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Scritt

Titel: Scritt
Autoren: Andreas Blome
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veröffentlichten Sie ihre Entdeckung des Scrittkristalls. Bis dahin wußten wir ja nicht einmal was für ein Material diesen Artefakten umgab.
    Durch ihre Entdeckung Professor Weiden gelang es uns mehr über diesen Artefakten herauszufinden. Wir konnten das Alter des Scrittkristallmantels herausfinden. Er mußte zu dem Zeitpunkt entstanden sein, als der erste Apolloflug zum Mond stattfand. Zu diesem Zeitpunkt existierte, jetzt nachweislich, eine fremde Zivilisation die das Computerzeitalter erreicht hatte oder sich schon darüber befand. Zumindest beherrschten sie die Herstellung von Scrittkristall.
    Wir brauchten einige Jahre bis diese Anlage ihren jetzigen Zustand erreichte. Heute sind wir soweit, das wir Tauchboote in die Magmazone des Erdmantels schicken können. Sie bestehen vollständig aus ihrem Scrittkristall. Und wir fanden bis heute viele weitere Artefakte mit unterschiedlichen Altersangaben."
    Nachdem ich diesen Bericht gehört hatte fröstelte es mir. Da lebte die Menschheit also seit langer Zeit über einer fremden Zivilisation und wußte nicht einmal etwas davon. Ob das auch umgekehrt galt?
    "Gab es in der Vergangenheit keinerlei Kontaktversuche dieser fremden Zivilisation?" Fragte ich und trank den inzwischen kalten Kaffee.
    "Soweit wir wissen gab es keinerlei Kontakte oder auch nur Versuche davon. Wir gehen davon aus, das sie nichts von der Existenz der Menschheit wissen."
    "Es gab in der Vergangenheit und auch heute noch Atomversuche. Die Druckwellen dieser Versuche durchlaufen die gesamte Erdkugel." Warf ich ein.
    "Vulkanausbrüche und Erdbeben erzeugen in etwa ähnliche Wellenarten."
    "Und wie steht es mit den Funkwellen. Die Erde strahlt in diesen Bereichen bereits mehrere Lichtjahre weit. Sie müßten es doch registrieren?"
    "Der Erdmantel verschluckt Funkwellen aller Art." Entgegnete der Kommandant. "Sie wissen nichts von uns. Und vielleicht ist das auch gut so."
    "In wie fern soll das gut sein?" Fragte ich mit Erstaunen.
    "Wir wissen nicht ob sie friedlich oder kriegerisch eingestellt sind. Wir wissen noch nicht einmal wie sie Aussehen. Geschweige denn wo und wann und wie sie sich entwickelt haben. Sie sind uns völlig fremd. Alles was wir wissen ist, das es sie gibt und das ihre Zivilisation älter und Fortgeschrittener ist als unsere."
    Der Kommandant hatte recht. Vielleicht war es gut so, das sie nichts von uns wußten. Aber das konnte sich jetzt jederzeit ändern viel mir plötzlich siedendheiß ein.
    "Die Tauchboote. Sie erwähnten, das sie Tauchboote in den Magmamantel schicken. Was, wenn sie eines davon sehen oder einfangen?"
    "Die Gefahr besteht Professor Weiden. Aber irgend ein Risiko müssen wir eingehen, wenn wir etwas erfahren wollen. Die Besatzungen der Tauchboote wissen um das Risiko."
    Ein Schlag ins Gesicht hätte mich nicht so sehr geschockt, wie der letzte Satz des Kommandanten.
    "Wie war das eben? Die Tauchboote werden von Menschen gesteuert?"
    Der Kommandant verzog etwas das Gesicht als, wenn es ihm unangenehm war darüber zu sprechen.
    "Ja. Jedes Tauchboot hat eine Besatzung von drei Personen. Sie haben sich freiwillig dazu gemeldet."
    "Freiwillig? Wer würde sich denn freiwillig in die glutheiße Magmazone der Erde wagen? Ich würde es auf gar keinen Fall wagen und ich glaube die Mehrzahl aller Menschen auch nicht."
    "Stimmt Professor Weiden. Es gibt aber Menschen die nichts mehr zu verlieren haben. Wie sie wissen gibt es in zahlreichen Ländern noch immer die Todesstrafe. Unter ihnen finden wir die Freiwilligen für diese Missionen."
    "Das soll eine freiwillige Wahl sein? Entweder auf den elektrischen Stuhl oder in einer Magmahölle zu sterben?"
    "Ich verstehe ihren Ärger Professor Weiden. Ich persönlich bin auch gegen die Todesstrafe. Sie ist durch nichts zu rechtfertigen. Aber ich bin nicht der Gesetzgeber. Sie existiert nun einmal und die Verantwortlichen dieser Anlage nutzen nun diese Quelle. Soweit ich das beurteilen kann sind diese Todeskandidaten wirklich freiwillig hier. Sie erhalten die Chance ein Artefakt zu finden und zu bekommen dafür eine neue Existenz innerhalb der Gesellschaft."
    Ich spürte wie ich wütend wurde. Das sollte eine Chance sein? Eine neue Existenz für ein Artefakt zu bekommen, die so selten vorkamen, wie ein normaler Mensch einen Bernstein im Gebirge fand? Der Kommandant schien meine Explosion kommen zu sehen.
    "Diese Artefakte sind hier sehr häufig zu finden, Professor Weiden. Fast jede zweite Tauchboot Besatzung findet einen. Die
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