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SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

Titel: SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse
Autoren: Larry Brent
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Krankenhaus gefahren und behandelt. Man konnte
sein Leben retten. Larry Brent lag nur wenige Stunden unter dem Sauerstoffzelt
und durfte dann nach ambulanter Behandlung das Hospital wieder verlassen.
    Iwan und Larry erfuhren,
dass der Unbekannte Peter Hampton hieß und ein führendes Mitglied der >
Parapsychischen Forschungsgesellschaft ,< war.
    Peter Hampton kam mit
X-RAY-3 ins Gespräch.
    Der Mann schenkte ihm
reinen Wein ein. Vor zwei Tagen hatte Susan Myler ihn angerufen und ihm ihre
Sorgen geschildert. Obwohl es im Haus spukte, sei ihre Mutter nicht bereit, die
Polizei oder die >Parapsychische Forschungsgesellschaft< zu informieren.
Sie, Susan, fühle sich aufs äußerste bedroht. Und mit ihr auch ihre
Geschwister, die sich jedoch seltsamerweise sehr verändert zeigten und nichts
von dem Spuk verlauten ließen, unter dem sie doch offensichtlich litten.
    Peter Hampton erzählte
von Forschungsergebnissen, die der Gesellschaft vorlagen und bisher noch nicht
an die Öffentlichkeit gedrungen waren. Danach bestanden einige Vermutungen über
das ehemalige Treiben eines gewissen Dr.X, über den man nichts Näheres wusste
und der eine Art Legende war.
    Peter Hampton tat etwas,
was er eigentlich auch nicht tun durfte. Auf illegale Weise, ohne
irgendjemanden von der Familie zu informieren, schlich er sich in das Haus ein,
um auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.
    Wohin die geführt hatten,
das alles hatte Larry Brent selbst miterlebt...
    Suchtrupps überprüften am
frühen Abend noch die rauchenden Trümmer. Es stellte sich heraus, dass sich
Janet und Andrew Myler tatsächlich nicht im Haus aufgehalten hatten, als das
Feuer ausbrach.
    Das Mädchen und der Junge
waren, wie es sich gehörte, in der Schule und auf der Arbeit gewesen. Doch
davon hatte das verwirrte Hirn der Mrs. Myler nichts mehr gewusst.
    Durch den dichten Nebel
verzog sich der Rauch nur langsam, und Brandgeruch lag Stunden um Stunden über
der Themse.
    Am späten Abend suchten
Larry Brent und Iwan Kunaritschew noch mal gemeinsam die Stelle auf, wo das
    Gespensterhaus gestanden
hatte.
    Larry konnte nicht
vergessen, welche Begegnung, welches Erlebnis er dort zwischen den dicken
Mauern gehabt hatte. Er war dem Unheimlichen mit den zahllosen Narben begegnet,
er hatte, so glaubte er, Dr. X gesehen.
    Drei Tage hintereinander
suchten Larry und Iwan die Brandstelle auf. Der Rauch hatte sich verzogen, der
Nebel war etwas lichter geworden, aber in dem Schutthaufen, der übrig geblieben
war, ließen sich außer den verbrannten Knochen der Frau keine weiteren
Feststellungen treffen.
    Auch die geheimnisvolle
Gespensterwohnung, die in das Kellerlabyrinth eingebaut gewesen war, und der
Mechanismus der verschiebbaren Wände ließen sich nicht mehr rekonstruieren.
    Larry Brent und Iwan
Kunaritschew, die an diesem Abend noch ein ausführliches Telefonat mit Su Hang
führten, sahen mit gemischten Gefühlen in die Zukunft.
    Und das konnten sie
auch...
    »Die Drohung, die Dr. X
irgendwann in der Vergangenheit ausgesprochen hat«, murmelte Larry Brent, »galt
eben nicht nur für die Vergangenheit, sondern für jede Zeit, in der er
Gelegenheit hätte, wieder aufzutauchen. Er? Wieso sage ich er ?
Alles weist doch darauf hin, dass - es eine >sie< ist...Dr. X und Linda
scheinen tatsächlich identisch miteinander zu sein. Doch vielleicht gibt uns
hierüber das Tagebuch von James Conectree weitere Auskunft...«
    Leider war dies nicht so,
wie sich später herausstellen sollte.
    Oliver Rescues Tod konnte
in der Tat ein ausschlaggebender Schritt auf diesem Weg gewesen sein...
    Doch - sie wussten es
nicht. Sie waren nur auf Vermutungen angewiesen.
    Als sie an diesem Abend
zum letzten Mal die Brandstelle verließen, wurden sie von vier Augen dabei
beobachtet.
    Ein Mann und eine Frau
standen im dichten Nebel in der Nähe eines Gebüschs unmittelbar am Themseufer
und blickten den beiden davongehenden PSA-Agenten nach.
    Die Beobachter trugen
eine schwarze, hautenganliegende Maske, die die obere Gesichts- und Kopfhälfte
völlig verdeckte. Der Mann und die Frau waren dunkel gekleidet, so dass sie
sich in der Finsternis nicht abhoben und ein Teil von ihr zu sein schienen.
    »Wir sind wieder da«,
murmelte die Frau. Ihre Stimme klang kalt und unpersönlich. »Wir werden lernen,
uns in der neuen Zeit zu behaupten und das zu tun, was ich will. Wir sind
mitten unter ihnen...doch keiner weiß es bisher. Das ist unsere Stärke .«
    Sie verzog ihre vollen
roten Lippen zu einem grausamen
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