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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis
Autoren: Perry Rhodan
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gab keine Überlebenden.«
    Rhodan spürte, wie etwas Kaltes nach seinem Herzen griff. Drohte der Milchstraße ein Krieg?
Gab es einen mächtigen Gegner?
    »Läßt sich aus der Art der Waffen, die angewendet werden, nicht ein Rückschluß ziehen,
Regent?«
    »Waffen?« kam die Frage des Regenten kalt und nüchtern. »Der unbekannte Gegner hat bisher
seine Waffen noch nicht verraten. Vielleicht habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt, Rhodan.
Ich sagte, es gäbe keine Überlebenden. Vielleicht sollte ich besser sagen: Es gibt nach einem
Angriff der unheimlichen Gegner kein lebendes Wesen mehr.«
    »Sie werden zerstrahlt, vernichtet?«
    »Auch das nicht. Sie verschwinden einfach. Ganze Planeten wurden so entvölkert. Sie gehörten
unserem Imperium an, besaßen eine richtige Zivilisation, erfreuten sich einer gut entwickelten
Natur mit Pflanzen und Tieren. Und dann, eines Tages, waren auf diesen Planeten nur noch die
Pflanzen. Die Menschen und Tiere waren verschwunden, als hätte es sie nie gegeben. Es gelang mir
bis heute nicht, eine Erklärung für das Phänomen zu finden. Jede Vorsichtsmaßnahme hat sich
bisher als fruchtlos erwiesen. Es gibt keinen Schutz wider den Gegner.«
    Rhodan warf seinen Leuten und der Delegation des Regenten einen schnellen Blick zu. An der
Reaktion Talamons erkannte er, daß auch der Überschwere von der Gefahr noch nichts gewußt hatte.
Talamon war bleich geworden und starrte fast hilflos auf das Robotgehirn. Die Springer und
Arkoniden zeigten Verwirrung und Furcht. Lediglich Rhodans Mutanten blieben ruhig. Sie hatten
etwas Ähnliches erwartet, schienen die ungeheure Gefahr jedoch noch nicht vollständig begriffen
zu haben, die ihnen allen drohte.
    Erneut wandte Rhodan sich dem Roboter zu. »Was gedenkst du zu unternehmen, und wie kann ich
dir dabei helfen?«
    Ohne zu zögern, sagte die Maschine: »Wir müssen unsere Kräfte und unsere Intelligenz
zusammentun, um der Gefahr entgegentreten zu können. Du bist in dieser Hinsicht zumindest
beweglicher als ich. Dir stehen, das gebe ich zu, lebendigere und fähigere Kräfte zur Verfügung.
Ich habe vielleicht die größere Macht. Weder das eine noch das andere allein wird genug sein, den
Feind zu stellen oder gar zu besiegen. Gemeinsam haben wir Erfolg – wenn überhaupt.«
    »Wenn überhaupt …?« dehnte Rhodan verwundert. »Du wirst doch nicht bereit sein, die
Hoffnung aufzugeben?«
    »Ich habe zehn Jahre erfolglos gegen die unsichtbare Gefahr gekämpft, Rhodan. Zehn Jahre sind
eine kurze Zeit, aber sie ist lang genug, um eine Einsicht zu vermitteln. Wenn es uns nicht
gelingt, zumindest die Natur des grauenhaften Angreifers zu erkennen, sind wir verloren. Der
Feind wird die gesamte Milchstraße entvölkern.«
    »Du übertreibst«, sagte Rhodan hart. Eine so große Gefahr, wie das Robotgehirn sie schilderte,
konnte es einfach nicht geben. »Ich werde dir helfen, Regent. Und zwar als gleichberechtigter
Partner. Wenn es notwendig erscheint, verlange ich die Befehlsgewalt über deine Schlachtflotten
und Kampfroboter.«
    »Das geht nicht«, lehnte der Regent ab. »Ich kann dir nicht die Macht über die Arkoniden in
die Hand geben.«
    »Du stehst vor einer schweren Entscheidung, das gebe ich zu. Aber entweder stimmst du zu und
vertraust mir, oder die unsichtbare Gefahr wird eines Tages dein gesamtes Reich entvölkert haben.
Du hast persönlich nichts zu befürchten, denn du bestehst aus anorganischer Materie.«
    »Ich trage eine Verantwortung über alles Leben in diesem Teil der Milchstraße …«
    »Dann handle danach, Regent. Übertrage mir einen Teil deiner Macht, damit ich den Gegner
bekämpfen kann.«
    Es entstand eine kleine Pause. Baldur Sikermann nutzte sie und schaltete sich ein. Das Labor
der DRUSUS meldete sich. Flüsternd erklärte einer der Wissenschaftler: »Unsere Analysen ergeben,
daß das Robotgehirn die Wahrheit spricht. Es wird mit der aufgetauchten Gefahr nicht fertig und
ist froh, einen Helfer zu finden. Es wird auf alle Ihre Bedingungen eingehen, daran kann kein
Zweifel bestehen.«
    Leise gab Rhodan zurück: »Danke, Dr. Ali el Jagat.« Laut sagte er: »Sikermann, ich halte es
für richtig, wenn Sie einige kleine Patrouillenboote ausschleusen, die den Raum um Mirsal III
beobachten. Die Arkoniden werden unserem Beispiel folgen.«
    »Wird gemacht, Sir.«
    Talamon nickte. Er gab seinen Offizieren in der ARC-KOOR identische Anordnungen. Eine Minute
später stiegen die wendigen Beiboote
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