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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)
Autoren: Gena Showalter
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Ich-hab-meine-Flügel-verloren-und-bin-froh-drüber-Grinsen. „Ja. Die Idee gefällt mir. Ich werd Mitglied bei denen, nur um zuzusehen, was sie mit dir anstellen, wenn wir mit dir fertig sind, du dreckiger …“
    Der in der Mitte, der Größte, legte eine Hand auf GrinsebackesSchulter und ließ ihn verstummen. Um den Hals tätowiert trug er einen leuchtend weißen Heiligenschein. Das konnte bedeuten, dass er erst vor Kurzem gefallen war, dass er immer noch Verbindungen zu den Engeln hatte, oder dass er gern in Erinnerungen schwelgte. Was auch immer. Er würde dasselbe Schicksal erleiden wie seine Freunde. „Weniger Gerede, mehr Schmerz.“
    „Ja, mehr Schmerz“, stimmte Paris zu. Mit einer fließenden Bewegung zog er seine zwei liebsten Dolche, deren klare kristallene Klingen im Licht regenbogenfarben blitzten.
    „Hey, keine Waffen hier drin“, brüllte der Barmann. „Nur Fäuste.“
    Sämtliche Unterhaltung in der Bar verstummte, während offenbar alle gespannt zusahen.
    „Kannst ja mal versuchen, mir die wegzunehmen.“ Dann wären es noch mehr Gegner, noch mehr Blutvergießen. Noch mehr Befriedigung.
    „Unfairer Vorteil“, rief jemand anders.
    Ganz genau. Wer nicht schummelte, versuchte es nicht richtig. Aber gut. Selbst versunken in den köstlichen Vorgeschmack der Gewalt wusste Paris noch, wie man so tat, als würde man mitspielen. Er befahl den Dolchen in seinen Fingern, unsichtbar zu werden. Magisch, wie sie waren, gehorchten sie.
    „Mir ist egal, was für Waffen du benutzt“, behauptete der mit dem Heiligenschein.
    „Du hättest nicht herkommen sollen.“ Der Jägerfreund ließ die Arme sinken. „Das hier ist unser Territorium, und wir holen es uns zurück.“
    „Und jetzt sorgen wir dafür, dass du nie wieder hierherkommst.“ Grinsebacke ballte die Fäuste und knackte mit den Fingerknöcheln. „Das wird ein Spaß.“
    „Spaß. Klar. Für mich.“ Paris ging auf sie zu.
    Das Trio ging auf ihn zu.
    Zu viert trafen sie aufeinander. Sobald die drei in Reichweite waren, trat er den Jägerfreund und schlug Grinsebacke. Jägerfreund klappte vornüber und rang nach Luft. Grinsebacke starb. Paris hatte mit seiner unsichtbaren Klinge in der Hand zugeschlagen und sie bis zum Heft in der Halsschlagader des Bastards versenkt.
    Einer erledigt. Blieben noch zwei.
    Heiligenschein ließ eine fleischige Faust auf ihn zujagen, doch da Paris sich geduckt hatte, traf diese nur auf Luft, und der Schwung brachte den Exflattermann ins Wanken. Als Paris wieder aufrecht stand, hatte auch Jägerfreund seinen Elan zurückgewonnen und sprang ihn an, um ihm die Luftröhre rauszureißen – mit Klauen, die eine Sekunde vorher noch nicht da gewesen waren. Ob durch pures Glück oder Talent: Jägerfreund schaffte es, Paris’ Bewegung zu folgen, und traf immerhin noch die Sehne zwischen Schulter und Hals. Brutal riss der Bastard daran und nahm einiges an Haut und Muskelfleisch mit, bevor Paris ihn abschütteln konnte.
    Doch Paris ließ ihn nicht los. Eisern hielt er ihn fest, auch als Heiligenschein sich wieder einmischte und auf sein Gesicht eindrosch. Mit zwei schnellen Stichen metzelte er Jägerfreund nieder. Zuerst die Niere: Schock und Kampfunfähigkeit. Dann das Herz: Tod. Jägerfreund starb genau wie sein Kumpel.
    Zwei erledigt. Blieb noch einer.
    Achtlos ließ Paris den jetzt leblosen Körper fallen, hörte den dumpfen Aufprall. Grinste. Und die ganze Zeit prügelte Heiligenschein weiter auf ihn ein. Krach, krach. Schmerz in seinem Auge, in seiner Lippe. Warm lief ihm Blut das Kinn hinab, Sterne wirbelten durch sein Blickfeld, und Sex verkroch sich in die hinterste Ecke seines Bewusstseins. Jeder Treffer warf ihn rückwärts gegen Tische. Gläser fielen, Stühle und Gäste.
    Endlich gelang es ihm, einem dieser Schwinger auszuweichen.Er gewann sein Gleichgewicht zurück und drehte sich tief geduckt um, wollte Heiligenschein die Sehnen in der Kniekehle durchschneiden und ihn lahm machen. Doch das ehemals himmlische Wesen kannte die dreckigen Dämonentricks und wirbelte ebenfalls herum, wich ihm in letzter Sekunde aus.
    Eine Armeslänge voneinander entfernt standen sie sich nun gegenüber und starrten sich wütend an. Nicht einen Treffer hatte Paris bisher bei dem Typen gelandet. Er wollte einen Treffer landen. Er würde einen landen. Und dann, wenn Heiligenschein paralysiert war, würde Paris ihn vom Nabel bis zum Hals aufschlitzen.
    Aus dem Augenwinkel nahm er einen Hauch von Alabaster wahr, das Schimmern von Gold
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