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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive
Autoren: Matthew Reilly
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er mit einem lauten Knall auf der Aufzugplattform aufschlug.
    Die schwere Holzkiste war schon zuvor mit einem ohrenbetäubenden Geräusch zerborsten.
    Logan ereilte nun ein ähnliches Schicksal.
    Schreiend landete er auf den scharfkantigen Trümmerteilen des AWACS-Flugzeugs. Sein Kopf wurde von den Schultern getrennt, als sein Hals auf ein hochkant liegendes Tragflächenteil auftraf. Der Rest des Körpers rutschte an der glatten Fläche hinab und fiel zu Boden.
    Schofield schwang währenddessen auf die Schachtwand zu. Er stieß heftig dagegen, prallte ab und pendelte noch ein paar Mal hin und her. Schließlich hing er fünfundzwanzig Meter über der Aufzugplattform an der senkrechten Betonwand, völlig außer Atem und mit schmerzenden Schultern und Armen. Gant hatte ihm das Leben gerettet.
     

 
     
     
     
     
     
    Schofield wurde von den beiden Magischen Haken rasch nach oben befördert.
    »Achtung. Noch sechs Minuten bis zur Selbstzerstörung …«, hallte die Stimme im Schacht.
    Es war genau 11.09 Uhr, als Gant Schofield half, aus dem gewaltigen Aufzugschacht zu klettern.
    »Und du hast gesagt, die Harbour Bridge funktioniert nicht«, bemerkte sie trocken.
    »Glaub mir, es freut mich unendlich, dass wir das Gegenteil bewiesen haben!«, erwiderte Schofield.
    Gant lächelte. »Ja, aber ich hab’s bloß getan, weil ich noch einen Kuss –«
    Plötzlich schnitt ihr donnerndes Gewehrfeuer das Wort ab. Sie wurden unter Beschuss genommen.
    Knapp oberhalb von Gants Fuß öffnete sich eine Wunde – eine Kugel hatte ihr den Knöchel zerschmettert. Schofield dagegen wurde zweimal an der Schulter getroffen. Weitere Kugeln pfiffen dicht an seinem Gesicht vorbei, sodass er den Luftzug auf der Haut spürte.
    Er und Gant ließen sich augenblicklich zu Boden fallen und bissen die Zähne zusammen, während Caesar, das P-90 an die Schulter gepresst, mit wildem Blick und unablässig feuernd aus dem nahen Innengebäude stürmte.
    Schofield war zwar verletzt, aber noch weit beweglicher als Gant. Er hob sie hoch und legte sie hinter die verbliebenen Teile der Barrikade, die die Soldaten der Einheit Bravo errichtet hatten.
    Dann packte er ihre Beretta und hechtete in die andere Richtung, um Caesars Feuer von ihr abzulenken. Er bewegte sich auf das Helikopterwrack nahe dem Personenaufzug zu.
    Der gewaltige Super Stallion stand noch immer vor der Tür des Aufzugs. Er war im Ganzen stark beschädigt, und das gesamte Cockpit war weggesprengt worden.
    Caesars Feuer begleitete Schofields Weg, doch in dem blinkenden roten Licht verfehlte ihn Caesar um Längen.
    Schofield schaffte es bis zum Super Stallion und hechtete durch die Öffnung, die ehemals das Cockpit gewesen war. Unterdessen wurden die Wände des Helikopters von Kugeln durchsiebt.
    »Na los, Sie Held!«, brüllte Caesar. »Was ist denn? Haben Sie etwa Angst? Ach so, Sie können das Feuer nicht erwidern. Dann suchen Sie sich eine Waffe und schießen Sie!«
    Und genau das durfte Schofield nicht tun. Wenn er Caesar tötete, würde er zugleich zahlreiche Großstädte im Norden Amerikas dem Erdboden gleichmachen.
    Verflucht, dachte er bei sich, schlimmer hätte es wirklich nicht kommen können.
    Er wurde von einem Mann unter Feuer genommen, auf den er nicht schießen durfte.
    »Fox!«, schrie er ins Armbandmikrofon. »Alles okay bei Ihnen?«
    Eine erstickte Antwort kam über seinen Ohrhörer: »Ja …«
    »Wir müssen ihn ergreifen und hier rausschaffen!«, rief er. »Irgendeine Idee?«
    Gants Antwort wurde von der elektronischen Ansage übertönt.
    »Achtung! Noch fünf Minuten bis zur Selbstzerstörung …«
    Durch ein kleines Türfenster beobachtete Schofield nun, wie Caesar sich dem Hubschrauberwrack von der Seite näherte und dessen Flanken unter Feuer nahm.
    »Gefällt Ihnen das, Sie Held?«, brüllte der Air-Force-General. »Ja, das gefällt Ihnen bestimmt!«
    Das Wrack erbebte unter der Wucht von Caesars Feuer. Die beiden Schussverletzungen in Schofields Schulter schmerzten nun stärker. Er presste die Kiefer aufeinander und packte seine Waffe noch fester. Das Adrenalin in seinen Adern hielt ihn glücklicherweise bei Kräften.
    Durch das geborstene Türfenster des Super Stallion sah er den rasenden Caesar, der wie ein Westernheld großspurig um den Helikopter herumstolzierte und auf das offene Cockpit zusteuerte.
    Caesar würde ihn in etwa vier Sekunden erreicht haben.
    Auf einmal dröhnte Gants Stimme in seinem Ohrhörer.
    »Scarecrow, mach dich bereit zum Schießen. Es gibt
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