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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen
Autoren: Larry Brent
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ihn los.
    Das war nicht gut für ihn.
    Iwan, der noch damit beschäftigt war, den einen Widersacher
abzuwimmeln, hatte keine Hand mehr frei. Er trat aus wie ein Pferd und traf den
Angreifer. Der krümmte sich vor Schmerzen, taumelte zurück und stürzte so
unglücklich, daß er sich das Skalpell in die Brust rammte.
    X-RAY-7 warf sich nach vorn, bückte sich nach der Pistole und
griff nach ihr.
    Da griff »Anne« ein. Die verbrecherische Chirurgin, die nicht
davor zurückschreckte, verbotene Eingriffe vorzunehmen, handelte ohne jeden
Skrupel.
    Sie versetzte dem fahrbaren Operationstisch einen Stoß, daß er auf
Kunaritschew zurollte.
    X-RAY-7 war einen Moment damit beschäftigt, den Angriff
abzuwehren, und zwar so sanft wie möglich um Lucy Coover nicht zusätzlich zu
belasten. Durch die ruckartige Bewegung der Frau wurden mehrere Kanülen aus
Lucy Coovers Venen gerissen und eine der Elektroden wippte so heftig, daß sie
Gewebe zerriß. Ein dünner Blutfaden lief über das Gesicht der Narkotisierten.
Die Chirurgin wollte das Überraschungsmoment für sich voll nutzen. Sie griff
nach der Chloroformmaske und stürzte sich auf den
Russen, dessen Reaktionsvermögen sie jedoch beträchtlich unterschätzt hatte.
Iwan drehte den Spieß einfach um.
    Die Frau hatte keine Chance, der Kraft des Agenten etwas
entgegenzusetzen. Ihre Absicht, ihm die Maske aufs Gesicht zu drücken, mißlang.
Kunaritschew preßte die schlanke Hand herum und die Maske auf das Gesicht der Frau. Die
japste nach Luft verdrehte die Augen und sackte zu Boden ...
     
    *
     
    Larry hatte nur eine einzige Sekunde Zeit, um es zu schaffen, um
schneller zu sein als die sich schließende Tür.
    Er flog förmlich nach vorn und schaffte es im letzten Augenblick,
sich durch den schließenden Spalt zu zwingen, ehe er so eng wurde, daß er nicht
mehr hindurch paßte!
    Fugenlos schloß die Geheimtür die Öffnung. Nur einer, der diese
Stelle kannte, würde sie auch wieder finden.
    Larry nahm sich jetzt nicht die Zeit, dies nachzuforschen. Der
Weg, den der Flüchtling eingeschlagen hatte, war wichtiger für ihn.
    Die Geheimtür mündete in einer Wandnische. Von hier aus waren es
nur wenige Schritte bis zur Biegung des Korridors.
    Wie ein Schatten verschwand der untersetzte Mann um die Ecke.
Brent blieb ihm auf den Fersen.
    Der Flüchtling öffnete erneut eine Geheimtür. Dahinter lag eine
steil gewundene Wendeltreppe.
    Kenney blieb keine Zeit mehr, den Mechanismus zu berühren, der die Tür zum Schließen
brachte. Sein Verfolger jagte hinter ihm her. Auf den mit weichem Kunststoff
überzogenen Treppen wurde jeder Schritt geschluckt. Kein Geräusch entstand.
Offenbar durften nicht alle in diesem Gebäudekomplex wissen, was hinter
gewissen Geheimtüren lag.
    Larry hätte längst Schießen können.
    Der Fliehende war mehr als einmal in der richtigen Position
gewesen. Aber X-RAY-3 ließ ihn gewähren. Der Untersetzte sah seine Felle
davonschwimmen. Er suchte irgendwo Unterschlupf oder Hilfe ... auf diese Weise
führte er Larry Brent genau dorthin, wohin der PSA-Agent wollte.
    Am Ende der Treppe folgte eine weitere Tür. Sie schwang von selbst
zurück, als Kenney sich in einer bestimmten
Entfernung von ihr befand.
    Ein Korridor ... eine Tür neben der anderen wie in einem Hotel.
    Dick Kenney stürzte der
gegenüberliegenden Tür entgegen, riß sie auf und knallte sie hart ins Schloß,
direkt vor Larrys Nase.
    Hinter X-RAY-3 klappte im gleichen Augenblick eine weitere Tür.
Larry wirbelte rechtzeitig herum und hielt seine Smith & Wesson Laser auf
den Mann, der auf der Schwelle stand. Auch er war bewaffnet.
    »Und wer schießt jetzt zuerst, Towarischtsch ?« fragte Iwan Kunaritschew erstaunt, denn kein Geringerer als sein Freund stand
ihm gegenüber. »Scheint ‘ne richtige Invasion von Agenten im Gang zu sein.
Überall da, wo man dich nicht erwartet, tauchst du auf. Ist ja der reinste
Alptraum ...«
    Larry atmete tief durch. »Ich nehme an, du kennst dich hier schon
besser aus, da du zufrieden mit der Waffe in der Hand ‘rumspazierst und hier
offensichtlich Pförtnerdienste leistet. Du weißt, wo du dich befindest und wer
der Herr in diesem Haus ist ?«
    »Das ist das » Parapsychologic Research
Center«, der Hausherr heißt Henri Paczak , wie dir
bekannt sein dürfte - aber der wiederum ist nicht über das informiert, was in
dieser Etage so alles passiert, Towarischtsch . hier hat ein gewisser Dick Kenney das Sagen, wie ich in der kurzen Zeit meiner
wiedergewonnenen
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