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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition)
Autoren: C.C. Masen
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die ihr inne wohnte … die Macht, die einen
Schutzzauber über die Shadowangels legte und sie stark machte …
wenn auch nicht gänzlich unverwundbar.
    Doch hatte ihr Vater
ihr nicht gesagt, sie sei in der Lage, die Shadows zu heilen, wenn
sie verletzt seien?
    Cassie wusste
plötzlich mit Bestimmtheit, dass sie es konnte, auch wenn sie im
Augenblick noch keine Ahnung hatte, wie ihre Gabe zu heilen
funktionieren würde.
    Doch eines wünschte
sie sich mit jeder Faser ihres Herzens – dass sie es so schnell
nicht würde herausfinden müssen.
    Sie spürte
Thalons Hand, die sich sanft auf ihre Schulter legte.
    „ Meine
Königin“, sagte er leise, während auch er auf sein
Knie sank und seine Rechte flach auf sein Herz legte, „gewähre
auch mir deinen Schutz!“
    Cassie zuckte
zusammen.
    Gott, natürlich
war sie für alle Shadowangels verantwortlich und obwohl sie all
die Shadows, die noch immer vor ihr knieten nicht kannte, fühlte
sie sich ihnen in gewisser Weise verbunden.
    Doch Thalon hatte
sie mit seiner Bitte unmissverständlich aus ihrer kleinen Welt
ins Hier und Jetzt katapultiert. Ihr damit schonungslos klargemacht,
dass auch er und nicht zuletzt Lance sich an diesem Kampf, die Welt
zu retten, beteiligen würden.
    „ Thalon“,
hauchte Cassie und ihre trockene Kehle machte eine klarere Stimme
unmöglich.
    Dann jedoch gab sie
sich einen Ruck.
    „ Thalon, ma
servitor um belatos, eo ta defende!“
    Der Strahl aus
Farben, der sich zuvor noch über alle Shadowangels ergossen
hatte, bündelte sich bei Cassies Worten, wurde kleiner …
pulsierender … bis er schließlich nur noch smaragdgrün
aufleuchtete und Thalon vollkommen einhüllte.
    Wie Siegfried,
der in Drachenblut gebadet hat schoss
es Cassie durch den Kopf.
    Thalon erhob sich.
„Gratio, Regina.“
    Als Lance Cassie zu
sich herumdrehte, wusste sie, dass sie diesen Augenblick unbewusst
verdrängt hatte, doch sein Gesicht drückte eine solche
Entschlossenheit aus, dass sie es nicht über sich brachte, ihren
Gefährten mit ihren ängstlichen Gedanken zu belasten.
    Als Lance Anstalten
machte, ebenfalls auf sein Knie zu sinken und ihren Schutz zu
erbitten, hielt Cassie ihn mit ungeahnter Kraft davon ab.
    Lance neigte seinen
Kopf und Cassie legte ihre Hände zu beiden Seiten seines
Gesichts. Für einen kurzen Moment sah sie ihrem Geliebten in die
Augen, dann legte sie ihre Lippen auf seine.
    Lance spürte
sofort, dass dies kein Kuss wie die anderen war.
    Etwas schien durch
ihren Mund in seinen Körper zu fließen … etwas,
dass sich anfühlte, wie … wie pure Kraft.
    „ Ich liebe
dich, mo anam, vergiss das nicht!“ Cassie flüsterte,
während ihre Lippen noch immer auf Lance‘ lagen.
    „ Ta gra agam
ort, mo banrhi … und ich werde zurück kommen.“
    Lance verlieh seinen
Worten mit einem festen Kuss Nachdruck.
    Dann trat er an die
Seite seines Vaters.
    Der Anblick dieser
beiden prächtigen Shadowangels verschlug Cassie die Sprache.
    Vater und Sohn, so
wunderschön, so voller Kraft und Selbstvertrauen. Das Entfalten
ihrer mächtigen Schwingen war das Zeichen für die
himmlischen Heerscharen, sich zu erheben und ihre Flügel
auszubreiten.
    Der Anblick raubte
Cassie erneut den Atem.
    „ Sinare no da
luma!“
    Lance war nun ganz
und gar Salutarion. Sein Befehl wurde von seinem Heer mit lautem
Kampfgeheul aufgenommen.
    Sekunden später
erhoben sich Millionen von Shadowangels in die Luft, um den Befehl
ihres Anführers auszuführen.
    Seinen Befehl, die
Welt zu retten …

80)

    S tellarius
und Cassie standen noch immer an der gleichen Stelle.
    Sie hatten die
Shadowangels mit ihren Blicken verfolgt, bis sie nicht einmal mehr
eine winzige Feder sehen konnten.
    „ Komm mit mir,
meine Tochter, lass‘ uns zusehen!“
    Cassie lag bereits
auf der Zunge, verblüfft nachzufragen, wie das denn nun wieder
gehen sollte, als sie sich einmal mehr ins Gedächtnis rief, dass
hier alles möglich war.
    Und so war sie dann
auch nicht weiter erstaunt darüber, als Stellarius sie in einen
riesigen Raum zog. Hier war sie noch nicht gewesen, aber
wahrscheinlich war sie an so vielen Orten auf Caelantia noch nicht
gewesen.
    Schließlich
hatte sie die letzten Tage überwiegend in dem riesigen Schloss
verbracht und gelernt.
    „ Wo sind wir
hier?“
    Cassie sah sich
verwundert um.
    „ Nenn‘
es meine Kommandozentrale“, beantwortete Stellarius grinsend
ihre Frage.
    Die Wände des
Raumes, eigentlich war es mehr ein Saal, ein runder Saal, waren über
und über mit Sternbildern
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