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SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

Titel: SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse
Autoren: Larry Brent
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Die kräftige, gerade Nase, der Schwung der schmalen Augenbrauen,
die Form des Gesichtes und die angewachsenen Ohrläppchen waren Merkmale, die
X-GIRL-G in sich aufnahm.
    Der Geschäftsführer
konnte den Engländer endlich so weit beruhigen, dass der Gast wenigstens bereit
war, ein anderes Zimmer in diesem Haus anzunehmen, obwohl er ursprünglich den
Plan gefaßt hatte, das Hotel endgültig zu verlassen.
    Su Hang bekam am Rande
mit, dass Henderson ein Zimmer im anderen Trakt und drei Stockwerke höher
erhielt.
    Der Chinese im
dunkelblauen Anzug bedankte sich auch bei Su Hang noch einmal für das rasche
Eingreifen.
    »Niemand konnte wissen,
was hier passierte«, meinte er leise. »Es hätte schlimmer sein können. Aber das
wusste man ja vorher nicht...«
    Das Zimmer wurde geräumt,
die Tür notdürftig geschlossen. Gleich am nächsten Morgen sollte sie repariert
werden.
    Der Geschäftsführer bat
Su Hang noch, über das, was sich hier vor ihren Augen abgespielt hatte,
Stillschweigen zu bewahren.
    Auch die anderen Gäste,
die auf die Schreie aufmerksam geworden waren, aber nicht wussten, was im ein-
einzelnen geschehen war, sprach er an und bat um Diskretion.
    »Der Mann hatte heute
Abend einiges getrunken«, ließ er verlauten. »Er hat im Schlaf laut geschrien.
Es ist weiter nichts geschehen...«
    Er ließ das Zimmer
sichern, dass kein Unbefugter es betreten konnte.
    Unten in der Bar sprach
Su Hang mit Chang Li und dem Nachrichtenagenten der PSA von dem, was sie
beobachtet und gehört hatte.
    »So ganz geheuer ist mir
die Sache nicht«, murmelte sie. »Da ging wirklich etwas nicht mit rechten
Dingen zu, und dieser Mister Henderson ist mir auch nicht ganz grün. Vielleicht
sollte die PSA sich mal darum kümmern, wer er ist und woher er kommt...«
    Zwanzig Minuten später
teilte Su Hang über die Miniatursendeanlage in der kleinen, goldenen Weltkugel
an ihrem Armband der PSA-Zentrale in New York mit, was sich im >Hong-
Kong-Hotel< zugetragen hatte.
    Ihr Bericht wurde sofort
an X-RAY- 1 weitergeleitet, der sich zu diesem Zeitpunkt noch in seinem Büro
aufhielt.
    Su Hang konnte dabei
nicht ahnen dass dieser X-RAY-1 Larry Brent war, jener Mann, der ihr seinerzeit
das Leben rettete und sie schließlich für die PSA gewann.
    Denn Larry Brent war
nicht nur X- RAY-3, sondern auch X-RAY-1, solange David Gallun seine
Verletzungen auskurierte, die Dr.Satanas ihm zugefügt hat.
    Larry Brent nahm die
Ausführungen Su Hangs mit ernster Miene zur Kenntnis.
    Sie enthielten alle
Kriterien, die notwendig waren, um die PSA tätig werden zu lassen.
    Larry, der tausende von
Meilen entfernt in dem geheimen Büro unter dem bekannten Tanz- und
Speiserestaurant >Tavern-on-the-Green< saß, bat Su Hang, am Ball zu
bleiben.
    Die genaue Beschreibung
des Mannes, der zuerst mit dem Spuk im Hotel in Berührung kam, wurde von den
Computern ausgewertet.
    Zwanzig Stunden später
gab es durch den Nachrichtendienst der PSA und die Recherchen Su Hangs in
Hongkong eine Neuigkeit, die in der PSA-Zentrale in New York wie eine Bombe
einschlug.
    Es kam heraus, dass der
Mann, der im >Hongkong-Hotel< als William Henderson abgestiegen war, in
Wirklichkeit - James Conectree hieß...
     
    *
     
    Wenn sich jemand einen
zweiten Namen zulegte, hatte das seine Gründe. Niemand stattete sich mit einem
falschen Pass aus und ging die Gefahr der Urkundenfälschung ein, wenn nicht
eine andere Lösung im Bereich des Möglichen lag.
    James Conectree war ein
reicher und erfolgreicher Geschäftsmann. Sofort eingeleitete Überprüfungen
ergaben, dass er vor fünf Monaten für immer nach Hongkong gekommen war, hier
lebte, wo er sich in all den Jahren zuvor immer nur etappenweise aufgehalten
hatte.
    Conectree hatte alle
Brücken zum Mutterland abgerissen. Das war kein Wunder. Er war dort nicht sehr
beliebt. War es Neid, der seine Geschäftspartner veranlasste, nicht gerade die
beste Meinung über ihn zu äußern, oder hatte er tatsächlich unseriöse Geschäfte
gemacht, die jedoch nie ans Licht der Öffentlichkeit gedrungen waren?
    Larry Brent nahm sich der
Angelegenheit mit aller gebotenen Aufmerksamkeit an.
    Die Umstände, unter denen
Su Hang auf Henderson alias Conectree gestoßen war, konnte man nicht so einfach
übersehen.
    Am selben Abend setzte
Larry Brent sich in der Eigenschaft als X- RAY-1 noch mal mit der jungen
Chinesin in Verbindung. »Wir müssen mehr über diesen Henderson alias Conectree
erfahren, X-GIRL-G .«
    Die Stimme, mit der Larry
Brent zu seiner
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