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Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht

Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht

Titel: Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht
Autoren: Junfermann
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zu treten, und sagt: „Warte mal Liebes, Du hast da ein Salatblatt zwischen deinen Zähnen.“
    Ich hoffe, von nun an stimmen Sie mit mir überein, dass es fürs Überleben wichtig ist, dass Sie so einen Teil an Ihrer Seite haben!

4. Teile-Arbeit, das innere Team oder „Ich bin ganz viele ...“

    Kommen wir nun zum Fundament, dem Schlank-Denken-Basiswissen. Ich nehme Sie mit in die Anfänge der Psychologie, zu Sigmund Freud. Ihm kommt das große Verdienst zu, dass er erstmalig einen eigenen Ort geschaffen hat für die Psyche, also die Seele des Menschen. Eine neue Wissenschaft war geboren: die Psychologie. Er gab der Seele einen Platz in der Forschung.
    Was Freud angeregt hat, war eine Dreiteilung der menschlichen Seele in
Über-Ich (soziale Normen, Werte, Gehorsam, Moral, Gewissen, Erziehung),
Ich (bewusstes Denken des Alltags, Selbstbewusstsein, Vermittler),
Es (Unbewusstes, Triebe wie z. B. Nahrungstrieb, Sexualtrieb, Todestrieb).
    Eine ähnliche Dreiteilung findet sich in der Transaktionsanalyse (einer Entwicklung aus der Humanistischen Psychologie):
Eltern-Ich,
Erwachsenen-Ich,
Kind-Ich.
    Die Geschichte der Psychologie zeigt, dass es von Anbeginn an eine Unterteilung gab, die es den Menschen erleichterte, Zugang zum eigenen Seelenleben zu finden. Wir können sogar noch weiter zurückgehen und den allerersten Anfang der Psychologie im alten Ägypten vor 4000 Jahren sehen. Dort wird von einem Gespräch eines Lebensmüden mit seiner Seele berichtet. Schon die Ägypter nutzten die Kunst, in schwierigen Situationen zu sich selbst in Distanz zu treten, um zu einer Lösung zu gelangen.
    In der heutigen Zeit gehören die Begriffe bewusst und unbewusst zum alltäglichen Sprachgebrauch und ich nutze diese Begriffe, weil sie helfen, die Prozesse zu verdeutlichen, die auf lange Sicht Erfolg versprechen.
    Heutzutage sprechen wir davon, dass das Unbewusste zu 90 % unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmt und wir bewusst nur zu 10 % unser Leben steuern. Schockierend? Urteilen Sie selbst: So sehr Sie es auch wollen, Ihr Wunsch, Ihr Essverhalten dauerhaft zu verändern entzieht sich Ihrer bewussten Kontrolle. Kein Wunder, denn die macht ja nur 10 % aus.
    Zur Vereinfachung nehmen Sie einmal an, Sie unterteilen sich selbst in eine bewusste und eine unbewusste Seite. Der Teil, der für das Bewusste zuständig ist, will gesund und schlank sein, vernünftig essen und sich viel bewegen. Der Teil, zu dem Sie weniger Zugang haben, hat seinen Platz in Ihrem Unbewussten – und der isst so viel, dass es Ihnen nicht möglich ist, abzunehmen.
    Diese Gedankenakrobatik ist die Voraussetzung für die Teile-Arbeit. Sie können Persönlichkeitsanteil sagen oder eine Seite von Ihnen ... oder manch einer spricht gar vom inneren Team.
    Bei der Modellvorstellung des inneren Teams geht man davon aus, dass in uns innere Mitspieler sind, energetisch geladene Teile, die miteinander, gegeneinander und manchmal auch durcheinander agieren. Sie sind zum Teil miteinander im Gespräch, zum Teil wissen sie voneinander nicht viel. Jedes Teammitglied hat ein Anliegen und will etwas durchsetzen.
    Ich möchte Sie nun mit dem Persönlichkeitsanteil in Ihnen vertraut machen, der für Ihr ungeliebtes Ess-Verhalten zuständig ist. Mein Ziel ist es, Sie sogar dahin zu führen, dass Sie sich mit dieser Seite Ihres Selbst anfreunden. Denn weil ich davon ausgehe, dass das Unbewusste freundlich ist, glaube ich, dass diese Seite ein Geschenk für Sie bereithält, wenn Sie offen dafür sind, sie anzuhören, und neugierig sind, diese Botschaft anzunehmen.
    Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, dass ungeliebte Angewohnheiten immer größer und stärker werden, je weniger wir sie mögen und je mehr wir sie abspalten oder zu ignorieren versuchen.
    In dem Kinderbuch Drachen gibt’s doch gar nicht von Jack Kent wird genau das dargestellt: Ein kleiner Junge entdeckt morgens auf seinem Bett einen kleinen Drachen. Aufgeregt rennt er zu seiner Mutter und berichtet ihr davon. Seine Mutter erklärt ihm, dass es so etwas wie Drachen nicht gibt. Also ignoriert der Junge den Drachen. Der wiederum beginnt daraufhin zu wachsen. Der Drache wird größer und größer, sodass er irgendwann so riesig ist, dass er das Haus mit dem kleinen Jungen und der Mutter darin auf seinem Rücken davonträgt. Als der Vater sie alle wiederfindet und verwundert fragt, was denn passiert sei, wendet sich der Junge dem Drachen zu und beginnt ihn zu streicheln. Daraufhin wird der Drache allmählich immer
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