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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues
Autoren: Perry Rhodan
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und sah auf die Bildschirme. Er hörte sofort auf zu
lachen.
    Rechts lag ein völlig zerstörter Diskus. Es sah so aus, als sei er von der Luft her vernichtet
worden, denn die hauptsächlichen Beschädigungen waren oberhalb. Die Teleskopstützen waren
eingeknickt und abgeschmolzen. Blues waren damit beschäftigt, Einrichtungsgegenstände und
Verwundete aus dem Wrack zu transportieren. Sie hatten nur für einen Augenblick der wackeligen
Landung der DISK zugesehen, sich dann aber nicht mehr darum gekümmert.
    Das zweite Schiff links war nicht so beschädigt. Es wurde gerade neu beladen. Transporter
kamen herbeigeschwebt und verschwanden in den riesigen Ladeluken, blieben etliche Minuten darin
und kehrten leer zurück. Gataser eilten hin und her, informierten sich und bildeten eine
militärisch ausgerüstete Gruppe. Dann kam ein Offizier, marschierte an ihnen vorbei und gab
Befehle. Die Gruppe verschwand ebenfalls im Schiff.
    »Verstärkung für die Flotte draußen im System«, vermutete Moteli. »Hoffentlich haben sie genug
Leute, sonst kommen sie noch zu uns, um welche anzumustern.«
    »Denen werde ich schon helfen«, versprach Gucky und wandte seine Aufmerksamkeit der mittleren
Richtung zu. Das Feld war relativ frei von Hindernissen. Man konnte bis zum Rand sehen, wo die
Kuppelbauten und flachen Verwaltungsgebäude standen. »Lassen wir die beiden Schiffe. Das dort
drüben ist interessanter.«
    »Die Stadt«, nickte Moteli. »Darunter liegen die Molkexvorräte.«
    »Wir machen uns sofort an die Arbeit«, sagte Gucky, jetzt ungewöhnlich ernst. »Ich habe John
davon in Kenntnis gesetzt, daß bisher alles nach Plan verlaufen ist. Telepathen sind schon eine
schöne Sache, denn Gedankenbotschaften kann man nicht orten, die Blues schon gar nicht. Aber das
Schwierigste liegt noch vor uns, und wir haben nicht viel Zeit. Ewig kann unsere Flotte ihren
Scheinangriff nicht fortsetzen. Wir müssen in maximal fünf Stunden hier fertig sein und danach
versuchen, irgendwie zur ISCHBERG zurückzukehren.«
    Moteli blickte ihn an, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Worauf wartet ihr noch?« fragte Gucky in die Zentrale. »Wir können nicht einfach drauflos
springen, weil wir nicht jedes einzelne Molkexlager kennen. Wuriu, du spähst sie für uns aus.
Inzwischen müssen wir anderen versuchen, eine Möglichkeit zu finden, so viele Bomben wie möglich
in schnellster Zeit an Ort und Stelle zu bringen. Wir Teleporter allein schaffen das nicht.«
    Alles weitere ergibt sich von selbst! fielen Moteli Tschubais Worte ein.
    Er lachte humorlos.

34.
    Wuriu Sengu hatte sich in einen stillen Winkel der Zentrale zurückgezogen, um so
ungestört wie eben möglich arbeiten zu können. Er wirkte, als hätte er die Welt um sich völlig
vergessen. Nur hin und wieder zuckte es leicht in seinem Gesicht.
    Gucky las aus seinen Gedanken, was er erspähte, und flüsterte einem der Terraner unter Motelis
Kommando die Daten der untergatasischen Molkexlager zu. So entstand Stück für Stück eine Karte
der einzelnen Lager mit ziemlich genauen Breiten-, Längen- und Höhenangaben. Als Basis dienten
die von Danger und Kasom gelieferten Informationen über den Block der fünften Wachsamkeit. Gucky
überprüfte die Eintragungen anhand von Sengus Beobachtungen immer wieder peinlich genau und ließ
den Zeichner wiederholt Korrekturen vornehmen.
    Dieser Teil ihrer Mission schien die wenigsten Schwierigkeiten zu machen. Schwieriger dürfte
das Transportproblem werden. Je mehr Lagerstätten der Späher ausmachte, desto größer wurden die
Zweifel des Mausbibers, ob die Bomben in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit tatsächlich
alle an Ort und Stelle gebracht werden konnten.
    Eine der fünf angesetzten Stunden war fast verstrichen, als Moteli ihn zu sich winkte. Der
Captain hockte vor dem Bildschirm und zeigte auf eine Reihe von Fahrzeugen, die in geringer Höhe
über das Raumhafenfeld schwebten, geradewegs auf zwei Molkexschiffe zu, die erst vor wenigen
Minuten gelandet waren, etwa fünfhundert Meter von der DISK entfernt.
    »Und?« fragte Gucky etwas gereizt. Offenbar war seine Rolle als Kartograph nicht das, was
seine Iltu von ihm erwartete. Sie sagte zwar nichts, aber ihre Seufzer sprachen für sich.
Wenigstens bildete ihr Gemahl sich das ein. »Transportgleiter, wie wir sie schon gleich nach der
Landung sahen. Sie haben den Raumer versorgt, der inzwischen gestartet ist, und jetzt …«
    »Warte doch«, unterbrach Moteli
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