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Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Titel: Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)
Autoren: A. R. Rodin
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beiseitelegte und aufstehen wollte, klopfte es an seiner Tür.
    »Ja bitte?«, fragte Frank und zog sich bereits seine Jacke an. Die Tür öffnete sich und zwei Männer in Anzügen und zwei weitere, direkt hinter ihnen, in Polizeiuniform standen vor ihm.
    »Sind sie Frank Martin?«, fragte einer der Männer im Anzug äußerst direkt.
    »Ja der bin ich. Kann ich Ihnen helfen?«.
    »Wir kommen von der städtischen Polizei«, erklärte der Mann und zog instinktiv seine Dienstmarke hervor. »Würden Sie uns bitte begleiten?« Es klang weniger wie eine Bitte, als mehr nach einem Befehl.
    »Ich verstehe nicht...was wollen Sie denn von mir?« Frank kam sich vor, als hätte ihm jemand einen kräftigen Schlag in den Magen verpasst.
    »Sie werden eines Verbrechens verdächtigt Mister Martin.«
    »Ein Verbrechen? Was denn für ein Verbrechen?«
    »Mord«, antwortet der Mann grimmig. Frank wusste nicht, was er sagen oder glauben sollte. »Kommen Sie einfach mit uns. Dann gibt es auch keine Probleme«, versicherte der Mann, ohne den strengen Ton zu vernachlässigen. »Wenn Sie nicht kooperieren, müssten wir andere Maßnahmen ergreifen«.
    »Ich will keinen Ärger machen«, sagte Frank sofort ängstlich. Sicher würde sich dieses offensichtliche Missverständnis auf der Polizeiwache schneller auflösen lassen, als in seinem kleinen Büro.
    »Dann ist ja alles gut«, versicherte ihm der Polizist.
    Begleitet von den Polizisten verließ Frank sein Büro. Die anderen Mitarbeiter staunten nicht schlecht, als er von den Beamten abgeführt wurde. Wahrscheinlich freuten sie sich sogar, dass endlich etwas Spannendes passierte und sie neuen Gesprächsstoff serviert bekamen. Bill hatte von all dem nichts mitbekommen. Wahrscheinlich schlief er noch immer, oder es interessierte ihn einfach nicht. 
    Unter Aufsicht seiner vier Begleiter verließ Frank schließlich das Firmengebäude. Auf der Straße schauten die wenigen Passanten neugierig herüber und wunderten sich über diese seltene Art der Eskorte. Eine unangenehme Erfahrung, die Frank gerne vermieden hätte.
    Die Polizisten verloren keine Zeit. Sie bugsierten ihren Gefangen auf den Rücksitz ihres vor dem Gebäude wartenden, Dienstwagens, nahmen selbst vorne Platz und fuhren augenblicklich los. Keiner sagte dabei ein Wort. Sie waren wie ein eingespieltes Team, dass jede seiner Bewegungen perfekt beherrschte. 
    Frank saß das erste Mal auf dem Rücksitz eines Polizeiautos und es war nicht so spannend, wie er es sich als Kind einmal vorgestellt hatte. Ganz im Gegenteil. Sein Herz raste vor Angst und Nervosität. Das Gitter zwischen Vordersitz und Rückbank wirkte bedrohlich und einengend. Er mochte sich gar nicht vorstellen, was für ein Gesindel für gewöhnlich auf seinem Platz saß.
    »Was habe ich getan?«, fragte Frank zögerlich und hoffte, dass die Polizeibeamten nicht die Angst in seiner Stimme hören konnten.
    »Das wollen wir von Ihnen wissen«, antwortete der Fahrer schroff.
    »Was soll das heißen? Ich habe nichts getan!« Allmählich wurde aus Angst bedrückende Panik. Frank ahnte Schlimmes. Er saß noch nie in einem Gefängnis und hatte auch nicht vor, dort zu landen.
    »Sobald wir auf dem Revier sind, werden wir alle Fragen beantworten«, sagte der Polizist auf dem Beifahrersitz.
    Frank lehnte sich in den Sitz zurück und schaute aus dem Fenster. Draußen schien die Welt im eisigen Wind stehen geblieben zu sein. Alles wirkte so friedlich und ruhig. Ganz im Gegensatz zu ihm selbst. In was war er hier nur hineingeraten?
    Es dauerte keine zehn Minuten und der Wagen hielt vor dem Polizeirevier. Weder Frank noch die Polizisten hatten ein weiteres Wort gesprochen. Schweigend stiegen sie aus und gingen auf eine breite Flügeltür zu.
    In einem kahlen Raum, ohne Fenster und nur mit einer einzigen massiven Tür wartet Frank alleine auf die versprochenen Antworten. Der Stuhl auf dem er saß, und der Tisch ihm gegenüber waren die einzigen Dinge, die sich hier befanden. Die beiden Polizisten hatten ihn, ohne etwas zu sagen, in den leeren Raum gesetzt und waren verschwunden.
    Nach gefühlten zwei Stunden öffnete sich endlich die Tür und einer der Männer, die ihn auch abgeholt hatten, betrat den Raum. Sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes.
    »Mister Martin, ich bin Officer Collins«, stellte sich der Mann kurz vor. »Ist Ihnen klar warum Sie hier sind?«, fragte er ernst und schaute Frank dabei direkt in die Augen.
    »Nein, ich habe nicht die geringste Ahnung«, antwortete
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