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Scream Street - Das Herz der Mumie

Titel: Scream Street - Das Herz der Mumie
Autoren: PeP eBooks
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hinunter und brannte sich ins Fleisch des Verwalters.
    Sir Otto schrie auf, als er durch die Wucht des Blitzeinschlags rücklings über den Platz geschleudert wurde. Er stieß gegen einen Gartenzaun und brach bewusstlos zusammen, während weiter blaue Funken an seiner Schwertschneide entlangzischten.
    Der größere Werwolf hörte den Schrei und riss sich von seinem Gegner los. Während er zu seinem Onkel hinüberrannte, verwandelte er sich mühelos in seine ursprüngliche Gestalt zurück. Noch auf halbem Wege war Luke jedoch bei ihm und zog den entsetzten Dixon zu Boden, wo er ihn mit seinen kräftigen Pfoten zu sich umdrehte. Mit einem Brüllen stürzte sich der kleinere Werwolf auf seine entblößte Kehle.

    »Luke, nein!«, schrie da eine vertraute Stimme, und der Kopf des Werwolfs schnellte herum. Lukes Eltern standen auf der anderen Seite des Platzes, vom Unwetter durchnässt. Cleo und Rhesus rannten zu ihnen.
    »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, erkundigte sich der Vampir.
    »Ich wollte Luke suchen, um zu sehen, ob es ihm gut geht, nachdem er mich gerettet hat«, erklärte Mrs Watson, unfähig, den Blick von dem Werwolf loszureißen, »aber ich hatte nicht gedacht, dass er … Ich wusste nicht, dass er sich vollständig verwandelt hatte.«
    »Aber nur äußerlich«, sagte Cleo. »Innen drin ist er noch immer Luke.«
    Mrs Watson näherte sich vorsichtig dem Werwolf, der noch immer auf der zitternden Gestalt von Dixon kauerte. »Susan, gib
acht!«, sagte Mr Watson warnend, der wie angewurzelt neben Rhesus und Cleo auf dem Asphalt stand.
    Luke knurrte, als seine Mutter ihm in die Augen blickte. »Du musst ihm nicht wehtun«, sagte sie. »Du bist besser als das. Besser als sie .« Der Werwolf fletschte kurz die Zähne, bevor er leise winselnd von seinem Opfer herunterstieg und sich zu Füßen seiner Mutter legte.
    »Hihi!«, hänselte Dixon ihn, während er unverletzt aufsprang. »Das Monster will zu seiner Mummy!«
    Mrs Watson funkelte ihn böse an und ballte die Fäuste. »Luke ist kein Monster!«, sagte sie mit Nachdruck und verpasste Dixon einen Kinnhaken, dass er rücklings in die Gartenhecke segelte. »Er ist mein Sohn!«

    Rhesus stand in Cleos Garten, in der Hand eine brennende Fackel, um neugierige Spinnen fernzuhalten. »Lukes Eltern sind wohlbehalten zu Hause«, sagte er, als sich die Eingangstür öffnete und die Mumie zu ihm stieß. »Wie geht es deinem Dad?«
    »Er ruht sich aus«, antwortete Cleo. »Dass er meine Mum zum zweiten Mal verloren hat, hat ihn, glaube ich, schlimmer getroffen als der Schwerthieb in den Bauch.«
    Neben ihnen tauchte Luke auf, jetzt wieder in Menschengestalt. »Was habe ich verpasst?«
    »Sie ziehen wieder durch den Ort, seit der Regen aufgehört hat«, erzählte Rhesus. Luke spähte die Straße entlang. Millionen von Spinnen krabbelten über jede Fläche und hüllten Bäume, Zäune und sogar ganze Häuser mit ihren klebrigen grauen Spinnweben ein.

    »Was sollen wir tun?«, fragte Cleo.
    »Da wir ja schließlich nicht die ganze Scream Street abfackeln können, habe ich keine Idee«, sagte Luke.
    »Na ja, du hattest die Spinnen eine Weile mit dem Trommeln unter Kontrolle. Wir könnten versuchen, sie noch mal in den Bann zu ziehen.«
    »Aber die einzigen Instrumente, die wir hatten, haben wir beim Kampf gegen Sir Otto und Dixon verloren«, sagte Luke. »Wir haben nichts, das laut genug wäre.«
    Auf einmal grinste Rhesus. »Doch, vielleicht schon…«
    »Mr Ghost«, rief Luke, »wir würden gern ein bisschen mehr von Buddy Bones hören!«
    »Bei voller Lautstärke«, fügte Cleo hinzu.
    Rhesus zog ein Skateboard aus seinem Umhang. »Wenn wir darauf die Jukebox hinter uns herziehen können, hören die
Spinnen vielleicht den Beat des weltbesten Skelett-Schlagzeugers und kommen anspaziert!«

    Das Gespenst wurde im Garten sichtbar. »Ach, es ist doch immer eine Freude, eine
Anfrage von Musikfans zu bekommen, aber zwei dieser Packer-Typen haben gerade meine Jukebox zur Feist-Villa gefahren.«
    »Das muss Feist damit gemeint haben«, sagte Luke, »als er sagte, dass er sich in seiner Villa mit Rhythmen umgeben wird.«
    »Aber warum?«, fragte Rhesus. »Wird das die Spinnen denn nicht genau anlocken ?«
    »Manche schon«, antwortete Luke, »aber sie werden zu sehr unter dem Eindruck der Musik stehen, als dass sie ihre Fäden spinnen.«
    »Sein Haus wird sicher sein, während der Rest der Scream Street verschwindet«, sagte Cleo wütend.
    »Und es gibt nichts, was wir tun können,
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