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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR
Autoren: Perry Rhodan
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Mannschaftsquartier. Vier der acht Kojen waren belegt. Einer der Orbiter, eine Simudden-Type, stemmte sich mühsam auf den Ellenbogen hoch und blickte die Eindringlinge verständnislos an.
    Was sie sah, erinnerte Larsa an die Ortungsdaten: zwölftausend Raumschiffe unterschiedlicher Größen, die sinnlos durch den Weltraum torkelten. Waren die Orbiter krank, und zeigte Amtranik sich deshalb so wenig aggressiv?
    »Was ist mit dir? Warum kümmern sich die Mediker nicht um euch?«, fragte die Wissenschaftlerin.
    Statt zu antworten, sank der Orbiter ächzend wieder zurück. Larsa winkte einen ihrer Roboter heran. »Nimm den Mann mit!«, befahl sie.
    Die drei anderen Orbiter reagierten in keiner Weise auf das Geschehen.
    Der Korridor war weiterhin leer. Larsa Hiob sah ihre Erfolgsaussichten mittlerweile besser geworden, dennoch zog sie sich schon zurück.
    »Eine fremde Maschine folgt uns!«, sagte der TARA unerwartet.
    Ein kegelförmiger Roboter erschien. Auf seiner Spitze saß wie ein unförmiger Schädel eine Kugel von annähernd sechzig Zentimetern Durchmesser. In die Kugel eingearbeitet war ein breites Sensorband, das große umfangreiche Aktivität erkennen ließ.
    Geräuschlos schwebte der Orbiter-Roboter näher.
     
    Der Roboter der Orbiter bewegte sich ohne Eile. Er glitt erst an dem TARA vorbei und dann an der Frau, als nähme er die Anwesenheit der Eindringlinge überhaupt nicht wahr.
    Der Rundumkämpfer – Lara Hiob glaubte, diesen Namen schon gehört zu haben – nahm Kurs auf den vordersten terranischen Allzweckroboter, der die halb bewusstlose Simudden-Type transportierte. Er bildete mehrere Tentakel aus, und die äußerst biegsamen Arme umschlangen den Orbiter. Der Roboter war gekommen, um den Kranken ins Quartier zurückzubringen.
    Unglaublich war, mit welcher Ignoranz der Rundumkämpfer alles übersah, was nicht unmittelbar mit seiner Aufgabe zu tun hatte. Larsa befahl ihrem Roboter, den Orbiter loszulassen.
    Zeitgleich feuerte der TARA. Ein millimeterfein gebündelter Impulsstrahl traf den gegnerischen Roboter. Der Kegel sank zu Boden, schwache Entladungen umzuckten den Einschusskanal.
    Larsa entschied, die Gelegenheit zu nützen. Rundumkämpfer gehörten zur Standardausstattung der Orbiterschiffe. Aber so, wie die Besatzungen zu Anhängern Amtraniks geworden waren, hatten wohl auch die Roboter eine neue Programmierung entsprechend den Zielen des Hordenführers erhalten. Zweifellos war es vorteilhaft, diese Programmierung zu kennen.
    Der TARA-III transportierte den gegnerischen Roboter ab. Kurz bevor Larsa Hiobs Gruppe die Schleusenkammer erreichte, meldete sich der im Gleiter zurückgebliebene Wachtposten.
    »Drei fremde Fahrzeuge nähern sich von Nordwesten.«
     
    Larsa und ihre Roboter zogen sich in aller Eile aus dem Keilraumschiff zurück. Die Ortung des Gleiters zeigte ihr, dass die Insassen der drei Fahrzeuge offenbar nach etwas suchten. Sie flogen eines der gelandeten Schiffe nach dem anderen an.
    Noch waren die Fremden mehr als zehn Kilometer entfernt, eine schnelle Flucht wäre nicht aussichtslos gewesen. Aber dann hätte Larsa Verfolger hinter sich gehabt und wäre sie womöglich nicht anders losgeworden als mit Wirkungsfeuer der TRANTOR. Das konnte sehr viel Schlimmeres zur Folge haben.
    Larsa besprach sich mit dem Kampfroboter. Im Schatten des monströsen Sachklärers war der Schutz vor Fernortung gut, solange keine energieaufwendigen Aggregate aktiviert wurden. Der TARA verließ den Gleiter wieder, schon nach wenigen Sekunden verschwand er im milchigen Halbdunkel.
    Minuten vergingen. Die Suchfahrzeuge waren bis auf fünf Kilometer heran. Larsas Hoffnung, sie könnten abdrehen, blieb vergeblich. In Kürze würden die Anfliegenden so nahe sein, dass sie den Gleiter auch im Ortungsschatten entdecken mussten.
    Larsa sendete das Signal für den TARA-III. Im selben Sekundenbruchteil sah sie ihn in der Ortung erscheinen. Der Kampfroboter jagte unter dem Heck eines nahen Keilraumschiffs hervor und entfernte sich in Bodennähe auf Südkurs.
    Beinahe sah es so aus, als hätten die Fremden in den drei Suchfahrzeugen das Manöver des Roboters nicht bemerkt. Aber dann beschleunigten sie. Inzwischen hatte der TARA seinen Kurs leicht geändert. Er würde versuchen, die Berge im Osten zu erreichen, und in einem brauchbaren Versteck sämtliche Aggregate abschalten.
    Die Verfolger selbst halfen mit, dieses Vorhaben umzusetzen. Sie blieben hinter dem Roboter, statt ihm den Weg abzuschneiden. Als der
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