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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues
Autoren: Perry Rhodan
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Gataser bejahte. Noir hatte ihn gut konditioniert.
    Das gatasische Schiff ging in den Linearraum und kehrte knapp außerhalb des Verth-Systems in
den Normalraum zurück, wo inzwischen die 50.000 terranischen und arkonidischen Einheiten ihren
Scheinangriff begonnen hatten. Er sollte so lange fortgesetzt werden, bis es dem Einsatzteam
gelungen war, die Molkexvorräte der Blues zu vernichten. Anschließend wollte Rhodan der
gatasischen Regierung ein Ultimatum stellen.
    Gucky setzte sich telepathisch mit John Marshall in Verbindung und gab dadurch der CREST die
Möglichkeit, das gekaperte Schiff unter den vielen Zehntausenden zu identifizieren, die sich
innerhalb des Verth-Systems befanden.
    Zehn Minuten später griff die CREST an.
    Der Diskus hatte sich inzwischen dem Planeten Gatas so weit genähert, daß die Abwehrflotten
der Gataser in Sicht gekommen waren. Verzweifelt stießen die einzelnen Schiffe immer wieder vor
und versuchten, Rhodans Einheiten abzudrängen. Unauffällig reihte Captain Moteli das Schiff in
die Verteidigungslinie ein.
    Mit einem geschickten Manöver schob sich die CREST dann in diese Linie vor und drängte die
DISK, wie Moteli das eroberte Schiff inzwischen getauft hatte, aus den Reihen der anderen
Gataser. Dann eröffnete sie das Feuer.
    Zwar sorgte Rhodan dafür, daß die Energiestrahler die DISK nur streiften, aber Gucky bekannte
später, daß er noch nie in seinem Leben mehr Angst gehabt hatte als in diesen kritischen Minuten.
Die noch intakten Geschütze der DISK erwiderten das Feuer. Sie konnten das ohne Bedenken tun,
denn der Schutzschirm der CREST war stark genug, die Schüsse abzuhalten. Umgekehrt jedoch war die
DISK ohne jeden Schutz.
    Das Schiff wurde brutal aus dem Kurs geworfen und taumelte wie ein welkes Blatt vor den
Energieströmen her. Kein Gataser eilte den offensichtlich zum Untergang Verdammten zu Hilfe; sie
hatten alle genug mit sich selbst und den anderen Angreifern zu tun.
    Von einer Bodenstation her kam die Aufforderung an Kommandant Gyögyöl, die Flucht zu ergreifen
oder zu landen. Gyögyöl identifizierte sich und gab zur Antwort, daß er landen werde.
    Gucky wurde durch eine heftige Detonation und die nachfolgende Erschütterung gegen die Decke
seiner Kabine geschleudert. Geistesgegenwärtig fing er Iltu auf und bewahrte sie so vor Schaden.
Sein Nagezahn bleckte wütend.
    »Perry geht mal wieder zu gründlich vor«, beklagte sich Iltu. »Er demoliert die ganze
Einrichtung. Nachher stürzen wir noch wirklich ab.«
    »Passiert bereits«, sagte Gucky und stieß sich vom Bett ab, auf dem sie gehockt hatten.
Schwerelos schwebte er in der Luft. »Keine Gravitation mehr. Es wird Zeit, daß ich mich um die
Angelegenheit zu kümmern beginne. Dieser Karl wird nicht damit fertig. Komm mit, wir
teleportieren in die Zentrale.«
    Alle Mutanten waren dort versammelt. Captain Moteli und einer seiner Leute bedienten zusammen
mit Gyögyöl und einigen Gatasern die notwendigen Kontrollen. Die anderen waren irgendwo im
Schiff.
    Die Bildschirme waren noch nicht ausgefallen. Auf ihnen zeichnete sich Gatas deutlich ab. Der
Planet kam schnell näher.
    Die CREST hatte sich zurückgezogen. Sie war nur noch ein kleiner Punkt zwischen anderen.
Energieblitze zuckten hin und her, aber sie waren weit entfernt. Niemand kümmerte sich mehr um
das stürzende Schiff.
    »Keine Sorge. Notantrieb wird in wenigen Minuten betriebsfertig sein«, verkündete Moteli. »Wir
werden aus eigener Kraft landen können. Gyögyöl ist ein sehr guter Raumschiffkommandant.«
    Als das Nottriebwerk einsetzte, kehrte die Schwerkraft zurück.
    Auf Gatas schien ein heilloses Durcheinander zu herrschen. Der Verkehr war offensichtlich
lahmgelegt worden. Was allerdings unter der Oberfläche geschah, wußte niemand. Keiner der
eintreffenden Funksprüche gab darüber Aufschluß.
    »Wird auch allmählich Zeit, daß wir landen«, sagte Gucky.
    »Und wo?« fragte Captain Moteli.
    »Aber, Karl!« Guckys Stimme war ein einziger Vorwurf. »Natürlich auf dem großen Raumflughafen
beim ›Block der fünften Wachsamkeit‹. Wo sonst?«
    »Logisch!« gab Moteli zu.
    »Na also! Versuchen wir also, unauffällig auf den großen Hafen hinunterzugehen. Möglichst am
Rand, wo sich niemand so schnell um uns kümmern kann. Ich wüßte nicht, was wir machen sollen,
wenn plötzlich so ein Wachkommando der Blues an Bord will.«
    »Beeinflussen«, riet Moteli kurz. »Wozu haben wir Noir und Ishibashi?«
    Gucky
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