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Sex - die 10 Todsünden

Titel: Sex - die 10 Todsünden
Autoren: Beatrice Oswalt & Wagner Kolle
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haben wir noch einen Absacker in einer Bar getrunken. Für meine Freundin waren die beiden alte Bekannte, so haben sich die Männer auf mich konzentriert. Und anscheinend waren sie beide zu haben. Ich habe mich gefühlt wie früher. Leicht, jung, attraktiv und unbeschwert. Zum ersten Mal konnte ich mir wieder vorstellen, dass mein Leben eine neue Richtung nehmen könnte.
    Als ich zu Hause war, hatte ich zwei SMS auf meinem Handy. Die eine von Ekkehard, die andere von dem anderen Mann. An diesem Abend schlief ich glücklich ein. Zum ersten Mal seit Jahren weinte ich nicht wegen meiner unglücklichen Liebe.
    Beide Männer wollten mich wiedersehen. Aber ich hatte vor allem an Ekkehard Interesse. Er merkte das auch und fing an, mich jeden Tag anzurufen. Ich kann gar nicht beschreiben, wie gut mir das tat. Er erzählte viel von sich. Einmal erklärte er: »Jemand, mit dem man sich befreunden will, soll doch wissen, auf wen er sich einlässt.« Ich habe das so gedeutet, dass er wirklich an einer Beziehung mit mir interessiert war.
    Das ging einen Monat lang so. Ekkehard hat eine schöne tiefe Stimme, und ich freute mich auf unsere Gespräche. Ich suchte mir im Internet ein Bild von George Clooney, das ihm zum Verwechseln ähnlich sah, und schaute es bei unseren Telefonaten an. Trotzdem war ich insgesamt noch gar nicht richtig bereit, wieder einem Mann zu vertrauen. Aber offenbar begann mein Körper, sich langsam aus seiner Erstarrung zu lösen. Ich hatte bemerkt, dass ich abends immer häufiger mit dem letzten Gedanken bei Ekkehard war und nicht mehr bei meinem Exfreund. Und dabei fühlte ich mich gut. Irgendwann konnte es mir dann nicht mehr schnell genug gehen, und ich lud ihn für den nächsten Abend zu mir nach Hause zum Essen ein.
    Ich habe Spargel gekocht, er hat einen feinen Weißwein mitgebracht, und so saßen wir an einem schönen warmen Maiabend auf dem Balkon. Er kam von einer Schulkonferenz und war noch im Anzug. Schick, schick, schick! Ich steh sowieso auf Männer, die sich elegant anziehen können. Als ich Wein nachholen wollte, kam er mir nach. Am Kühlschrank stellte er sich so hinter mich, dass ich beim Aufrichten direkt in seinen Armen landete. Er nahm meinen Kopf in seine Hände. Ich registrierte, dass er etwas größer war als mein Exfreund und ein bisschen kräftiger. Er beugte sich zu mir herunter und gab mir mit weichen Lippen einen zärtlichen Kuss. Ich roch ein gutes Parfüm, das ich nicht kannte. Ich stellte mich auf Zehenspitzen, wir drückten uns aneinander, und ich spürte mit Freude seinen festen Ständer. Er fasste unter mein Kleid an meinen Po und zog mich noch fester an sich heran. Sein Anzug war aus nachgiebigem Stoff. Ich trug ein leichtes Sommerkleid und konnte seinen Ständer genau spüren. Wir rieben uns aneinander, bis sein Ständer genau zwischen den Lippen meiner Vagina zu liegen kam. Ohne den Stoff zwischen uns hätte er jetzt in mich eindringen können. Wir bewegten uns keinen Millimeter mehr voneinander weg. Ich hatte das Gefühl, von meiner eigenen Feuchtigkeit überschwemmt zu werden, und war hundertprozentig bereit, diesen schönen, festen Schwanz in mir aufzunehmen. »Lass uns ins Schlafzimmer gehen. Den Wein können wir später trinken«, schlug Ekkehard vor. Es war alles perfekt.
    Er legte sich auf mich und drang in mich ein
    Im Schlafzimmer zog sich jeder alleine aus. Ich mag das nicht, wenn jemand an meinen Kleidern rumfummelt, und ich finde, ein Mann kann sich seinen Slip auch ganz gut selbst runterstreifen. Ich war als Erste fertig, legte mich ins Bett und schaute ihn an. Das klingt jetzt vielleicht kitschig, aber ich liebkoste ihn mit meinen Blicken. Ich bemühte mich, ihn nicht anzustarren, aber ich konnte einfach nicht weggucken.
    Er legte sich neben mich, und wir fassten uns an. Zum ersten Mal seit so langer Zeit wieder fremde Haut. Sein Ständer war jetzt ein bisschen schwächer als vorhin. So streichelten und küssten wir uns. Bis jetzt war alles noch wunderbar. Ich stellte mir vor, ihn gleich ganz und gar in mir zu spüren, und konnte an gar nichts anderes mehr denken. Doch leider wurde sein Schwanz immer weicher und kleiner. Nach meiner Erfahrung passiert das Männern beim ersten Mal häufig. Das ist wahrscheinlich die Versagensangst. Würde ich jetzt weiter an ihm rummachen, geriete er nur noch mehr unter Erfolgsdruck, und es ginge gar nichts mehr. Deswegen verhalte ich mich in solchen Momenten immer möglichst unbefangen und tue so, als hätten wir gar nicht
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