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Settlers Creek

Settlers Creek

Titel: Settlers Creek Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Nixon
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etc. ausgedrückt werden.
Hapu: Verwandtschaftsgruppe; Unterstamm. Jeder Iwi kann in mehrere Hapu  unterteilt werden. Der Hapu  bezeichnet die grundlegende politische Einheit in der Gesellschaft der Maori. Die Zugehörigkeit zu einem Hapu  ergibt sich aus der Abstammung, wobei ein Hapu  aus mehreren Whanau besteht.
Iwi: Volksstamm, Klan. Iwi bezeichnet die größte soziale Einheit der Maori. In vor-europäischer Zeit war Iwi gleichbedeutend mit »Nationalität« und bezog sich auf das Volk, dem eine Person zugehörig war. Im Zuge der Entstehung des Staates Neuseeland kam Iwi die Bedeutung »Volksstamm« oder »Klan« zu. Iwi -Gruppen können der Tradition zufolge ihre Vorfahren zurückverfolgen bis zu den ersten Maori-Siedlern, die von der mythischen Insel Hawaiki gekommen sind. Viele Iwi sind zu größeren Gruppen zusammengefaßt, die auf der genealogischen Abstammung (vgl. Whakapapa) basieren, und jeder Iwi läßt sich in mehrere Hapu  unterteilen. Jeder Iwi hat ein eigenes Territorium (Rohe), das sich nicht mit anderen Iwi-Territorien überschneidet.
Kia Ora: Eine der traditionellen Begrüßungen der Maori, wird aber auch zum Abschied benutzt. Wörtlich bedeutet Kia ora in etwa »Mögest du gesund sein« oder »möge es dir gutgehen«. Unter den Maori selbst wird Kia ora auch im Sinne von »Danke schön« oder auch als zustimmendes Wort beim Zuhören benutzt.
Marae: Ein zeremoniellen Zwecken vorbehaltenes, abgegrenztes Areal. Bedeutendere Anlagen sind mit Zeremonialhäusern versehen, so zum Beispiel mit Wharenui (Versammlungshaus, wörtlich: großes Haus) und Wharekai (Speisehaus). Obwohl der Begriff Marae (genauer: Marae ãtea) eigentlich nur den umgrenzten, unbebauten Bereich unmittelbar vor dem Wharenui bezeichnet, wird er inzwischen synonym für das gesamte, zeremoniellen Zwecken dienende Areal gebraucht. Die meisten Iwi und Hapu  haben auch heute noch ihren eigenen Marae , an dem zeremonielle Begrüßungen, Reden und zahlreiche kulturelle Aktivi­täten stattfinden.
Moko: Auch Tã moko , dauerhafte Verzierungen des Körpers und Gesichts, durch Kratz- und Schabwerkzeuge aufgetragen. Diese Tradition wurde von den Maori aus ihrer polynesischen Heimat Hawaiki mitgebracht, ihre Methoden und Muster sind ähnlich denen in anderen Teilen Polynesiens. Das Erhalten des Moko kennzeichnet einen wichtigen Lebensabschnitt im Übergang von der Kindheit zum Erwachsenen­dasein und wird von vielen Ritualen begleitet. Das Moko selbst beinhaltet eine Art Code, der Aussagen über Herkunft und Rang des Trägers zuläßt. Seit 1990 erlebt Tã moko eine Renaissance als Zeichen der Identität und im Rahmen des allgemeinen Wiederauflebens der Sprache und Kultur der Maori.
Pã: Befestigtes Dorf der Maori oder eine Ansammlung befestigter Gemeinschaftsbauten, die auf Verteidigung ausgelegt ist. Sie waren das soziale und sozio-politische Zentrum eines Stammes und repräsentierten die Macht ( mana ) des Häuptlings.
Pãkehã: Bezeichnung der Maori für die ersten europäischen Siedler, heute fester Bestandteil des Neuseeländischen Englisch, wird unterschiedlich interpretiert. Je nach Standpunkt sind damit die Neuseeländer mit ausschließlich britischen Vorfahren, mit überwiegend europäischen Vorfahren oder alle Nicht-Maori (beziehungsweise Nicht-Poly­nesier) gemeint. Der Ursprung des Wortes ist nicht ganz geklärt. Am wahrscheinlichsten gilt die Herkunft von pãkehakeha oder pakepakeh ã, beides Bezeichnungen für mystische, hellhäutige und seefahrende Wesen.
Tangata Whenua: Ureinwohner; »Volk des Landes«. Whenua heißt sowohl »Land« als auch »Plazenta«. Bei den Maori gilt das Land als Mutter des Volkes, die Beziehung zum Land ist somit ähnlich der Beziehung des Fötus zur Plazenta. Darüber hinaus gibt es einige Traditionen, die das Vergraben der Plazenta im Boden der Ahnen beinhalten.
Tangi: Tangihanga oder Tangi beschreibt den Vorgang der Trauerarbeit in der Kultur der Maori, wenn jemand gestorben ist. Die Praktiken und der Ablauf können von Iwi zu Iwi variieren. Gemeinsam ist, den Sinn und die Bedeutung des Verlustes auszudrücken, auch denen gegenüber, die schon vorher gestorben sind. Traditionell wurde das Tangihanga innerhalb eines Marae abgehalten, doch heutzutage findet es auch in Privatwohnungen und Leichenhallen statt. Ein Tangihanga dauert in der Regel drei Tage, beginnend mit dem Tod einer Person, bis die Rituale und Zeremonien der Trauerarbeit als vollständig betrachtet werden können. Nachts wird

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