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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan reglos in der Luft schweben sah. »Ist etwas, Sir?«
    Perry schüttelte den Kopf.
    »Nein, Merkosh.« Er wendete abermals. »Los, schließen wir zu Tolot auf.«

33.
    Alaska Saedelaere und seine Männer warteten ungeduldig, bis die Schleusenkammer leer gepumpt war, dann schalteten sie ihre Schutzschirme aus und klappten die Helme zurück.
    Vor ihnen hob sich das Innenschott. Die fünf Männer verließen die Schleusenkammer und eilten in die Kommandozentrale der ATTEC. Als sie den Raum betraten, blieben sie abrupt stehen.
    Nur zwei Männer befanden sich in der Kommandozentrale des alten Raumschiffes: Fellmer Lloyd und Captain Jaraf Styl. Der Mutant hockte zusammengekrümmt in einem Kontursessel, hatte die Augen geschlossen und bewegte die Lippen, ohne daß ein Laut zu hören war. Captain Styl saß vor dem fahrbaren Robot-Kommandogerät, lauschte den Meldungen unmodulierter Roboterstimmen und erteilte hin und wieder einen Befehl.
    Lord Zwiebus trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Als die Meldungen der Roboter für einen Moment verstummten, trat er zu Styl, drehte ihn mitsamt seinem Kontursessel zu sich herum und fragte: »Was ist mit Perry Rhodan?«
    Jaraf Styl schwieg geistesabwesend. Es war deutlich zu erkennen, daß sein Geist sich noch bei seinen Kampfrobotern befand.
    An seiner Stelle antwortete Fellmer Lloyd. Der Mutant richtete sich plötzlich auf und sagte mit klarer Stimme:
    »Perry Rhodan und seine Gruppe sind in Schwierigkeiten. Sie wurden von Marsav-Kommandos angegriffen und kämpften sich mühsam zurück. Rhodans Sohn und der Paladin stecken in einer Falle.«
    Zwiebus wirbelte herum und schrie den Mutanten wütend an: »In einer Falle? Warum, zum Teufel, unternehmt ihr dann nichts?«
    Er wirbelte abermals herum und schüttelte den Chef des Robotkommandos.
    »Warum setzen Sie nicht Ihre Roboter ein, um Mike und den Paladin zu befreien?«
    Erst jetzt kehrte Styls Geist in die Wirklichkeit der Kommandozentrale zurück. Immerhin aber hatte er die Frage des Urmenschen verstanden.
    »Lassen Sie mich los, Zwiebus!« fuhr er den Neandertaler an.
    Er strich sich mit der Hand über sein schweißverklebtes Haar und sagte tonlos: »Ich mußte sämtliche Roboter in die Tiefsee zwischen der Valosar-Insel und dem Festland schicken, um eine Entdeckung der ATTEC zu verhindern. Kurz nachdem Rhodans Gruppe von Marsav-Kommandos angegriffen worden war, wimmelte es rings um die Valosar-Insel von Tiefseekreuzern der Takerer. Sie suchten offensichtlich nach der Ausgangsbasis unserer Operation und hätten die ATTEC gefunden, bevor Rhodan mit seinen Leuten hiersein konnte. Folglich mußte ich zu einer List greifen.«
    Er hob die Hand, als sich eine Roboterstimme aus dem Empfangsteil des Kommandogeräts meldete, gab eine knappe Anweisung und wandte sich dann wieder Zwiebus zu.
    »Ich schickte die Uhus zur gegenüberliegenden Seite der Valosar-Insel und sorgte dafür, daß die Tiefseekreuzer sie entdeckten. Die Roboter verteidigen einen erloschenen Tiefseekrater und täuschen damit die Absicherung unseres Stützpunktes vor. Das bewog die Takerer, ihre Tauchschiffe dort zusammenzuziehen. Ich hoffe, meine Roboter können sich halten, bis Perry Rhodan in Sicherheit ist. Es wird knapp werden, Zwiebus.«
    Der Neandertaler setzte sich auf einen freien Sessel und blickte mutlos zu Boden.
    Alaska Saedelaere, der bis dahin reglos am Eingang der Kommandozentrale gestanden hatte, trat näher an Lloyd heran.
    »Was …«, fragte er, »… können wir tun, um Rhodans Sohn und den Thunderbolts zu helfen?«
    »Nichts«, gestand der Mutant. »Wie mir Gucky telepathisch übermittelte, sind Mike und der Paladin nicht nur durch eingestürzte Stollen abgeschnitten, sondern werden von fahrbaren Projektoren zusätzlich in HÜ-ähnliche Energieschirme gehüllt. Nicht einmal Teleporter kommen durch.«
    »Dann sollten wir wenigstens dem Großadministrator helfen«, warf Patulli Lokoshan ein.
    Fellmer Lloyd nickte und stand auf.
    »Ich bringe Sie zur Bodenschleuse. Von dort können Sie Rhodans Gruppe entgegengehen. Er wird Unterstützung brauchen, denke ich.«
    »Einen Moment, Sir!« rief Leutnant Strelinski. »Warum bringen Gucky und Tschubai die Rhodan-Gruppe nicht per Teleportation direkt in die ATTEC zurück?«
    »Sie haben eine solche Teleportation schon vor längerer Zeit versucht«, antwortete Fellmer ruhig. »Dabei gerieten Gucky und Tolot in ein Abweisungsfeld. Der Weg hierher ist ihnen also versperrt, und weitere Versuche würden
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