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Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Kerstin Dirks
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Schenkel. »Das war ziemlich geil«, sagte ihr Gespiele, und ein schmutziges Lächeln zierte den unmaskierten Teil seiner markanten Gesichtszüge.
    »Und, habe ich dir zu viel versprochen?«, fragte er schließlich atemlos.
    Sie warf einen Blick zwischen seine Beine. Sein Schwanz vibrierte vor Verlangen. Sie konnte ihn erlösen, aber zuvor würde er ihr noch den einen oder anderen Dienst erweisen müssen …

    »Ja, das ist sie. Das ist meine Freundin Janine Keller. Mein Gott, ich kann das nicht glauben.«
    Die Fremde mit den platinblonden Locken beugte sich so dicht über Janine, als versuchte sie, jede Pore in ihrem Gesicht zu erkennen.
    »Was ist denn überhaupt passiert, Dr. Meierson?«, fragte die Blondine dann und presste die Hand auf ihre Brust, um ihre viel zu schnelle Atmung zu regulieren.
    Der Mann im weißen Kittel, dessen Name offenbar Meierson war und der auf merkwürdige Weise an eine übergroße Gottesanbeterin erinnerte, blätterte in den Unterlagen auf seinem Klemmbrett.
    »Autounfall«, sagte Meierson knapp und warf einen bedauernden Blick auf seine Patientin.
    Ich hatte einen Autounfall, schoss es ihr durch den Kopf. Wieso konnte sie sich nicht daran erinnern? Und wer war diese Frau mit den blonden Locken, die behauptete, sie zu kennen? Behauptete, ihre Freundin zu sein? Ihr Gesicht kam ihr nicht im mindesten bekannt vor. Aber dann fiel ihr etwas weitaus Schlimmeres auf. Sie kannte nicht nur den Namen der Fremden, sondern auch ihren eigenen nicht. Wie hatten sie sie gerade genannt? Janine? Dieser Name ließ nichts bei ihr klingeln.
    »Schwerer Fall von Amnesie«, erklärte der Arzt, ohne den Blick von seinen Unterlagen zu nehmen.
    »Ach, du meine Güte, das heißt, sie erinnert sich nicht an das, was passiert ist?«
    »Nicht nur das, Frau Gruber.«
    Frau Gruber beugte sich erneut über sie und beglotzte sie wie ein seltenes Tierchen, an das sie sich nur deshalb so nah herantraute, weil es sich hinter einer dicken Glaswand befand. Es war Janine sehr unangenehm, derart angestarrt zu werden, und sie wandte den Blick zur Seite, versank noch tiefer in das Kissen ihres Krankenhausbettes. Was für bohrende Augen das waren. Aber genau genommen blickten sie alle auf diese seltsame Weise an, die zugleich Neugier als auch tiefes Bedauern in sich vereinte. Die jungen Ärzte, die heute Vormittag gekommen waren, um ihren Fall zu begutachten, bildeten da keine Ausnahme.
    »Sprechen Sie bitte mit mir. Auch wenn ich mein Gedächtnis verloren habe, verstehe ich doch, was Sie sagen«, forderte Janine den Arzt auf, der überrascht innehielt.
    »Natürlich«, sagte er nach einer ganzen Weile, und Janine hatte das Gefühl, dass er sie dennoch nicht für ganz zurechnungsfähig hielt.
    »Es handelt sich bei Ihrem Fall um eine äußerst seltene Variante. Trotz des schweren Aufpralls und des enormen Blechschadens sind Sie weitestgehend unverletzt geblieben, sieht man einmal von der Beule an Ihrem Kopf ab.«
    Janines Hand tastete nach dem großen Pflaster an ihrer Stirn, das sie zuvor gar nicht bemerkt hatte.
    »Und was ist dann das Problem?«, hakte Frau Gruber nach.
    »Was ich eigentlich sagen wollte«, und jetzt wandte sich Dr. Meierson wieder vorrangig an Frau Gruber. »Frau Kellers Erinnerungsvermögen an ihre Vergangenheit ist vollständig ausgelöscht worden, wie unsere ersten Tests ergeben haben. Name, Geburtsort, Alter, Beruf. All das weiß die Patientin nicht mehr. Wir mussten sie darüber aufklären, dass sie sich im Urban-Krankenhaus befindet. Menschen mit Gedächtnisstörungen fühlen sich oft sehr hilflos und reagieren dann aggressiv auf ihre Umwelt. Deswegen sind wir auch sehr froh, dass Sie sich so schnell auf unsere Anzeige hin gemeldet haben. Sie bringen ein Stückchen Vertrautheit in Frau Kellers Leben. Außerdem konnten wir durch Sie die Identität unserer Patientin ermitteln. Man hatte am Unfallort keine Papiere oder dergleichen gefunden. In manchen Fällen dauert die Suche nach Angehörigen oder Bekannten mehrere Monate. Das ist alles schon vorgekommen.«
    »Und was hat nun die Gedächtnisstörung verursacht?«, wollte Janine wissen, die diese Frage gewiss mehr interessierte als jeden anderen.
    »Das Trauma. Der Schock. Wir wissen es nicht. Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein psychologisches Problem.«
    Psychologisches Problem? »Ich bin doch nicht verrückt!«, entfuhr es Janine.
    »Natürlich nicht«, beruhigte sie Dr. Meierson, und Janines Wut kühlte ab, wich der Hilflosigkeit, die
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