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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde
Autoren: Perry Rhodan
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er sich auf sein eigenes Sauerstoffaggregat verließ.
    Alaska blieb stehen und betrachtete die Instrumente. Ihre Konstruktion war so fremdartig, dass er es schwer haben würde, die Bedeutung der einzelnen Geräte zu enträtseln. Er konnte nicht hoffen, dieses Schiff jemals fliegen zu können. Das bedeutete, dass eine Rückkehr zur REFORGER mit Hilfe des Kastenschiffs ausgeschlossen war. Hinzu kam noch die Gefahr, der er sich bei den notwendigen Experimenten aussetzen musste.
    Ein summendes Geräusch ließ Alaska zusammenfahren. Er wandte sich auf die andere Seite der Kontrollanlagen. Dort, das konnte er deutlich erkennen, war die Funkanlage untergebracht. Im Augenblick schien der Empfänger anzusprechen.
    Bedeutete das, dass andere Kastenschiffe funkten? Es war möglich, dass der Raumfahrer, mit dem Alaska gekämpft hatte, bereits gesucht wurde. Der Transmittergeschädigte war sich darüber im Klaren, dass sich seine Lage durch diesen Umstand entscheidend verschlechterte. Was sollte er tun, wenn andere Kastenschiffe auftauchten und ein Enterkommando an Bord kam? Wie wollte er den Zustand des wahnsinnigen Raumfahrers erklären?
    Alaska begann sich mit der Funkanlage zu beschäftigen. Ohne zu wissen, was er mit seinen Handbewegungen auslöste, manipulierte er an ihnen. Nach einiger Zeit verstummten die Summgeräusche. Alaska gab nicht auf. Vielleicht konnte er anhand der Nachrichten feststellen, wann andere Kastenschiffe in die Nähe kamen. Dann konnte er immer noch dieses Schiff verlassen und sein Heil in der Flucht suchen.
    Plötzlich hörte er wieder Summgeräusche. Diesmal kamen sie nicht gleichmäßig, sondern in Intervallen.
    Alaska starrte ungläubig auf die Funkanlage. Die Impulse waren unmissverständlich. Es handelte sich um die Notrufe terranischer Raumfahrer. Er überlegte angestrengt. Kamen diese Notrufe vielleicht von einem anderen Beiboot der REFORGER, das Leesboor ausgeschickt hatte, um nach den drei Verschollenen zu suchen? Oder kamen die Signale von der REFORGER selbst?
    Alaska beugte sich dicht über das Gerät. Wenn er nur eine Möglichkeit gefunden hätte, die Quelle dieser Nachrichten anzupeilen.
    Wieder machte er sich an den Schaltanlagen zu schaffen. Schräg über ihm flammte ein Bildschirm auf. Alaska beobachtete ihn. Welche Bedeutung hatte dieses Bild? An den Bildschirmrändern waren unverständliche Zeichen eingezeichnet. Weitere Zeichen flimmerten direkt auf dem Bild. Vielleicht waren es Entfernungsangaben.
    Alaska stieß eine Verwünschung aus. Er wagte nicht, noch weitere Veränderungen vorzunehmen, denn er war nicht sicher, ob er das Gerät wieder auf diese Signale einstellen konnte, sobald er sie einmal verloren hatte.
    Die Notrufe wurden regelmäßig abgestrahlt. Das bedeutete, dass ein Sender eingestellt worden war. Die Intensität der Signale blieb gleichmäßig, also entfernte sich das Gerät nicht von Alaska, kam aber auch nicht näher.
    Der Bildausschnitt änderte sich nicht. Alaska überlegte, ob die Signale aus jenem Teil des Mahlstroms kamen, der jetzt auf dem Bildschirm sichtbar war. Was befand sich dort?
    Alaska wusste, dass es wenig Sinn hatte, wenn er die Signale über seinen Helmfunk zu beantworten versuchte. Sein Helmgerät war für die äußeren Bedingungen des Mahlstroms viel zu schwach.
    Er konzentrierte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm. Der Mahlstrom sah überall gleich aus, deshalb sah Alaska keine Möglichkeit, auszusteigen und mit seinem Rückenaggregat loszufliegen. Er brauchte für ein solches Manöver einen Orientierungspunkt. Je länger er jedoch den Bildschirm beobachtete, desto deutlicher glaubte er, die schattenhaften Umrisse eines Kugelschiffs zu erkennen. War das die REFORGER – oder ein lemurisches Großkampfschiff?
    Alaska wandte sich von den Kontrollen ab und begab sich zur Schleuse. Dort bemühte er sich zunächst um das Raupenwesen. Es lebte noch, reagierte aber in keiner Weise auf Alaskas Verständigungsversuche. Es war völlig apathisch. Saedelaere sah ein, dass er ihm nicht mehr helfen konnte. Mit seinem Cappin-Fragment hatte er das Leben dieses Raumfahrers zerstört.
    Der Maskenträger gab sich einen Ruck. Er hätte sich gewünscht, dass sein Zusammentreffen mit einem Angehörigen dieses Volkes anders geendet hätte. Es war ihnen beiden nicht gelungen, einander zu verstehen. Beide hatten sie auf ihrem Standpunkt beharrt, sodass die Raupe schließlich keine andere Möglichkeit mehr gesehen hatte, als zu versuchen, den Terraner zu
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