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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)
Autoren: E L James
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Menschen, die hungern.«
    »Sie scheinen ja ein wahrer Menschenfreund zu sein. Ist es Ihnen tatsächlich ein Anliegen, die Armen der Welt mit Nahrung zu versorgen?« Sie sieht mich erstaunt an. Ich möchte auf keinen Fall, dass diese großen blauen Augen in meine dunkle Seele blicken. Über dieses Thema spreche ich nicht. Niemals.
    »Es ist ein einträgliches Geschäft.« Ich zucke gelangweilt mit den Achseln und stelle mir vor, wie sie vor mir kniet und ich ihren Mund ficke. Der Gedanke gefällt mir.
    »Haben Sie eine bestimmte Geschäftsphilosophie? Und wenn ja, wie sieht sie aus?«
    »Nein, nicht im engeren Sinne, eher einen Leitsatz, der sich an Carnegie orientiert: ›Wer die Fähigkeit erwirbt, seinen eigenen Geist voll und ganz zu beherrschen, wird auch alles andere beherrschen, auf das er ein Anrecht besitzt.‹ Ich bin sehr eigen, ein Getriebener. Ich liebe Kontrolle – über mich selbst und die Menschen, die mich umgeben.«
    »Dann besitzen Sie gern Dinge?«
    Ja, Baby. Dich würde ich zum Beispiel gern besitzen.
    »Ich möchte ihrer würdig sein … Und ja, letztlich haben Sie Recht.«
    »Sie klingen wie der ideale Verbraucher.« In ihrer Stimme schwingt Missbilligung mit, was mich ärgert. Sie klingt wie ein reiches Gör, das immer alles hatte, doch ihre Kleidung – Walmart, vielleicht auch Old Navy – spricht dagegen. Sie stammt nicht aus einem wohlhabenden Elternhaus.
    Ich könnte für dich sorgen.
    Scheiße, wo kommt dieser Gedanke plötzlich her? Aber ich brauche tatsächlich eine neue Sub. Das mit Susannah ist wie lange her? Zwei Monate? Mir läuft das Wasser im Mund zusammen beim Anblick dieser kleinen Brünetten. Ich pflichte ihr mit einem Lächeln bei. Konsum ist nichts Schlechtes – schließlich treibt er das bisschen, was noch von der amerikanischen Wirtschaft übrig ist, an.
    »Sie wurden adoptiert. Wie sehr, glauben Sie, hat das Ihre Persönlichkeit beeinflusst?«
    Was zum Teufel hat das mit dem Ölpreis zu tun? Ich sehe sie finster an. Was für eine dumme Frage. Wenn ich bei der Crackhure geblieben wäre, würde ich jetzt vermutlich nicht mehr unter den Lebenden weilen. Ich versuche, sie mit einer ausweichenden Antwort abzuspeisen, aber sie hakt nach und will wissen, wie alt ich bei meiner Adoption war. Bring sie zum Schweigen,
Grey!
    »Das können Sie auf Ämtern recherchieren, Miss Steele.« Meine Stimme ist eiskalt. Über solche Dinge sollte sie informiert sein. Sie wirkt zerknirscht. Gut.
    »Sie mussten das Familienleben der Arbeit opfern.«
    »Das ist keine Frage«, herrsche ich sie an.
    Wieder wird sie rot und kaut auf dieser verdammten Lippe. Aber sie besitzt den Anstand, sich zu entschuldigen.
    »Mussten Sie das Familienleben der Arbeit opfern?«
    Was soll ich mit einer Scheißfamilie?
    »Ich habe eine Familie, einen Bruder und eine Schwester und Eltern, die mich lieben. Und ich habe keinerlei Interesse, meine Familie darüber hinaus zu vergrößern.«
    »Sind Sie schwul, Mr. Grey?«
    Wie bitte? Hat sie das wirklich laut gesagt? Die unausgesprochene Frage, die meine Familie zu meiner Belustigung nicht zu stellen wagt. Wie kann sie es wagen? Ich muss mich beherrschen, sie nicht aus dem Sessel zu zerren, übers Knie zu legen, ihr den Teufel aus dem Leib zu prügeln und sie anschließend mit gefesselten Händen auf meinem Schreibtisch zu ficken. Das würde ihre Frage beantworten. Gott, ist diese Frau frustrierend. Ich hole tief Luft, um mich zu beruhigen. Zu meiner Freude scheint ihr die Frage peinlich zu sein.
    »Nein, Anastasia, das bin ich nicht.« Ich hebe die Augenbrauen, bleibe aber ansonsten gelassen. Anastasia. Ein hübscher Name.
    »Entschuldigung. Es … äh … steht hier.« Sie streicht sich nervös eine Haarsträhne hinters Ohr.
    Sie kennt ihre eigenen Fragen nicht? Vielleicht sind sie nicht von ihr. Als ich sie darauf anspreche, wird sie blass. Mann, sie ist wirklich attraktiv, auf unauffällige Weise. Ich würde sie sogar als schön bezeichnen.
    »Äh … nein. Kate – Miss Kavanagh – hat sie zusammengestellt.«
    »Sind Sie beide in der Redaktion der Studentenzeitung?«
    »Nein, ich lebe mit ihr in einer WG .«
    Kein Wunder, dass sie so durcheinander ist. Ich reibe mir das Kinn und überlege, ob ich sie in die Bredouille bringen soll.
    »Haben Sie sich freiwillig bereit erklärt, dieses Interview mit mir zu führen?«, erkundige ich mich und werde mit einem unterwürfigen Blick belohnt: große Augen und Nervosität. Mir gefällt meine Wirkung auf sie.
    »Nein, sie
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