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Scream Street - Das Herz der Mumie

Titel: Scream Street - Das Herz der Mumie
Autoren: PeP eBooks
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verdiene!«
    »Was?« »Euer Herz«, meinte Luke. »Davon habt Ihr doch gerade gesprochen …«
    »Oh, mein Herz ist nicht hier«, entgegnete Heru. »Es liegt in einer goldenen
Schatulle am Grund des viereckigen Stroms.«
    Luke riss die Augen auf. All die Mühen, und jetzt war das Herz nicht mal hier!
    Doch Heru rührte das nicht. Gelangweilt winkte er Cleo. »So, dann wollen wir weiterspielen. Du kannst mir meinen Wein bringen, und wenn er nicht kühl genug ist, lass ich dich auspeitschen.«
    »Eine hervorragende Idee«, sagte Cleo strahlend. »Warum geht Ihr nicht kurz wieder in Euren Sarkophag zurück, sodass Ihr einen Auftritt hinlegen könnt, der eines Pharaos würdig ist?«
    Heru sah aus, als würde er gleich vor Entzücken in Ohnmacht fallen. »Was für ein wundervoller Plan!«, quietschte er und trat zurück in seinen Sarg. »Ooh, ich bin ein Star! Ich bin ein Star!«
    Cleo klappte den Deckel zu, und Stille
kehrte in den Speicher ein. »Na endlich«, stöhnte sie. »Und jetzt lasst uns gehen und sein Herz finden!«
    Rhesus feixte. »Du sperrst die Mumie wieder ein? Und was ist mit dem ganzen ›Wir müssen auf die Knie fallen und ihn anbeten‹-Gedöns?«
    »Tja«, sagte Cleo mit einem tiefen Seufzer, »das war, bevor ich wusste, dass er verrückter ist als ein Becher Stifte.«

    Wie der Blitz sausten Luke, Rhesus und Cleo aus der Scream Street 5 hinaus, während die Packer einem klappernden aufziehbaren Blechaffen im Haus nachjagten. »Ich habe doch gewusst, dass das Spielzeug sich irgendwann mal als nützlich erweisen würde!«, grinste der Vampir. »Irgendwo hab ich sogar noch einen zweiten.«

    »Warte mal«, sagte Luke. »Wenn du die ganze Zeit den Affen im Umhang hattest, warum musste ich dann als Ein-Mann-Band herummarschieren, damit wir in den Speicher konnten?«
    Rhesus grinste. »Ach, die Instrumente hingen schon seit Wochen ziemlich schwer in meinem Umhang. Ich war echt froh, sie loszuwerden!«
    »Und du warst ziemlich lustig«, fügte Cleo hinzu.
    Luke bemühte sich, verärgert auszusehen. »Ich sollte euch beide wieder den Packern vorwerfen.«
    »Ach ja?«, meinte Cleo. »Und wer hilft dir dann, diesen ›viereckigen Strom‹ zu finden, was immer das sein mag?«
    »Also hat Heru wirklich gesagt, dass sich sein Herz in einer Schatulle am Grund eines viereckigen Stroms befindet?«, fragte Luke.
»Ich hatte schon gehofft, dass ich mich verhört habe.«
    »Was glaubt ihr, was er gemeint hat?«, fragte Cleo.
    Auf Rhesus’ Gesicht breitete sich langsam ein Lächeln aus. Ihm war plötzlich eine Idee gekommen. »Mir nach«, sagte er und steuerte einen Garten auf der gegenüberliegenden Seite der Scream Street an.
     
    Wenige Augenblicke später sah Luke in ein Becken mit schmutzigem, wirbelndem Wasser, das ringsherum von Schlamm umgeben und halb mit Schilf zugewuchert war.
    »Natürlich ist es genau genommen eher ein Rechteck als ein Viereck …«, sagte Rhesus.
    »Was ist das?«, fragte Luke, als mehrere klebrig grüne Blasen an die Oberfläche ploppten.

    »Na, das ist doch wohl klar«, entgegnete Rhesus. »Das ist ein Swimming Pool.«
    Luke blickte ihn mit großen Augen an. »So einen Swimming Pool hat doch niemand!«
    »Doch, Mr und Mrs Modder schon«, grinste Rhesus.
    »Und hier liegt also Herus Herz am Grund?«
    »Achtung, da kommt jemand!«, zischelte Cleo und zerrte die Jungs hinter einen Komposthaufen, der die ganze Seite des Gartens einnahm. Mit zugehaltener Nase beobachtete Luke, wie eine unförmige, pulsierende, bräunliche Gestalt aus dem Haus schlitterte und sich dabei ein orangefarbenes Armband umband, auf dem Comicfiguren zu sehen waren.
    »Was«, flüsterte Luke, »ist das ?«
    »Ein Sumpfmonster«, antwortete Rhesus.
»Ich nehme an, du hast die Modders noch nicht kennengelernt.«
    »Aber ich!«, verkündete Cleo und sprang auf. »Fifi!«
    Erschrocken stieß das Sumpfmonster einen Schrei aus, der so klang, als würde ein Wal in einem Meer aus Schlagsahne einen fahren lassen, und machte einen Satz, sodass es mitten in den Pool hineinpurzelte. Dort schlug und trat es ein paar Augenblicke wild um sich, dann verschwand es in der widerlichen Brühe.
    Ein wesentlich größeres und auch wesentlich wütenderes Sumpfmonster watschelte glitschend aus der Hintertür und funkelte Cleo an. »Was hast du mit meinem kleinen Baby gemacht?«, fragte Mrs Modder.
    Fifis Kopf durchbrach die Oberfläche und ein Mund von der Größe eines Lehnstuhls rang keuchend nach Atem.

    »Tritt weiter Wasser, mein
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