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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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haben auch Sie eine Chance.«
    Zeno schüttelte den Kopf. »Es war ein unglaublicher Zufall, daß zwei Verschollene sich in einer großen Galaxis gefunden haben.«
    »Das war kein Zufall«, widersprach Heltamosch. »Ihre Ermittlungen mußten Sie beide früher oder später gleichzeitig gemeinsam an einem Ort auftauchen lassen.«
    »Unser Problem heißt Horntol«, erinnerte Gayt-Coor.
    Der Petraczer liebte keine langen Diskussionen. Er pflegte jeweils kurz nachzudenken, eine Entscheidung zu treffen und dann zu handeln.
    Heltamosch gab weitere Daten bekannt: »Wir sind zwölftausendsiebenhundert Lichtjahre von Yaanzar entfernt und befinden uns am äußeren Rand der Galaxis Naupaum. Die Analyse des Planeten Horntol hat bereits begonnen.« Er wandte sich an einige seiner Besatzungsmitglieder und gab ihnen neue Befehle.
    »Der Planet sieht paradiesisch aus«, sagte Zeno.
    »Auch paradiesische Welten sind mitunter Höllen!« meinte Gayt-Coor.
    Rhodan ließ die Bildschirme nicht aus den Augen. Die Fernbeobachtung lieferte verschiedene Ausschnittsvergrößerungen. Es war deutlich erkennbar, daß Horntol eine Sauerstoffatmosphäre besaß. Es gab viele Meere, Wälder und Graslandschaften. Anzeichen einer Zivilisation waren nicht zu erkennen. Bisher hatte man von der PRYHNT aus allerdings höchstens zwei Drittel der Planetenoberfläche beobachten können.
    Heltamosch meldete sich wieder. Er stand jetzt vor dem Bordrechner und wartete auf die ersten Werte. »Horntol durchmißt dreizehntausend Kilometer. Die Eigenrotation beträgt neunundzwanzig Stunden, die mittlere Temperatur liegt bei achtundzwanzig Grad.«
    »Und die Schwerkraft?« fragte Rhodan.
    »Etwas über dem Normalwert!«
    »Ideale Bedingungen!« freute sich Gayt-Coor. »Jetzt müssen wir nur noch nach einem geeigneten Landeplatz für die PRYHNT suchen.«
    Rhodan warf Heltamosch einen fragenden Blick zu. Der zukünftige Regierungschef schüttelte den Kopf. Heltamoschs Scheu vor den alten Völkern seiner Galaxis war so groß, daß er sich auch diesmal zurückhalten würde.
    »Die PRYHNT wird nicht landen!« Zeno hatte den stummen Austausch von Frage und Antwort zwischen Rhodan und Heltamosch beobachtet und richtig gedeutet.
    »Die PRYHNT wird nicht landen!« wiederholte Gayt-Coor. Damit war die Sache für ihn erledigt. Es war beeindruckend, mit welcher Gelassenheit der Petraczer die Entscheidungen anderer Wesen akzeptierte. Allerdings verlangte er umgekehrt, daß man auch seine Entscheidungen widerspruchslos hinnahm.
    »Wir werden weiter vom Raum aus beobachten«, sagte Perry Rhodan. »Es ist möglich, daß wir doch noch etwas Interessantes entdecken.«
    »Auch ein Tuuhrt kann sich täuschen«, sagte Heltamosch.
    Rhodan unterdrückte ein Lächeln. Aus Heltamoschs Worten sprach die Hoffnung, daß Horntol ein bedeutungsloser Planet sein könnte.
    »Die Fernaufnahmen der Tagesseite von Horntol geben auch keine Hinweise auf die Existenz von größeren Lebewesen.« Zeno deutete auf die entsprechenden Bildschirme. »Es sieht alles ein bißchen enttäuschend aus.«
    »Wir schlagen eine Kreisbahn ein!« befahl Heltamosch.
    »Jetzt schon?« entfuhr es Zeno. »Wir könnten noch viel dichter an Horntol herangehen.«
    »Wir sind bereits nahe genug!« sagte Heltamosch.
    Rhodan gab dem Accalaurie einen Wink. Sie durften den Mann, auf dessen Raumschiff sie sich befanden und auf dessen Hilfe sie angewiesen waren, nicht mit überhöhten Forderungen verärgern.
    Das eiförmige Schiff änderte seinen Kurs. Es war noch achtzigtausend Kilometer von Horntol entfernt, als es seine Kreisbahn stabilisierte.
    »So«, sagte Heltamosch erleichtert. »Jetzt können wir in aller Ruhe beobachten und auswerten.«
    Rhodan wußte genau, daß auch Heltamosch unter Zeitdruck stand. Der zukünftige Herrscher über die Galaxis Naupaum konnte es sich nicht leisten, tagelang in diesem abgelegenen System zu operieren und die politischen Geschäfte auf Rayt unbeachtet zu lassen. Obwohl er erkorener Favorit des Raytschas war, hatte Heltamosch viele politische Gegner, die seine Abwesenheit für ihre Zwecke ausnutzen würden. Schon aus diesem Grund glaubte Perry Rhodan nicht an einen längeren Aufenthalt im Fuehrl-System.
    »Auf den Bildschirmen ändert sich nicht viel!« stellte Zeno fest. »Wir werden schon landen müssen, um Einzelheiten feststellen zu können.«
    »Eine Landung kommt nur mit einem Beiboot in Frage«, sagte Perry Rhodan. »Sie stellen uns doch ein Boot zur Verfügung?«
    »Wer ist uns?«
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