Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schlafen statt schreien

Schlafen statt schreien

Titel: Schlafen statt schreien
Autoren: Elizabeth Pantley
Vom Netzwerk:
solches Buch niemals gebraucht. David war schon immer ein Bilderbuchschläfer, und Vanessa zählte gar zu den äußerst ungewöhnlichen Babys, die – auf wundersame Weise – ab der sechsten Lebenswoche zehn Stunden durchschlafen. (Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich es niemals glauben!) Meine Älteste und mein Jüngster wachten nachts hingegen häufig auf. Während ich versuchte, Coleton davon zu überzeugen, dass er zu einer vernünftigen Zeit ins Bett gehen und dann möglichst die ganze Nacht durchschlafen sollte, entdeckte ich viele wunderbare, praktische, liebevolle Methoden, mit diesem Problem umzugehen. Als Autorin und Elternberaterin ist es mir ein Vergnügen, diese Methoden, Ideen und Anregungen mit Ihnen zu teilen – so dass auch Sie zu gesundem Schlaf zurückfinden.

Wie dieses Buch Ihnen helfen kann
    Nach monatelanger Recherche, persönlichen Erfahrungen und Zusammenarbeit mit Testfamilien habe ich eine breite Palette sanfter Methoden zusammengetragen, bei denen kein Kind weinend sich selbst überlassen wird. Es entstand ein Zehn-Schritte-Programm, das Ihrem Kind beim Durchschlafen helfen soll. Dabei handelt es sich nicht um einen starren, unerfreulichen Prozess; Ihr Kind soll dabei nicht eine Minute schreien! Es ist vielmehr ein einfacher, leicht nachzuvollziehender Plan, den Sie selbst entsprechend Ihren persönlichen und familiären Umständen zusammenstellen; dazu bedienen Sie sich aus dem großen Fundus an Ideen und Wissen, den ich Ihnen in den folgenden Kapiteln vermitteln werde. Diese Methode ist ebenso sanft und liebevoll wie wirksam.
    Und so kam ich auf die Idee, dieses Buch zu schreiben: Als Angela ein Baby war, wurde mir unser Dilemma bewusst: Sie schlief nicht eine einzige Nacht durch. Im Gegenteil: Sie wachte alle zwei Stunden auf. Als unerfahrene Mutter suchte ich in Büchern, Zeitschriften und Gesprächen mit anderen Eltern nach Lösungen und stellte bald fest, dass man beim Thema „Baby und Schlaf“ zwei grundlegend unterschiedliche Strömungen unterscheiden kann. Die erste Gruppe von Eltern lässt ihre Babys so lange weinen und schreien, bis sie „gelernt“ haben, allein wieder einzuschlafen. Die andere Gruppe von Eltern vertritt die Meinung, dass es normal ist, dass Babys nachts aufwachen und dass es die Aufgabe der Eltern ist, sich liebevoll um ihr Kind zu kümmern – ganz gleich zu welcher Tageszeit. Und dass jedes Kind durchschlafen wird, irgendwann, wenn es dazu bereit ist.
    Kurz gesagt: Die eine Methode lässt sich unter dem Motto „schreien lassen“ zusammenfassen, die anderen unter „damit leben“. Mir gefiel keine von beiden. Ich war sicher, dass es einen sanften Weg geben musste, einen Weg zwischen nächtlicher Nichtbeachtung des Babys und tagtäglicher Erschöpfung – einen Weg, der den Bedürfnissen des Kindes und denen der Eltern Rechnung trägt.
    Nach allem Wissen, das ich im Lauf der Jahre über Babys und ihre fragilen Bedürfnisse zusammengetragen hatte, fühlte ich mich bei dem Wunsch nach störungsfreiem Nachtschlaf fast selbstsüchtig und schuldig. Es schien mir beinahe unmöglich, meine mütterlichen Instinkte angesichts Angelas nächtlicher Wünsche und mein Verlangen, die tägliche bleierne Müdigkeit loszuwerden, in Einklang zu bringen. Die Zeit verging – und irgendwann schlief Angela durch. Das war um ihren zweiten Geburtstag herum.
Schreien lassen
    Bei den Verfechtern der „Schreien-lassen-Methode“ hört sich alles sehr einfach an. Man lässt das Baby ein paar Nächte durchschreien – und dann schläft es durch. Nacht für Nacht. Wenn es nur so einfach wäre! Meine Recherchen haben ergeben, dass tatsächlich nur sehr wenige Eltern solche uneingeschränkten Erfolge verbuchen. Manche Eltern haben es mit nächtelangem Weinen zu tun, acht Stunden pro Nacht, über viele Wochen hinweg – und es sind nicht nur die Kinder, die weinen, sondern oft auch die Eltern. Manche Babys schreien so heftig,dass sie sich erbrechen. Manche Eltern machen die Feststellung, dass ihr Kind tagsüber besonders weinerlich und anhänglich ist, wenn sie es nachts schreien lassen. Andere müssen die Erfahrung machen, dass jede Veränderung (beispielsweise Zahnen, Krankheit, Impfung, ein ausgelassener Mittagsschlaf) das mühsam und schmerzhaft erreichte Durchschlafen wieder zunichte macht.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher