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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87
Autoren: Perry Rhodan
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schaden, wenn er darauf hinwies, daß die
Entdeckung dieser Schiffe nicht gleichbedeutend mit einer baldigen Rückkehr war.
    »Vermutlich haben wir einen Schiffsfriedhof entdeckt«, sagte er abschließend. »Doch das ist
eine Theorie, die sich noch bestätigen muß. Es kann hundert andere Erklärungen für das
Vorhandensein dieser dreitausend Schiffe geben. Wir sind sicher, daß jemand, der rund
zwanzigtausend Lichtjahre von hier entfernt ist, versucht hat, mit dieser seltsamen Flotte in
Verbindung zu treten. Die zusammengeschweißten Walzenschiffe verfügen offenbar nicht mehr über
starke Energiequellen, denn die Antwort war außerordentlich schwach und kann ihr Ziel unmöglich
erreicht haben. Wir wissen jedoch, daß sich an Bord dieser Schiffe jemand aufhalten muß, der auf
den ersten Funkspruch antwortete. Natürlich werden wir versuchen, mit den Besatzungen der
Raumschiffpulks in Verbindung zu treten. Warum wir solche Versuche unternehmen, liegt auf der
Hand. Wir brauchen astronomische Unterlagen, um mit hundertprozentiger Sicherheit unsere Position
und die unserer Heimatgalaxis bestimmen zu können.«
    Rhodan schaltete den Interkom aus. Ein Blick auf die Bildschirme zeigte ihm, daß sich im
Weltraum nichts verändert hatte. Er bezweifelte, daß man an Bord der Walzenschiffe die CREST IV
und das halutische Schiff bereits entdeckt hatte. Mangel an Energie bedeutete auch Mangel an
Ortungsmöglichkeiten.
    Rhodan beging jedoch nicht den Fehler, die dreitausend Schiffe als unterlegen einzustufen. An
Bord dieser Raumer konnte es Reserven geben, die sich im entscheidenden Augenblick einsetzen
ließen.
    »Nun wissen wir, was die Massetaster unseres Schiffes zum Ausschlagen gebracht hat«, sagte
Atlan. »Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder setzen wir den Flug mit der CREST IV fort,
oder wir strahlen eine einfache Funkbotschaft ab, die von den Fremden vielleicht empfangen und
beantwortet wird.«
    Rhodan antwortete nicht. Er dachte intensiv nach. Er trug die Verantwortung für fünftausend
Männer, die alle in die Heimat zurückwollten.
    »Es gibt noch eine dritte Möglichkeit«, sagte er schließlich. »Ich bin dafür, daß wir eine
Korvette ausschleusen, deren Besatzung sich in der Nähe der Raumschiffpulks gründlich umsieht.
Dadurch vermeiden wir, das gesamte' Schiff in die Nähe der fremden Raumer bringen zu müssen.«
    »Ich halte das für eine gute Idee«, sagte John Marshall. »Wir können …«
    In diesem Augenblick materialisierte Gucky neben dem Telepathen. Er blickte von Rhodan zu
Atlan und hob dann drohend seine rechte Pfote.
    »Ich komme gerade rechtzeitig, um ein Unheil zu verhindern«, piepste er erregt.
»Selbstverständlich werden Ras Tschubai und ich an Bord eines dieser Schiffe springen und uns
dort umsehen.«
    »Selbstverständlich werdet ihr das nicht tun«, antwortete Rhodan.
    »Was?« Gucky stemmte beide Ärmchen in die Hüften. »Wozu sind wir an Bord, wenn wir wie
Pensionäre verhätschelt werden? Ich protestiere gegen diese Behandlung.«
    »Du kannst protestieren, so lange du willst«, erklärte Rhodan unbeeindruckt. »Ras und du
werdet als Einsatzreserve in voller Kampfausrüstung an Bord der CREST zurückbleiben, wenn die
Korvette ausgeschleust wird. Lediglich John Marshall wird an Bord des Beiboots sein, weil ich
hoffe, daß er die Gedankenimpulse der Fremden auffangen kann.«
    »Ich bin ebenfalls Telepath«, quäkte Gucky. »Wenn John geht, ist es nur recht und billig, daß
ich ebenfalls an Bord der Korvette darf. Von dieser Herumsitzerei werde ich dick und träge.«
    Rhodan achtete nicht länger auf die Einwände des Mausbibers. Er konnte Guckys Enttäuschung
verstehen. Rhodan war jedoch durch die verschiedenen Vorkommnisse in der Kugelgalaxis M 87
gewarnt und wollte nur mit äußerster Behutsamkeit vorgehen. Ein planloser Sprung Guckys und
Tschubais an Bord eines der Walzenschiffe konnte zu einer Katastrophe führen. Später, wenn
genügend Unterlagen vorhanden waren, konnten die Teleporter ihren Plan noch immer in die Tat
umsetzen.
    Wieder betätigte Rhodan den Interkom und rief den Chef der Korvettenschleusen, den
Techno-Offizier Swendar Rietzel.
    Rietzel blinzelte, als sein Gesicht auf dem Bildschirm sichtbar wurde. Er machte den Eindruck,
als sei er gerade aus dem Schlaf erwacht. Doch daran war Rhodan schon gewöhnt.
    »Bereiten Sie alles für die Ausschleusung der KC-21 vor!« befahl Rhodan.
    »Die KC-21 gehört zur Dritten
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