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SGK240 - Blut des toten Dämons

SGK240 - Blut des toten Dämons

Titel: SGK240 - Blut des toten Dämons
Autoren: Larry Brent
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ihm die Kraft.
    Schlaff und hilflos sackte er nach vom und
fiel auf einen eingesunkenen Grabhügel, als die anderen aus Ashelmas Gruppe um
ihn herum auftauchten.
    Einer war noch so in Fahrt, dass er sich
sofort auf den zusammengesunkenen Brent stürzte und ihm mit dem Federkiel einen
weiteren Stich versetzte.
    »Aufhören! Das ist genug !« sagte Ashelma mit der scharfen, kalten Stimme des Auguste de Savigny. »Die
erste Dosis reicht. Jetzt müssen wir nur umso länger warten, bis er wieder zu
sich kommt. Das warst du, Tanio. Du bleibst hier! Wir anderen kümmern uns um
Claude Michel. Er darf uns nicht entkommen. Ein Teil geht den normalen Weg
zurück, die anderen nehmen den Ausgang zur Höhle. Wir werden ihm den Weg
abschneiden und ebenfalls hierher bringen. Nur durch eine lückenlose Kontrolle,
und wenn es keinen Außenstehenden mehr gibt, ist gewährleistet, dass die
dämonische Kraft stark genug ist, jeglichen Anfeindungen zu widerstehen .«
    Sie schwärmten auseinander. Die einen Richtung
Ausgang zum Hotel hoch, die anderen zwängten sich hintereinander durch den
engen Stollen und kamen nur langsam voran.
    Zurück blieben der betäubte Larry Brent und
Tanio, der die Wache hier unten übernommen hatte, der nur darauf wartete, dass
das Gift seine Wirkung verlor, damit auch Brent das Blut des toten Dämons
injiziert werden konnte. Dann war auch er einer von ihnen.
    Ein triumphierendes Lächeln spielte um die
Lippen des jungen Eingeborenen. Nun hatten sie ihn also doch noch bekommen.
Manchmal musste man eben einen Umweg in Kauf nehmen...
     
    *
     
    Nach dem heftigen Gewitter wurde es
nicht mehr richtig Tag auf Tatakoto.
    Grau und schwer hing der Himmel über der See
und der Insel, eine graue, zunehmend dunkler werdende Atmosphäre breitete sich
aus.
    Bei Sonnenuntergang glitt das Gespensterschiff
der Bucht entgegen, wo - sich jenseits des Felsenvorsprungs die Höhle befand.
    Außerhalb der Bucht legte die Piratenschaluppe
im Windschatten der Felsen an. Dann wurden zwei Ruderboote ins Wasser gelassen
und die bewusstlosen Entführten aus dem Laderaum geholt.
    Die Piraten ruderten mit ihren Opfern in die
Bucht und brachten die Entführten, die nichts von all dem merkten, an den
Felsenrand der Höhle und legten sie einfach dort ab wie eine Ware, die erwartet
wurde.
    Und genauso war es.
    Dunkle Gestalten tauchten im Höhleneingang
auf. Es waren die Veitrauten, die Veränderten Ashelmas, die Marionetten des
toten Dämons, die der Stimme seines Blutes gehorchten.
    Alle Entführten von dem Piratenschiff wurden
in die Höhle gebracht. Kein Eingeborener, keiner der verwandelten Touristen
stellte irgendwelche Fragen oder fand die Situation merkwürdig. Nur einer
bestimmte in ihnen, das war die Kraft des Auguste de Savigny.
    Die alte Zeit wurde wieder existent. Die alten
Weggefährten und Kumpane, mit denen er erfolgreiche Raubzüge durchführte, da er
mit Hilfe einer unsichtbaren, dämonischen Kraft arbeitete - alles war wieder
da.
    Der grölende, befehlsschreiende Don Pedro, der
mit seiner breiten, ledernen Schärpe breitbeinig auf den Planken des
schwankenden Schiffes stand, war wieder ebenso wirklich wie die rauhen
Gesellen, die diese Befehle entgegen nahmen. Und nicht minder wirklich war die
Piratenschaluppe, waren die Menschen von dem Luxusdampfer „Yanelle" die
hier nach einer Zwischenstation auf der düsteren Insel Tatakoto dem Ungeheuer
auf der „Knocheninsel" als Opfergaben dienen sollten...
    Mit dem Verbringen nach dort wartete
man auch nicht lange.
    Von zwei Eingeborenen wurde das versteckt
hinter den Felsen liegende Motorboot klargemacht und zwei Opfer ausgesucht, die
auf die „Knocheninsel" gebracht werden sollten.
    Das eine war ein junger Mann, dunkelblond, blass,
mit Spitzer Nase und einem weichen Flaum auf den Oberlippen. Das andere war
eine attraktive Blondine mit langen Beinen, eine wahre Schönheit, die sofort
das Interesse eines Mannes weckte: Morna Ulbrandson...
    Das mit einem Außenbordmotor versehene Fischerboot
tuckerte über die nächtliche See. Die Piratenschaluppe mit der gesamten
Geistermannschaft des Käpt'n Don Pedro an Bord legte wieder ab und tauchte in
die Dunkelheit, wo sie den Blicken der Männer und Frauen von Tatakoto
entschwanden. Noch war die Stunde nicht gekommen, dass der Käpt'n wieder von
dämonischem Leben erfüllt, den ganzen Umfang seiner Betätigung aufnehmen und
Land betreten konnte. Dazu musste die Macht des toten Dämons, mit dem er sich
wiedervereinigen wollte, von dem
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