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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen
Autoren: Larry Brent
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hatten
glückliche Umstände mitgewirkt, daß die Ganderchoes ihr Leben nicht auslöschen
konnten.
    Der überraschende Angriff und die Mitwirkung
Madame Hypnos hatten dazu beigetragen, ebenfalls der Zeitpunkt des Angriffs auf
die Sippe, von der man vermutete, daß sie Menschenopfer darbrachte, um sich
ihre teuflischen »Anlagen« zu erhalten.
    Seit dem ersten Zusammenstoß mit den
unheimlichen Familienmitgliedern waren Larry und Iwan praktisch nicht mehr zur
Ruhe gekommen. Das Auftauchen des Höllenmonsters, das durch geistige
Kollektivkraft der Sippe in diese Welt gerufen worden war, hatte neue Fragen im
Zusammenhang mit den Teuflischen aufgeworfen. Dadurch war zum Ausdruck
gekommen, daß es ihnen gelungen war, auch ohne Hilfe des Teufelsdiamanten ihre
Macht zu verstärken. Sie waren das personifizierte Böse, teils in menschlicher
Gestalt, teil halb menschlich halb tierisch...
    Die beiden Freunde erörterten ihre ersten
gemeinsamen Erfahrungen mit den Ganderchoes.
    Der Zusammenstoß hatte viele überraschende
Erkenntnisse gebracht. Diese Erkenntnisse wollten sie durch die Vernehmung Asud
Ganderchoes vertiefen.
    »Im Augenblick jedenfalls machen wir ihn
weich«, kam Larry Brent auf den gefährlichen Gefangenen zu sprechen. »Die
>Tapete< an den Wänden, zwischen denen er sich befindet, kann er nicht
mehr lange verkraften. Sobald er sich dazu entschlossen hat zu singen, werden
wir darüber informiert. Rein gefühlsmäßig haben wir ihm zwei bis vier Tage
gegeben. Länger wird er wohl kaum das permanente Bombardement aushalten. Und
wenn dann noch der Mönch bei unserer Befragung dabei ist, wird Ganderchoe
singen wie ein Vogel .«
    Iwan seufzte, während er sich mit einem
raschen, heimlichen Blick umsah, um sich zu vergewissern, daß ihn in diesem
Moment auch niemand beobachtete, als er die flache Taschenflasche aus dem
Jackett zog. »Wenn es so glatt über die Bühne ging, wäre das fabelhaft. Ich
kann mich jedoch nicht daran erinnern, daß es jemals so funktioniert hätte .«
    Er schraubte das Fläschchen auf. »Weißt du«, fuhr
er unvermittelt fort, das Thema wechselnd, »indischer Tee mit Zimtgeschmack ist
schon etwas Gutes. Aber das Ganze wird durch einen besonderen Saft viel
bekömmlicher und noch besser. »Damit meinte er einen Schnaps, in dem er
wochenlang aus Versehen natürlich Pepperoni-Schoten hatte ziehen lassen. Die
ungeheuerliche Wirkung hatte Iwan Kunaritschew bei mehr oder weniger guten
Bekannten schon ausprobiert. Das »Stöffchen« ließ die Leute hochgehen, als wäre
unter ihrer Kehrseite ein Raketentreibsatz gezündet worden. Die meisten
beruhigten sich erst nach gut zwanzig Minuten wieder.
    Wem der »Stoff« nichts ausmachte, war
Kunaritschew selbst. Wie hätte es auch anders sein können!
    X-RAY-7 gab seinem Tee einen kräftigen Schuß
Pepperoni-Schnaps und nahm dann einen großen Schluck, den er sichtlich genoß.
    »So ist das schon eine andere Sache«, sagte
er zufrieden. »Jetzt kann ich dir viel besser zuhören und die Wartezeit bis zum
Eintreffen Sheas überbrücken. Wollen wir nur hoffen, daß Ganderchoe sich an
unsere Zeiteinteilung hält und zwischendurch keine Extravaganzen entwickelt...«
    »Hoffe ich auch. Wenn sich alle an die
Abmachungen und Sicherheitsvorkehrungen halten, die wir abgesprochen haben,
kann eigentlich nichts schief gehen. Nach dem Essen werden wir vorsichtshalber
mal einen kurzen Kontrollbesuch hinter schwedischen Gardinen machen,
Brüderchen... vielleicht ist der Apfel schon reif. Die letzten Tage waren zwar
voller Arbeit, aber richtig weitergebracht hat uns nichts so recht .«
    Damit deutete Larry Brent die Ereignisse in
dem rätselhaften Park und dem Palast der Ganderchoe in den Bergen nahe der
Ortschaft Jedibb an.
    Mit einem zahlenmäßig starken Einsatztrupp
war in dieser künstlich geschaffenen Hölle nach eventuell Überlebenden der
Katastrophe und nach okkulten Gegenständen gesucht worden. Über Jahrhunderte
hinweg hatten die Mitglieder der Ganderchoe-Sippe eine besondere Vorliebe für
Waffen entwickelt, denen eine besondere Kraft innewohnte. Es handelte sich
ausschließlich um solche, durch die ihnen selbst Gefahren erwuchsen.
    Dolche, Schwerter und Schußwaffen einer
besonderen Art konnten Mitglieder der Ganderchoe-Sippe auslöschen. Gegen
»normale« Waffen waren ihre Körper immun.
    Iwan und Larry hatten versucht, an diese
Waffen heranzukommen. In den verschütteten Kellerräumen waren inzwischen einige
der wichtigsten sichergestellt worden. Die anderen
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