Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Titel: Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte
Autoren: Marlene Weinmann
Vom Netzwerk:
Beifußblätter in ihre Sandalen gelegt haben, um bei strapaziösen Märschen vor Schwächeanfällen gewappnet zu sein. Auch bei Magenbeschwerden, Blasenleiden, Durchfallerkrankungen, Darmparasiten und Wurmbefall bewährt sich Beifuß als Heilmittel.
    Nicht bei allen Beschwerden ist die Moxa-Anwendung sinnvoll. Vor allem beim Auftreten von Fieber, Entzündungen oder Blutungen muss sie unbedingt vermieden werden.
    Näheres dazu erfahren Sie im nachfolgenden Behandlungsteil.
Erlaubte und nicht erlaubte Anwendungen der Moxibustion Moxa ganz privat
Erlaubt bei
Verboten bei
Erschöpfung
Fieber
Schwindelanfällen
Infektiösen Erkrankungen
Niedrigem Blutdruck
Akuten Entzündungen
Kältegefühl im Körper
Plötzlich auftretenden Blutungen
Anhaltenden Durchfällen
Menstruation
Chronischer Bronchitis
Nervosität und Erregung
Asthma
Schlafstörungen
Moxa ganz privat
    Die Wärmebehandlung mit Beifuß wird in der Regel vom Arzt oder Therapeuten durchgeführt. Sie können Moxa aber auch bei sich zu Hause selbst anwenden; Moxa-Rolls und Moxa-Zigarren können in Apotheken bestellt werden.
    Im Behandlungsteil (siehe → Seite 169 ) wird Moxibustion bei manchen Beschwerden als Ergänzung zur Akupressur empfohlen. Wichtigste Faustregeln sind dabei:
Niemals im Kopfbereich, im Gesicht und in der Nähe von Schleimhäuten »moxieren«.
Jeden Punkt sechs- bis achtmal erhitzen, bis eine Rötung und ein intensives Wärmegefühl entstehen.
Die Moxa-Zigarre stets auf einen halben bis einen Zentimeter Abstand von der Haut halten.
Wenn es Ihnen zu heiß wird und Sie sich unwohl fühlen, sofort mit der Behandlung aufhören.
Nur erlaubte Anwendungen (siehe → Seite 60 ) mit Moxa durchführen (die intensive Wärmeentwicklung kann sich bei einigen Beschwerden negativ auswirken).
    Ein Tipp für alle männlichen Leser über 30 Jahre: Chinesische Ärzte empfehlen einmal pro Woche eine Moxa-Behandlung des 36. Punktes des Magen-Meridians (MA 36, siehe → Seite 122 ). Dies dient der allgemeinen Vitalisierung und stärkt den Magen und die Milz, die beide bei Männern ab dem 30. Lebensjahr meist geschwächt sind, was sich in Müdigkeit, erhöhter Stressanfälligkeit und Energiemangel äußert.
Kalt oder warm?
    Bei Kälte (Yang-Mangel) wird Wärme als angenehm empfunden; in diesem Fall ist die Moxibustion angezeigt. Bei einem Yang-Überschuss und entsprechend bei Hitze wird Wärme am Punkt als unangenehm empfunden, weswegen dann keine Moxibustion durchgeführt werden sollte. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass bei vielen Menschen ein Ungleichgewicht vorliegt; das heißt, sie haben unter Umständen kalte Füße, aber ein heißes Gesicht.
Auf den Punkt – fertig, los
    Im Behandlungsteil ist die Lage der empfohlenen Meridianpunkte jeweils genau beschrieben; detaillierte Abbildungen erleichtern Ihnen das Auffinden des Druckpunkts zusätzlich. Trotz all dieser Hilfen kann es jedoch vorkommen, dass man knapp am Punkt vorbei – und damit eben daneben – greift. Deshalb empfiehlt es sich, den Bereich um den jeweiligen Punkt sanft abzutasten, bis Sie jene bestimmte Stelle gefunden haben, an der Sie spontan fühlen: Hier liege ich richtig. Meridianpunkte unterscheiden sich durch eine andere Gewebefestigkeit und eine höhere Schmerzempfindlichkeit von der Umgebung und sind daher kaum zu verfehlen. Oft lässt sich auch eine kleine Einbuchtung ertasten. Versuchen Sie auch immer, im Zentrum des Punktes zu akupressieren, dann ist Ihnen der Erfolg Ihrer Bemühungen (fast) schon sicher.
Akupressieren wie die alten Meister
Was Sie vor Beginn beachten sollten
Der Raum, in dem Sie die Akupressur vornehmen, sollte Ihnen angenehm und ruhig sein. Achten Sie darauf, dass er gut gelüftet und wohltemperiert ist, denn Wärme und frische Luft tragen sehr zur Entspannung bei.
Während der Behandlung sollten Sie ungestört sein; hören Sie also keine Musik, und stellen Sie auch Ihr Telefon leise.
Tragen Sie bequeme Kleidung, möglichst aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Wolle. Enge Rock- und Hosenbünde sind tabu, denn sie behindern denEnergiekreislauf und beeinträchtigen die Atmung. Da beim Akupressieren, bedingt durch die tiefe Entspannung, Blutdruck und Pulsfrequenz absinken, empfiehlt es sich, eine Strick jacke oder einen Pullover mehr anzuziehen, als Sie es sonst gewohnt sind.
Ziehen Sie Ihre Schuhe bei der Behandlung aus.
Akupressieren Sie im Sitzen oder Liegen, je nachdem, wie Sie sich wohler fühlen, und natürlich abhängig davon, wo die zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher