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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan
Autoren: Perry Rhodan
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zusammen, aber dann wußte er plötzlich, daß es keine andere Möglichkeit für ihn
gab, wollte er seinem Vorsatz treu bleiben. Es würde ja nur Sekunden dauern, bis er dort unten am
Fuß des Felsens aufschlug. Vielleicht landete er sogar in den Baumwipfeln – und erhielt eine
schwache Chance, mit dem Leben davonzukommen.
    Es war nicht zuletzt diese schwache Hoffnung, die ihn sein Vorhaben in die Tat umsetzen ließ.
Vor allem mußte er handeln, bevor Gucky zurückkam.
    Er neigte sich gegen Osten und sprach ein kurzes Gebet, dann trat er einen Schritt vor.
    Wie ein Stein stürzte er in die Tiefe.

33.
    Ohne jeden Zwischenfall landeten fünf Leichte Kreuzer auf dem Raumhafen von Kuklón.
Kaum hatten sie den Boden berührt, da öffneten sich auch schon die großen Seitenluken, breite
Rampen wurden ausgefahren – und dann marschierten die Kampfroboter.
    Sie waren höher als zwei Meter und hatten vier Arme. Die beiden unteren waren schwere
Impulsstrahler.
    Mit dröhnendem Schritt formierte sich die Roboterarmee und wartete auf ihre Befehle. Besonders
gekennzeichnete Offiziere – ebenfalls Roboter – setzten sich an die Spitze der
unheimlichen Kampftruppe. Ihre Funkantennen waren empfangsbereit. Sie standen in Richtung des
Flaggschiffs, auf dem Kommandant Arona gerade eine winzige Sendestation an sich nahm und in einer
flachen Tasche verstaute. Sie war nicht größer als ein kleiner, flacher Kasten, und doch konnte
man mit ihr die stählerne Armee befehligen.
    Arona war ein Arkonide. Sein stolzes Gesicht strahlte eine Tatkraft aus, wie sie im Reich der
tausend Sonnen nicht mehr üblich war. Seine hochgewachsene Gestalt mit dem weißen Haupthaar
forderte Respekt ab. Straff aufgerichtet verließ er sein Schiff und stand wenige Minuten später
auf dem Landefeld. Unter dem Arm trug er das Kommandosendegerät für die Roboterarmee.
    Nur ein einziger Offizier, ebenfalls Arkonide, begleitete ihn.
    Arona gab das erste Kommando, und die Armee von fünfhundert Robotern setzte sich in
Marsch.
    Das Landefeld war leergefegt. Niemand war zu sehen. Die üblichen Fahrzeuge waren verschwunden.
Auch der Rand des Feldes, wo sonst reger Verkehr herrschte, schien verlassen worden zu sein. Der
Polizeialarm hatte schon Aufregung ausgelöst, aber die Landung der fünf Kreuzer führte zur
Konfusion. Niemand wußte, was geschehen war. Da war es am günstigsten, sich in die sicheren
Häuser zu verkriechen. Nur einige harmlose Volater kümmerten sich nicht um die Geschehnisse, die
sie nicht begriffen. Ohne sich stören zu lassen, gingen sie ihren gewohnten Beschäftigungen
nach.
    Allerdings verschwanden auch sie von den Straßen, als der Arkonide Arona an der Spitze seiner
metallenen Streitmacht auf den Stadtrand zumarschierte.
    Ein hohes und breit ausladendes Bauwerk versperrte die Aussicht auf die eigentliche City. Die
Hauptstraße führte an ihm vorbei.
    Arona wandte sich an seinen Offizier: »Leutnant Ro, warum hat sich Administrator Mansrin nicht
zu unserem Empfang eingefunden? Was ist mit der Revolte?«
    Ro zeigte auf seinen kleinen Funkempfänger, der ihn mit der Zentrale des Schiffes verband.
»Wir wissen es nicht, Kommandant. Mansrin leugnet ab, den Spruch an den Regenten gesandt zu
haben. Er behauptet, es gäbe auf Volat keine Revolte gegen das Imperium.«
    »Sehr geheimnisvoll«, sagte Arona spöttisch und behielt das hohe Gebäude im Auge. Irgend etwas
schien ihm daran aufzufallen. »Keine Revolte? Dann möchte ich wissen, warum dort geschossen
wird.«
    »Wo?« fragte Ro.
    Arona zeigte nach vorn. »Keine fünfhundert Meter von hier. Sehen Sie das typische Aufblitzen
der Impulsstrahler nicht? Dort vorn wird gekämpft – und zwar sehr erbittert. Seltsam, daß
uns Mansrin davon keine Mitteilung zu machen wünschte, finden Sie nicht?« Er nahm seine Tasche
hoch und sprach gegen das kaum sichtbare Rillenmikrophon an der Seite.
    Die Roboterarmee schwenkte leicht ein und folgte Arona und Ro.
    Die unteren Arme der Kampfmaschinen hatten sich waagerecht erhoben. Die anstelle der Hände
befindlichen Mündungen der kräftigen Energiestrahler waren auf das ferne Gebäude gerichtet.
    Aus einer Seitenstraße kam ein Fahrzeug. Es hielt mit einem Ruck auf der anderen Straßenseite.
Ein Arkonide sprang heraus und eilte mit einigen Sätzen auf Arona zu. Sein weißes Haar wehte im
Wind hinter ihm her. »Arona! Ich bin Administrator Mansrin. Ich muß um Entschuldigung bitten,
wenn ich einen Fehler beging und Sie
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