Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Klasse zu diskutieren.
    Nach unserer Umrechnungstabelle schrieb man auf der Erde den 13. Februar. Wir durften nicht
mehr lange zögern.
    Gucky hatte sich erschöpft auf einem Konturlager zusammengerollt. Auch Ras Tschubai atmete
schwer. Wir ahnten, daß der Einsatz nicht einfach gewesen war.
    Wir mußten warten, bis sich die beiden Spezialisten erholt hatten. Währenddessen besuchte ich
die vier akonischen Wissenschaftler.
    Der Zeitumformer lief ununterbrochen. Da wir uns nach wie vor in der Epoche des Imperators
Tutmor VI. befanden, konnte an der Betriebssicherheit der Maschine nicht mehr gezweifelt
werden.
    Artol von Penarol überwachte das Gerät. Zwei Telepathen des Korps beobachteten ihn. Auris
befand sich auch in dem Laderaum. Sie hatte es seit zwei Tagen vermieden, die Zentrale
aufzusuchen. Ich erkundigte mich nach ihrem Befinden.
    »Den Umständen entsprechend. Wann werden Sie handeln?«
    Ich konnte die Frage nicht beantworten. Wir wechselten noch einige Worte, aus denen ich
entnahm, daß sie beunruhigt war.
    Als ich wieder in der Zentrale ankam, herrschte dort Hochbetrieb. Tako war mit dem Suggestor
zurückgekommen. Gucky berichtete, das Robotgehirn sähe bereits so aus, wie wir es aus der
Jetztzeit kannten. Das bedeutete, daß es praktisch vollendet war.
    »Wie wird der Regent bewacht?« erkundigte sich Quinto.
    »Sehr stark, Sir«, erklärte Tschubai. »Wir mußten pausenlos springen, um einer Entdeckung zu
entgehen. Zweimal hat eine Alarmanlage angesprochen, und einmal wurde auf mich geschossen.«
    »Womit?«
    »Desintegrator, Sir.«
    »Mit einer tödlich wirkenden Waffe?«
    »Jawohl. Man meinte es ernst. Wir haben das wissenschaftliche Team gesehen. Etwa hundert
Männer sind damit beschäftigt, die Endschaltung zu überprüfen. Man wird nur eingelassen, wenn man
Spezialausweise vorzeigen kann. Sie enthalten ein Individual-Schwingungsmuster, das in den
Wachstationen regelmäßig kontrolliert wird. Ein unbefugtes Eindringen dürfte unmöglich sein. Auch
wenn der Energieschirm noch nicht existiert, haben die Arkoniden doch alles für die Sicherheit
des Robots getan.«
    Ich blickte mich um. Die Gesichter der Männer waren verkniffen. Mercants Fingerspitzen
trommelten auf dem Rechentisch.
    Rhodan stellte fest: »Also bleibt keine andere Wahl, als mit Hilfe der Teleporter
einzudringen. Welche Erfolge haben Sie aufzuweisen, Kitai?«
    Der hagere Mann wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der biologisch lebende Haarersatz, der
den Schopf des Arkoniden vortäuschte, glänzte feucht.
    »Nichts, Sir, oder fast nichts. Wir haben Epetran in der mathematischen Abteilung getroffen.
Seine Wohnung liegt nebenan. Wahrscheinlich fertigte er Programmierungsfolien mit Spezialbefehlen
an.«
    »Er konstruierte die Sicherheitsschaltung A-1«, warf Quinto ein.
    »Es mag sein, daß er sich soeben damit beschäftigt«, bestätigte der Mutant. »Ich habe
versucht, ihn zu beeinflussen, jedoch weiß ich nicht, ob es mir gelungen ist. Epetran besitzt
einen extrem starken Willensblock. Außerdem behauptet Tako, wir wären trotz der Deflektorschirme
von Epetran erkannt worden.«
    Eisiger Schreck durchfuhr mich. Wenn niemand sonst unsere Maske durchschauen konnte, der
greise Wissenschaftler war dazu fähig. Er besaß ein aktiviertes Gehirn mit besonderen
Fähigkeiten. Rhodan ahnte meine Befürchtungen und winkte ab.
    »Sieh nicht zu schwarz, Freund. Wenn Epetran Verdacht geschöpft hätte, wäre jetzt schon
allerlei geschehen.«
    Die Behauptung war nicht zu widerlegen. Trotzdem wurde ich von Sekunde zu Sekunde unruhiger.
Ich bereute es bitter, Admiral Aichot um eine Besuchserlaubnis gebeten zu haben. Bei den von
Kitai geschilderten Umständen war es besser, Epetran nicht zu begegnen.
    »Sie werden spätestens nach Sonnenaufgang an einigen Empfängen teilnehmen, Sir«, sagte
Mercant.
    Ich nickte. Die Einladungen lagen bereits vor. Meine ›Kollegen‹ wollten Kapitän Tresta sehen.
Die Situation wurde allmählich unhaltbar.
    Quinto wollte etwas einwenden, als sich die Ortung meldete.
    »An Kommandant. Ein seltsames Fahrzeug hat vor dem Kreuzer angehalten.«
    Rhodan fuhr zusammen. Heintz drückte automatisch auf den Alarmknopf. Die Männer der Freiwache
wurden aus dem Schlaf gerissen.
    Die Ortung schaltete um. Auf den Bildschirmen der Zentrale erschien ein unförmiger Wagen. Er
lief auf breiten Raupenketten und war mit zahlreichen Antennen ausgerüstet.
    Ehe wir ihn richtig erkennen konnten, rollte er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher