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Sehnsucht erwacht auf Mallorca

Sehnsucht erwacht auf Mallorca

Titel: Sehnsucht erwacht auf Mallorca
Autoren: Carole Mortimer
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überwältigt, als ich merkte, dass du noch ganz unerfahren bist.“ Er hob eine Hand, um ihr das Haar aus dem Gesicht zu streichen. „Du bist so wunder-, wunderschön“, sagte er leise. „Nach meiner katastrophalen Ehe schwor ich mir, dass ich mich nie wieder so sehr auf einen anderen Menschen einlassen würde. Aber dann lernte ich dich kennen. Ich bin nicht stolz darauf, dass ich dich in jener Nacht allein gelassen habe. Aber ich hatte Angst vor den Gefühlen, die du in mir auslöst. Bitte glaube mir, Brynne, ich habe in den letzten vier Tagen an nichts anderes gedacht außer an dich und daran, dich wieder in meinen Armen zu halten.“
    Sie schaute zu ihm auf. „Ich dachte … Du wirktest so … verärgert, als du gegangen bist!“
    Er schüttelte den Kopf. „Nicht verärgert, ich habe mich nie und nimmer über dich geärgert. Du hast mir in jener Nacht ein kostbares Geschenk gemacht, und ich – undankbarer Dummkopf, der ich bin – wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.“
    Sie selbst hatte es nicht als ein Geschenk angesehen. Sie wollte nur mit Alejandro zusammen sein, mit dem Mann, den sie liebte. Atemlos schaute sie ihn an, blickte in diese weichen grauen Augen. Sie meinte, das Gefühl, welches sein Blick ausdrückte, zu erkennen, doch sie konnte es immer noch nicht glauben.
    „Ich denke, ich könnte noch für ein paar Wochen mit dir und Michael nach Spanien kommen …“
    „Davon rede ich nicht.“ Seine Stimme wurde fest. „Ich … Herrje, ist das schwer!“ Er ließ sie los und entfernte sich ein paar Schritte, dabei fuhr er sich durchs dunkle dichte Haar. „Versuch mich zu verstehen, Brynne, ich habe noch niemals jemanden geliebt, und nachdem meine Ehe gescheitert war, war ich fest entschlossen, es dabei zu belassen …“
    „Ich habe nicht um deine Liebe gebeten, Alejandro …“
    „Das brauchst du auch nicht!“ Er drehte sich zu ihr um. „Weil die letzten vier Tage mir gezeigt haben, dass ich dich liebe. Mehr als das Leben. Mehr als jeden anderen Menschen“, erklärte er mit bebender Stimme. „Ich will nicht einmal darüber nachdenken, dass du mich morgen verlässt, oder dass du mich überhaupt jemals verlässt!“
    Sie starrte ihn an, diesen selbstsicheren zurückhaltenden Mann, den sie von ganzem Herzen liebte, und der in diesem Augenblick kein bisschen zurückhaltend, geschweige denn selbstsicher war.
    Wärme durchströmte sie und wischte alles Leid fort, das sie bei dem Gedanken an eine Trennung von ihm empfunden hatte.
    Alejandro liebte sie.
    Alejandro Miguel Diego Santiago liebte sie!
    Nachdem er sie vor vier Tagen auf so schmähliche Weise verlassen hatte, hätte sie nie gedacht und nie zu hoffen gewagt, dass er ihre Gefühle erwiderte. Sie hatte nicht begriffen, dass das, was sie für seine Flucht hielt, für ihn nur Selbstschutz war.
    Und heute war er zurückgekommen, um ihr zu sagen, dass er sie mehr liebte als alles andere. Scheu und unsicher gestand er ihr seine Liebe, als fürchtete er sich davor, von ihr verletzt zu werden.
    Sie erhob sich und ging zu ihm, bis sich ihre Körper fast berührten, und sah ihm ins Gesicht. „Ich liebe dich auch, Alejandro“, flüsterte sie. „Ich liebe dich so sehr, und der Gedanke, dich zu verlassen, war auch für mich unerträglich …“ Weiter kam sie nicht, denn Alejandro schlang die Arme um sie und drückte sie ganz fest an sich. Sein Mund suchte ihre Lippen und eroberte sie im Sturm, mit der ganzen Leidenschaft, die sich in den letzten Tagen in ihm aufgestaut hatte.
    Brynne verspürte dieselbe überwältigende Sehnsucht und hielt sich nicht zurück, als sie seinen Kuss erwiderte. Sie umarmte ihn, und ihre Finger wühlten sich durch das weiche volle Haar.
    Alejandro wollte sie verschlingen, wollte mit ihrem Körper verschmelzen, bis niemand mehr zu sagen wüsste, wo sie aufhörte und er begann.
    Wie eine Flamme schien sie in seinen Armen aufzulodern, heiß und leuchtend rot. Und diese Hitze schmiedete ihn für immer an sie. Als er schließlich den Kopf hob und in ihr gerötetes Gesicht schaute, holte er tief Luft. „Du liebst mich …“, sagte er voller Erstaunen. Er wusste, dass es die Wahrheit war, denn seine aufrichtige Brynne konnte gar nicht anders, als ehrlich zu ihm sein, mit ihren Gefühlen ebenso wie mit Worten.
    Sie lächelte ihn an. „Natürlich liebe ich dich.“ Sanft zeichnete sie mit dem Finger die Kontur seines Kinns nach. „Du bist alles, was ich mir von dem Mann, den ich liebe, wünsche. Du bist ein wunderbarer
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