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Seelenqual: Peter Nachtigalls zweiter Fall (German Edition)

Seelenqual: Peter Nachtigalls zweiter Fall (German Edition)

Titel: Seelenqual: Peter Nachtigalls zweiter Fall (German Edition)
Autoren: Franziska Steinhauer
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gewesen.
    Lara sollte an einer Atemlähmung sterben – ich wollte diesen Körper, den ich geboren hatte, nicht verunstalten. Leider vereitelten Sie meinen Plan. Wie ich sehe, habe ich auch Sie nicht tödlich verletzen können. Was für eine magere Bilanz: Sechs Tötungsversuche und nur zwei davon erfolgreich! Symptomatisch für mein ganzes Leben, meinen Sie nicht, Herr Hauptkommissar?«
    Dann fing sie an zu lachen und konnte sich gar nicht mehr beruhigen.
    Noch als die Beamtin sie weit den Gang entlang geführt hatte, konnte er ihr wahnsinniges Lachen durch seine geschlossene Bürotür hören.

58
    Es klingelte und Jule öffnete die Tür.
    »Papa! Besuch für dich!«
    Peter Nachtigall in schwarzen Jeans und weißem Hemd mit aufgekrempelten Ärmeln kam eilig in den Flur.
    »Hi. Wie schön, dass du Zeit gefunden hast.«
    »Aber, aber – eine polizeiliche Einladung werde ich doch nicht ausschlagen!« Ihr Lachen klang glockenhell in Nachtigalls Ohren.
    »Ich wollte dich ein wenig entführen. Weit weg von diesem letzten Fall. Allerdings sollte es besser nicht mit Sport verbunden sein. Zwei lange Schnitte am Körper sind schon ganz schön hinderlich.«
    »Wie günstig – wo Sport nicht gerade deine erklärte Lieblingstätigkeit ist, nicht? Aber gegen langsames Spazierengehen spricht doch nichts, oder?«
    »Nein. Branitzer Park und danach ein Abstecher in den Marstall? Wir können was Gesundes essen, in Ordnung?«
    Er legte seinen Arm um die sportliche Frau, verzog kurz schmerzlich das Gesicht als sich im Rücken ein heftiges Ziehen breit machte und verließ das Haus.
     
    »Wer ist denn das?«, fragte Emile Couvier und sah den beiden nach.
    »Eine Spielkameradin von Sabine. Frau Dr. Cornelia Stamm. Sie hat ihm doch auch diese komische Stelle am Arm operiert.«
    »Wann bekommt er denn eigentlich den Befund?«
    »In ein paar Tagen. Hoffentlich kein Krebs«, seufzte Jule.
    »Vielleicht entwickelt sich etwas daraus.«
    »Abwarten. Du weißt, er ist ein gebranntes Kind. Wenn sie geduldig ist, könnten sie ein schönes Paar werden!«
    »So wie wir!«, lachte Emile und wirbelte lachend mit Jule im Kreis umher.
     
     
    E N D E
     

Danksagung
    Es ist manchmal schwierig mit einem Menschen umzugehen, der sich ausgesprochen gerne mit Mordmethoden, Tatorten, Mordmotiven und tödlichen Szenarien befasst und so danke ich meiner Familie und meinen Freunden für das Verständnis und die Toleranz, die sie meiner mörderischen Ambition entgegenbringen.
     
    Ganz besonders herzlich möchte ich mich an dieser Stelle bei meiner Lektorin Claudia Senghaas bedanken, die mit viel Geduld und Empathie an meinen Manuskripten feilt und schleift.
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