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Selbstbewusstsein kann man lernen

Selbstbewusstsein kann man lernen

Titel: Selbstbewusstsein kann man lernen
Autoren: Alexander Stern
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ändern können:
    Wenn Sie feststellen, dass eine Ihrer ungeliebten Eigenschaften zu der Gruppe gehört, die Sie nicht ändern können, akzeptieren Sie sie!
Sparen Sie Ihre Energie für positivere Dinge auf. Gegen Dinge, die man nicht ändern kann, lohnt es sich nicht, zu kämpfen.
Ganz im Gegenteil, umso mehr Sie sich mit einer solchen Sache beschäftigen, desto mehr rückt Sie in den Fokus Ihrer Betrachtung und umso wichtiger wird sie für Sie.
    Beobachten Sie zum Beispiel, ob es in Ihrem Leben bestimmte Dinge gibt, über die Sie sich immer wieder ärgern.
Prüfen Sie, ob Sie das Ärgernis beseitigen können oder nicht. Wenn ja, tun Sie es.
Wenn Sie nichts dagegen tun können oder wollen, akzeptieren Sie es. Sie sollten dann allerdings damit aufhören, sich darüber zu ärgern und diesen Punkt von Ihrer inneren To Do - Liste streichen.
    Schon die Philosophen der Antike wussten, dass das Akzeptieren des Nicht-Änderbaren eine Grundvoraussetzung für Zufriedenheit und Glück ist.
Ein Merkmal selbstbewusster und glücklicher Menschen ist es, Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind. Das klingt ganz einfach und fällt doch den meisten Menschen äußerst schwer.
    Es ist wichtig, in der Lage zu sein, die Dinge (insbesondere solche, die nicht zu ändern sind) zu akzeptieren.
    Akzeptieren heißt nicht, Gutheißen oder Resignieren.
    Sie können und sollen daran arbeiten, dass sich die Dinge in eine Richtung entwickeln, die Sie wünschen. Sie sollten das allerdings nicht fordern und es stattdessen auch akzeptieren, wenn es anders kommt.
    Zitat
    Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.
    (Albert Schweitzer, deutscher Arzt, Theologe und Pazifist)

Vergleichen Sie sich nicht mit anderen!
    Vergleiche mit anderen sind der beste Weg, sich selbst unzufrieden und schlecht zu fühlen. Ganz gleich, in welcher Kategorie wir uns vergleichen. Es gibt immer jemanden, der klüger, wohlhabender, schöner oder erfolgreicher ist als wir selbst.
    Natürlich gibt es auch mindestens genau so viele Menschen, die in einer oder mehreren der genannten Kategorien viel schlechter dran sind, als wir selbst. Statt uns darüber zu freuen, dass es uns gut geht, schauen wir aber lieber auf die, die vermeintlich „besser“ sind als wir selbst und ärgern uns darüber. Die menschliche Psyche spielt uns hier einen bösen Streich. Während sie auf der einen Seite alles ausblendet, was schlechter ist als unsere eigene Situation, fokussiert sie sich auf alles und jeden, der „besser“ (dran) ist als wir selbst.
    Das Resultat ist, dass wir das Gefühl bekommen, von lauter Menschen umgeben zu sein, die uns in vielen Bereichen überlegen sind. Unser Selbstbewusstsein leidet natürlich sehr unter dieser Perspektive, die Welt wahrzunehmen.
    Tipp
    Sie müssen nicht besser als andere sein, um sich gut zu fühlen. Nehmen Sie sich so an, wie Sie sind. So können Sie sich immer gut fühlen. Ganz gleich, ob Sie anderen gerade in einem Punkt überlegen sind, oder nicht.
    Ein weiteres Problem beim Vergleichen mit anderen ist es, dass wir uns in der Regel nicht nur mit einer Person vergleichen, die genau wie wir bestimmte Stärken und Schwächen hat.
Vielmehr finden wir auch hier eine Methode, bei der wir immer verlieren müssen.
Der Trick dabei: Man vergleicht sich bei jeder Eigenschaft mit einer anderen Person, bei der man ganz bestimmt unterlegen ist.
    Ein wenig überspitzt könnte das dann so lauten:
    - Ich spiele schlechter Tennis als Boris Becker.
    - Ich habe nicht so einen muskulösen Körper wie Arnold Schwarzenegger.
    - Robbie Williams singt besser als ich.
    - Ich glaube, Stephen Hawking ist irgendwie klüger als ich ;-)
    Häufig finden Vergleiche auch gar nicht mehr mit realen Personen statt, sondern mit deren Rollen im Kino oder im Fernsehen. Die Vorbilder werden dadurch noch unerreichbarer. Frust und mangelndes Selbstwertgefühl sind da natürlich vorprogrammiert.
    Das Gleiche gilt natürlich auch für Kunstfiguren aus der Werbung oder Models. Hier sind es besonders die Frauen, die ihren Körper mit den völlig unnatürlichen und oft abgemagerten Formen der Vorbilder vergleichen.
    Zitat:
    „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“
(Sören Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph und Schriftsteller)

Spüren Sie unrealistische Gedanken auf
    Ein Verfahren, das in der kognitiven Verhaltenstherapie schon lange erfolgreich angewendet wird, ist
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