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Sherlock Holmes - Der Vampir von Sussex

Sherlock Holmes - Der Vampir von Sussex

Titel: Sherlock Holmes - Der Vampir von Sussex
Autoren: Sir Arthur Conan Doyle
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sich selber sprechen.
    Sie ist mir gerade über den Weg gelaufen, Mr. Holmes, eine Stunde nachdem Sie mir den Auftrag gegeben haben. «
    »Ich bin leicht zu finden«, sagte die junge Frau. »>Hölle von London< ist meine Adresse.
    Porky Shinwell hat die gleiche Adresse. Wir sind alte Kameraden, Porky und ich. Aber beim Satan, es sollte noch ein anderer unten in der Hölle sein, dann hätten wir endlich wieder Gerechtigkeit auf Erden! Das ist der Mann, hinter dem Sie her sind, Mr. Holmes.«
    Holmes lächelte. »Wie ich sehe, wünschen Sie ihm viel Gutes, Miß Winter. «
    »Wenn ich helfen kann, ihn dorthin zu bringen, wohin er gehört, bin ich dabei«, sagte unsere Besucherin wild und energisch. Es war ein solcher Haß in ihrem weißen, entschlossenen Gesicht, und ihre Augen glühten, wie man es selten bei einer Frau und niemals bei einem Mann findet. »Sie brauchen sich nicht weiter mit meiner Vergangenheit befassen, Mr. Holmes. Das geht niemanden etwas an und tut auch nichts zur Sache. Aber was ich bin, das hat Adalbert Gruner aus mir gemacht. Wenn ich könnte, möchte ich ihn herunterreißen, so tief es nur eben geht! « Ihre Hände griffen wütend in die Luft. »Wenn ich ihn herunter in den Sumpf ziehen könnte, wohin er selber so viele gestoßen hat! «
    »Sie wissen, wie die Dinge stehen?«
    »Porky Shinwell hat es mir erzählt. Er ist hinter einer anderen arme n dämlichen Ziege her, die er diesmal heiraten will. Sie wollen das verhindern. Ich kann mir denken, daß Sie genug über diesen Teufel wissen, daß Sie einem ordentlichen Mädchen raten können, die Finger von ihm zu lassen.«
    »Sie ist nicht bei Verstand. Sie ist verrückt vor Liebe. Man hat ihr alles über ihn gesagt. Sie kümmert sich überhaupt nicht darum.«
    »Sie weiß von dem Mord?«
    »Ja.«
    » Na, die hat vielleicht Nerven!«
    Sie hält das alles für üble Nachrede.«
    »Können Sie ihr keine Beweise vor die dummen Augen halten?«
    »Nun ja, könnten Sie uns dabei helfen?«
    »Bin ich nicht selber ein lebendiger Beweis? Wenn ich hier stünde und ihr erzählte, was er aus mir gemacht hat und wie er mich damals behandelt hat ... «
    »Würden Sie das tun? «
    »Würde ich es tun? Würde ich es nicht tun? «
    »Gut, versuchen können wir es immerhin. Aber er hat ihr die meisten seiner Sünden gebeichtet. Sie hat ihm alles vergeben und will nicht mehr darüber reden. «
    »Ich wette, daß er ihr nicht alles erzählt hat«, sagte Miß Winter. »Ich habe etwas von zwei anderen Morden mitbekommen, - außer diesem einen, um den sie ein solches Theater gemacht haben. Er konnte in seiner Samtstimme über jemanden sprechen und mir dann gerade in die Augen sehen und dann sagen: >Er ist innerhalb eines Monats gestorben.< Ich habe gut mitgekriegt, was lief, aber ich habe mich auch nicht drum gekümmert. Sehen Sie, ich war damals selber in ihn verliebt. Was immer er tat, ich fand es gut und richtig. Anders geht es diesem dummen Schaf auch nicht. Es hat nur eine Sache gegeben, die mich erschüttert hat. Zum Teufel auch, wenn er nicht eine solche Stimme gehabt hätte und so gut zu reden verstanden hätte, dann hätte ich ihn noch in der gleichen Nacht verlassen. - Er besitzt ein Buch - ein brauner Lederband mit einem Schloß. Sein Wappen auf dem Deckel ist von Gold. Ich glaube, er war an dem Abend ein bißchen betrunken, sonst hätte er es mir nicht gezeigt. «
    »Was war es denn?«
    »Ich sage ihnen, Mr. Holmes, dieser Mann sammelt Frauen, und er ist noch stolz auf seine Sammlung, so stolz wie jemand, der Schmetterlinge sammelt. Er hat sie alle in seinem Buch.
    Schnappschüsse, Namen, Details, alles über sie. Es ist ein scheußliches Buch-ein Buch, das kein Mann, noch nicht mal ein Mann aus der Gosse zusammengestellt haben würde. Aber es war Adalbert Gruners Buch trotzdem. >Menschen, die ich ruiniert habe<, hätte er auf die Au-
    ßenseite schreiben können, wenn ihm das in den Sinn gekommen wäre. Aber es ist ja auch egal, dieses Buch könnte Ihnen weiterhelfen, aber Sie können ja nicht an es herankommen.«
    »Wo ist es?«
    »Wie soll ich wissen, wo es jetzt ist? Ich habe ihn vor mehr als einem Jahr verlassen. Wo er es damals aufbewahrt hat, weiß ich wohl. Er ist in vieler Beziehung eine saubere, ordentliche Katze von einem Mann - möglich, daß es immer noch im oberen Fach seiner alten Kommode in seinem hinteren Arbeitszimmer liegt. Kennen Sie das Haus? «
    »Ich bin in seinem Arbeitszimmer gewesen«, sagte Holmes. »Was, das haben Sie geschafft?
    Da
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