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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis
Autoren: Perry Rhodan
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Vielleicht jene, von denen der Regent sprach?« Er
richtete sich auf und sah zu seinem Kugelraumer hinüber. »Aber – warum greifen sie dann
nicht an?«
    Rhodan winkte Marshall und den anderen zu. »Es ist jetzt keine Zeit, darüber zu diskutieren,
Talamon. Sie haben gehört, was der Regent sagte – wir sind gleichberechtigte Partner.
Hoffentlich ist die Partnerschaft diesmal beständiger als damals vor sechs Jahrzehnten. Wir
werden also die künftigen Schlachten gemeinsam schlagen. Ich fürchte, wir sind mittendrin in der
ersten. Wir starten und warten ab. Unsere Funkzentralen bleiben permanent in Verbindung. Leben
Sie wohl, Talamon. Die nächsten Stunden werden ergeben, wie dauerhaft unsere künftige
Freundschaft sein wird.«
    »Viel Glück, Rhodan«, gab der Überschwere zurück, wandte sich dann ohne ein weiteres Wort um
und schritt in Richtung der ARC-KOOR davon. Seine Begleiter folgten ihm schweigend. Ihre
Gesichter wirkten ernst.
    Rhodan blieb mit den Mutanten allein zurück. Gucky war bereits zur DRUSUS gesprungen, während
Crest nun zu ihnen trat und sagte: »Wir müssen zum Schiff, Perry. Die ARC-KOOR bereitet sich
schon auf den Blitzstart vor. Ich rate zur Eile.«
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, setzten sie sich in Bewegung. Hinter ihnen glitt der
Roboter wieder in seine Luke, Talamon und seine Begleiter folgten. Sekunden später erhob sich der
riesige Raumer und strebte lautlos in den klaren Himmel hinauf. Als er nur noch ein kleiner Punkt
war, erreichte Rhodan mit seinen Begleitern die DRUSUS.
    Baldur Sikermann erwartete sie in der Zentrale.
    »Start!« befahl Rhodan und gab einige weitere Anweisungen. Dann eilte er in den Funkraum und
verlangte Verbindung mit den Erkundungsbooten.
    Als er Minuten später in die Kommandozentrale zurückkehrte, war sein Gesicht starr wie eine
Totenmaske.
    Crest erschrak unwillkürlich und setzte sich in den nächsten Drehsessel. John Marshall warf
den anderen Mutanten einen hilfesuchenden Blick zu und wußte gleichzeitig, daß er noch nie in
seinem Leben einen so fassungslosen und schreckerfüllten Perry Rhodan gesehen hatte.
    Es mußte Grauenhaftes geschehen sein.
    »Die DRUSUS geht auf eine Kreisbahn, eine Lichtminute von Mirsal III entfernt«, sagte Rhodan
mit tonloser Stimme zu Sikermann. »Geben Sie Befehl, daß Beiboot K-13 startklar gemacht wird.
Marshall, Ras Tschubai und Gucky begleiten mich, dazu die normale Besatzung von fünfzig Mann. Ich
möchte in fünf Minuten die DRUSUS verlassen.«
    Es war selbst dem Telepathen Marshall bisher nicht möglich gewesen, Rhodans abgeschirmte
Gedanken zu erforschen.
    »Was haben Sie vor?« fragte Marshall.
    Rhodan sah an ihm vorbei. »Wissen Sie, was passiert ist, John? Die Unsichtbaren haben das
System Mirsal angegriffen. Die Gefahr, von der das Robotgehirn gesprochen hat, greift nun nach
uns. Wenn wir nicht mit ihr fertig werden …«
    Er schwieg.
    Aber Marshall hatte schon begriffen.

3.
    Die Beiboote waren raumtüchtige Schiffe in Kugelform, hatten sechzig Meter
Durchmesser, sprangen über Lichtjahre hinweg durch den Hyperraum und trugen Bordwaffen.
    In der verhältnismäßig kleinen Zentrale der K-13 hatten nicht viele Männer Platz, aber wenn
man die Tür zum benachbarten Funkraum aufstieß, änderte sich das überraschend.
    Hinter den vielen Fahrtkontrollen saß Stepan Potkin, ein untersetzter, muskulöser Russe mit
hellblonden Stachelhaaren. Er war Leutnant und galt als einer der besten Piloten für kleinere
Raumfahrzeuge.
    Auf einer Couch hockte Gucky und tat höchst gelangweilt, obwohl er innerlich dem Abenteuer
entgegenfieberte. Der Kampf mit Unsichtbaren reizte ihn, obwohl er ein gewisses Unbehagen nicht
unterdrücken konnte.
    Marshall und Tschubai standen dicht neben der Tür, während Rhodan neben Potkin vor den
Kontrollen saß und auf die Bildschirme starrte.
    Längst schon war die DRUSUS im Weltraum zurückgeblieben und auf einen Kreisbahnkurs gegangen.
Von der ARC-KOOR war ebenfalls nichts zu sehen. Rhodan spürte wieder das Grauen, als er sich
darüber klar wurde: Jetzt sind wir allein, und irgendwo lauert die unfaßbare Gefahr auf uns.
    Mirsal III wurde wieder größer, als die K-13 mit halber Lichtgeschwindigkeit auf den Planeten
zueilte und dabei langsamer wurde, um nicht in der Atmosphäre zu verglühen. Die Nachtseite war
dunkel und zeigte nur hier und da hell beleuchtete Städte. Für Rhodan war das beruhigend, denn er
wußte, daß dort noch Leben sein
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