behaupte, dass wir einen Schritt in Richtung kosmische Wesen getan haben, dann bedeutet das, dass ich damit rechne, früher oder später in die Auseinandersetzung zwischen ES und Seth-Apophis verwickelt zu werden. Ich glaube einfach nicht daran, dass es uns gelingen wird, uns herauszuhalten. Die Kosmokraten haben mit der Manipulation der Materiequelle diesen Teil des Universums angegriffen. Wir konnten den Angriff abwehren. Der nächste Angriff steht bevor. Sicherlich kommt er nicht aus der Richtung der Kosmokraten, sondern von anderer Seite, aber er bleibt nicht aus.«
    »Bist du nicht zu pessimistisch, Perry? Ich hatte mich auf dieses Frühstück gefreut. Nun verdirbst du mir den Appetit.«
    Tifflor blickte auf den Teller und die Tasse, die er von sich geschoben hatte. Viel hatte er in der Tat nicht gegessen. Das lag nicht an mangelndem Appetit, sondern daran, dass er sich von Perrys Worten und Gedanken hatte einnehmen lassen.
    Rhodan ging über den Versuch Tifflors, das Gespräch mit einem Scherz aufzulockern, hinweg. »ES ist nach wie vor in Gefahr«, sagte er. »Daher werden wir nicht lange Ruhe haben.«
    »Was heißt: lange?«
    Jetzt lächelte Perry Rhodan. Er dachte an die Begegnung mit seinem Sohn. Tifflors Frage machte deutlich, wie relativ Zeitbegriffe für sie als Unsterbliche waren.
    »Was soll ich darauf antworten? Sicherlich geht es noch nicht morgen, in einem oder in zwei Jahren los. Aber länger als hundert oder zweihundert Jahre werden wir kaum Ruhe haben. Was sind schon hundert Jahre für Superintelligenzen, die gewohnt sind, in Jahrzehntausenden oder gar Jahrmillionen zu denken?«

30.
     
     
    Bert Callow und Gucky materialisierten in einem kleinen Garten. Erleichtert atmete der Produktionsprogrammierer auf, als er sah, dass der Mausbiber ihn nicht in den Bungalow teleportiert hatte.
    »Bitte, bleib noch einen Augenblick«, bat Callow, da er fürchtete, dass der Ilt sofort wieder verschwinden würde. »Sei so nett und sondiere telepathisch, wie es drinnen steht.«
    Guckys Blick wurden für einen Moment traurig. Er schüttelte den Kopf und teleportierte.
    Callows Herzschlag beschleunigte sich. Der Wandel in den Augen des Mausbibers war ihm nicht entgangen. War dieser traurige Ausdruck der Augen ein Zeichen dafür, dass bei ihm zu Hause noch weniger in Ordnung war, als er befürchtete?
    Durch eine Lücke zwischen den Büschen konnte er aufs Meer hinaussehen, das silbern im Sonnenlicht glänzte.
    Das Haus stand inmitten einer Siedlung, die auf einer künstlichen Insel etwa zwanzig Kilometer vor der Küste errichtet worden war.
    Callow atmete einige Male tief durch und betrat den Bungalow durch die offen stehende Terrassentür. Er hörte die Stimme Perry Rhodans, der im fernen Terrania City auf Tifflors Begrüßung antwortete und auf die Fragen einging, die ein LFT-Politiker im Anschluss daran gestellt hatte.
    Vor der Holowand lag Callows Sohn Jay auf dem Bauch. Er achtete aber nicht darauf, was auf der Projektionsfläche ablief, sondern spielte mit einem positronischen Antigravpult, über das er zwölf handlange Spielzeugraumer steuerte.
    Jay inszenierte eine Raumschlacht, und die Schiffe rasten wie Geschosse durch das Wohnzimmer. Sie zertrümmerten eine Vase und durchlöcherten die Lehne eines Sessels, umflogen den Jungen jedoch in weitem Bogen, da sie über eine Kindersicherung verfügten. Diese verhinderte, dass Menschen versehentlich getroffen wurden.
    »Hallo, Jay«, sagte Callow.
    Sein Sohn drehte sich um, lächelte und steuerte die Armada der Spielzeugraumer sofort auf ihn zu, wobei er mit dem Mund Schießgeräusche produzierte. Jay war zwölf, dunkelblond und körperlich für sein Alter nicht besonders groß. Das Haar fiel ihm nicht nur bis tief in den Nacken, sondern auch über die Augen, sodass er es fortwährend zur Seite pusten musste, wenn er etwas sehen wollte.
    »Hallo, Daddy.« Er winkte mit der linken Hand, während die zwölf Raumer in keilförmiger Aufstellung verharrten, als plante Jay, seinen Vater beim geringsten Anzeichen von Abwehr anzugreifen. »Ich denke, du bist in Terrania City.«
    »Wie du siehst, bin ich das nicht mehr. Ich konnte früher gehen.«
    Jay stand immer noch nicht auf. Er ließ eines der Raumschiffe ausscheren und
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