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Shayne - der Verführer (German Edition)

Shayne - der Verführer (German Edition)

Titel: Shayne - der Verführer (German Edition)
Autoren: JoAnn Ross
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Shayne blickte von den Büchern hoch. “Und du könntest einen Geschäftsberater brauchen.”
    “Das ist teuer.”
    “Stimmt, aber wenn du mich wirklich nett bittest, gewähre ich dir vielleicht einen Rabatt unter Brüdern.”
    Michael war nicht sonderlich überrascht. “Bewirbst du dich um eine Arbeit?”
    “Ja.”
    Mike tat so, als müsste er überlegen. “Ich glaube nicht, dass das klappen könnte.”
    “Und warum nicht? Wenn du denkst, dass ich das nicht kann …”
    “Hey, ich kenne deine Zeugnisse vom College. Du hast bestens abgeschnitten. Du arbeitest sicher gut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du von mir Anweisungen annimmst.”
    Daran hatte Shayne auch schon gedacht. “Das finden wir nur heraus, wenn wir es versuchen.”
    “Ich mache dir einen anderen Vorschlag”, sagte Mike. “Es klappt sicher besser, wenn wir Partner werden.”
    Die Idee sagte Shayne sofort zu. “Ich möchte mich aber regulär einkaufen.”
    “Das ist nicht nötig.”
    “Für mich schon.”
    “Gut.” Michael unterdrückte ein Lächeln. “Du willst zwar aus dem Spionagegeschäft heraus, aber wie wäre es, wenn du gelegentlich doch eine Untersuchung durchführst?”
    “Sehr gern.” Shayne war überzeugt, dass Michael nie zu unsauberen Methoden greifen würde.
    “Dann ist das abgemacht.” Michael hielt ihm die Hand hin. Shayne schlug ein. “Rufen wir Roarke an”, schlug Michael vor. “Dann können wir die unterbrochene Feier fortsetzen.”
    “Gleich.” Shayne holte ein Blatt Papier aus der Tasche. “Du musst mit deiner Unterschrift bestätigen, dass ich bei dir angestellt bin.”
    Michael überflog das Schreiben. “Du kaufst ein Haus?”
    “Ja.” Shayne sah seinen Bruder herausfordernd an.
    “Toll”, sagte Michael nur und unterschrieb.
    Toll, dachte auch Shayne, als sie das Büro verließen, um Roarke im Pub zu treffen. Jetzt hatte er Arbeit und ein Haus. Blieb nur noch ein Punkt übrig.
    “Verdammt, verdammt, verdammt.” Bliss drehte den Schlüssel in der Zündung, aber der Motor sprang nicht an.
    Als Michael von einer Beobachtung zurückkam, fand er Bliss vor, wie sie ratlos unter die offene Motorhaube ihres Wagens blickte.
    “Brauchst du Hilfe?”
    “Vermutlich kennst du dich nicht mit Motoren aus.”
    “Es reicht, um den Automobilclub anzurufen”, log Michael. Er tat es nur, um ihr zu helfen.
    “Ich rufe ein Taxi. Ich habe versprochen, zum Abendessen daheim zu sein.”
    Sie erwähnte nicht, was Michael ohnedies wusste, nämlich, dass sie viel zu viel arbeitete, um nicht an Shayne zu denken. Und das war schwierig, da er jetzt für Michael arbeitete. Sie hatte sogar überlegt, ob sie der Detektivagentur kündigen sollte. Doch Shayne sollte nicht erkennen, dass sie noch immer litt.
    Er benützte die Hintertür, wodurch er nie in ihren Laden kam, und wenn sie doch einmal zusammentrafen, redeten sie nicht miteinander. Darüber hinaus hatte sie alle Geschenke zurückgeschickt, abgesehen von dem gestrigen. Dem hatte sie leider nicht widerstehen können.
    Natürlich musste sie es auch zurückgeben. Er sollte nicht denken, dass es für ihn in ihrem Leben einen Platz gab.
    “Ich könnte dich doch fahren”, schlug Michael vor. “Ich fahre ohnedies in deine Richtung.”
    “Wirklich? Ich möchte nicht, dass du einen Umweg machst.”
    Lächelnd tippte er ihr auf die Nasenspitze. “Dafür sind Freunde doch da. So ist es besser”, meinte er, als sie sein Lächeln erwiderte.
    “Was ist besser?”
    “Du hast mich endlich angelacht. Ich dachte schon, es könnte noch einen Monat dauern, bis du mir so weit verzeihst.”
    “Ich habe dir schon längst verziehen.”
    “Aber nicht Shayne.”
    “Das fällt mir schwer”, erwiderte sie und wandte sich ab, weil er sie zu sehr an den Mann erinnerte, den sie liebte.
    “Ihm fällt es auch schwer”, erklärte Michael.
    “Ich weiß.” Sie seufzte. “Lilah hat ihn unter ihre Fittiche genommen.”
    “Lilah ist eine nette Frau.”
    “Ja.” Bliss überlegte, wie nett Lilah Middleton zu ihrem neuen Mieter war. Sie sah auf die Uhr. “Also, wenn ich rechtzeitig daheim sein will …”
    “Gehen wir.” Michael schloss die Motorhaube und hatte nicht das geringste schlechte Gewissen, weil in seiner Hosentasche die Magnetspule ihres Starters steckte.
    Während sie das Französische Viertel verließen, unterhielten sie sich unbekümmert. Michael erzählte von seinem heutigen Einsatz, Bliss sprach über eine bevorstehende Versteigerung, auf die sie sich
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