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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion
Autoren: Perry Rhodan
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versammelten sich in der
Mitte der Anlage, um zu beraten. Tako nahm eine der Spezialbomben aus dem Beutel und schärfte
sie. Längst hatten Tama und er die Helme wieder geschlossen, um nicht selbst von dem Gas betäubt
zu werden.
    Tako warf die Bombe mitten unter die Tefroder-Duplos.
    Das Wurfgeschoß detonierte mit einem leisen Zischen, und Sekunden später sanken die völlig
überraschten Duplos auf den Boden. Ein Tefroder, der fast dreißig Meter entfernt auf einem Podest
stand, wollte noch eine Bewegung machen, aber da erreichte auch ihn das Gas. Es mußte sich mit
unvorstellbarer Geschwindigkeit verbreiten und vom natürlichen Luftzug unabhängig sein.
    »Das wäre es«, sagte Tako und richtete sich auf. Tama folgte ihm. Sie entsicherten ihre Bomben
und warfen sie dann in den Ansaugstollen, dessen Kontrollklappe sie vorher öffneten. Die Bomben
wurden von dem vorbeirasenden Luftstrom ergriffen und mitgeführt.
    »Und wohin jetzt?« fragte Tama.
    »Wir teleportieren nach draußen. Hier haben wir nichts mehr zu suchen.«
    Tako nahm Tamas Hand. Sekunden später standen sie auf einer der gigantischen Plattformen und
strahlten das Hyperfunksignal ab.
    Sie versteckten sich in einem flachen Randgebäude und warteten.

2.
    Montra Matite schreckte aus seinem Halbschlaf hoch. Auf dem Bildschirm erkannte er
Duffkes verhaßtes Gesicht. Es drückte Erschrecken und Ratlosigkeit aus.
    »Was ist denn?«
    »Kommandant, die Duplos sind ausgefallen. Es muß ein Fehler in der Luftversorgung sein, die
Außenbezirke sind noch nicht betroffen. Lassen Sie das sofort überprüfen! Überzeugen Sie sich
selbst.«
    Matite unterdrückte seine verständliche Abneigung gegen den Spion.
    »Erklären Sie mehr!«
    Duffke erklärte es. Er benötigte dazu fast drei Minuten.
    Das waren ein paar Sekunden zuviel.
    Matite sah, wie Hondro Duffke plötzlich ohne einen Laut in sich zusammenzuckte und hart mit
dem Kopf auf der Tischplatte aufschlug. Er schloß dabei die Augen – und wirkte so, als sei
er eingeschlafen.
    Für Sekunden war Matite ratlos, dann sprang er auf und schaltete die Luftversorgung der
Zentrale ab. Er wußte plötzlich, was geschehen war. Er wußte auch, daß die Giftgase zu ihm
unterwegs waren, wenn er ihnen nicht den Weg blockierte.
    Die Zentrale besaß einen eigenen Luftvorrat für viele Tage.
    Er atmete erleichtert auf. Immerhin hatte er nun dem Verräter Duffke einiges zu verdanken.
Nicht viel, aber einiges. Vielleicht würde er es ihm eines Tages anrechnen und ihn am Leben
lassen.
    Die Bildanlage bestätigte Matites Verdacht. Nur in den Außenbezirken an den Rändern der
Station waren die Duplos noch aktionsfähig.
    Matite gab Alarm und befahl das Anlegen der Schutzanzüge, die von der Luftversorgung
unabhängig waren. Seiner Meinung nach mußten die Saboteure noch in der Station sein, denn sie
hatten bestimmt keine Zeit gehabt, so schnell wieder zu verschwinden. Die Roboter erhielten den
Kampfbefehl.
    Nachdem alles geschehen war, lehnte sich Matite beruhigt zurück. Aber er war nur für eine
knappe Minute beruhigt, dann überwältigten ihn die Sorgen. Und vor allen Dingen sprang ihn die
Furcht an wie ein wildes Tier. Der Gegner war unsichtbar, und er hielt sich irgendwo in der
Station verborgen. Er fand vielleicht die Zentrale und drang in sie ein.
    Matite sprang auf und versiegelte das positronische Schloß an der Tür. Von außen war die Tür
nun nicht mehr zu öffnen, nicht einmal mit Gewalt. Niemand konnte jetzt noch zu ihm
vordringen.
    Niemand – außer einem Teleporter.
    Als ein Kreuzer der Tefroder die Flotte Bullys entdeckte, warf Mercant erneut den
Schlachtplan um. Er veränderte ihn in Sekundenschnelle und befahl den sofortigen Angriff auf die
Verteidigungsflotte der Station. Alles andere blieb so, wie es vereinbart war.
    Während das Transmitterschiff Kurs auf die Station nahm, wurde der Kreuzer der Tefroder
vernichtet. Der Kommandant, ein Duplo, hatte aber noch genügend Zeit gefunden, die anderen
Schiffe zu warnen. Der Zusammenstoß wurde unvermeidlich, und bald entbrannte eine heftige
Schlacht, bei der Bully drei kleine Einheiten verlor. Die gesamte Flotte der Tefroder wurde
vernichtet.
    Das Transmitterschiff wurde nicht aufgehalten. Bully selbst war an Bord und leitete das
Landemanöver. Er zögerte auch nicht, Funkverbindung zu den beiden Mutanten aufzunehmen.
    »Die Abwehrpositronik, Tako! Sie muß von Tama lahmgelegt werden. Die Flotte ist erledigt. Von
ihr haben wir
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