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Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)
Autoren: Linda Winstead Jones
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weil ich zu viel auf einmal machen wollte.“
    Janet seufzte laut auf. „Da bin ich aber froh.“
    Cole warf ihr einen fragenden Blick zu.
    „Na ja, sie ist doch erst zwölf“, erklärte Janet. „Da finde ich es nicht angemessen, dass sie besser kocht als ich. Jedenfalls jetzt noch nicht.“
    Meredith sah zu Cole herüber. „Du hast mir noch immer keine Antwort auf meine Frage gegeben“, sagte sie. „Willst du nicht auch, dass Lauren hier bleibt?“
    „Was ich will, spielt keine Rolle“, gab er zurück. „Du hast nicht das Recht, dich in das Leben anderer Leute einzumischen.“ Dann wandte er sich an Lauren, die inzwischen gar nicht mehr fuchsteufelswild aussah, sondern nur noch verwirrt. Genau so fühlte er sich auch. „Es tut mir so schrecklich leid“, sagte er. „Ich rufe gleich diesen Produzenten an und erkläre ihm, was passiert ist.“
    „Das ist die Mühe nicht wert“, erwiderte Lauren. „Der Idiot wollte, dass ich mir die Haare rot färbe und mit Südstaatenakzent spreche.“ Sie verzog das Gesicht. „Und das war noch nicht alles. Er hat ständig ‚Süße‘ zu mir gesagt. Wahrscheinlich hätte ich sein Angebot sowieso abgelehnt. Das Leben ist nämlich zu kurz, um mit solchen Blödmännern zusammenzuarbeiten.“
    „Aber das ist doch so eine tolle Chance für dich …“
    „Na und? Das war bestimmt nicht die letzte Chance in meinem Leben. Die Kunst besteht darin, die richtigen beim Schopf zu packen und die falschen vorbeiziehen zu lassen und ihnen dabei gelassen nachzuwinken.“ Sie lächelte den Kindern zu. „Und ihr drei braucht nicht zu glauben, dass ihr mir jetzt nichts mehr schuldig seid. Wenn ihr aus Birmingham zurückkommt, möchte ich nämlich, dass ihr mir alle beim Unkrautzupfen helft.“
    „Kein Problem!“, rief Justin begeistert.
    „Ich zeige euch dann noch mal genau, wie es geht“, sagte Lauren.
    „Und ich rühre einen Zaubertrank an und schicke ihn an den Mann, der heute so gemein zu dir war“, schlug Hank vor. „Soll ich ihn in einen Frosch verwandeln, oder soll ich einfach nur machen, dass ihm alle Haare ausfallen?“
    Lauren lachte. „Da ist dir wohl schon jemand zuvorgekommen. Und um die Gartenarbeit kommst du auf diese Weise auch nicht herum.“
    „Entschuldige bitte“, meldete sich jetzt Meredith zu Wort. „Ich … ich wollte bloß nicht, dass du weggehst. Ich war so gemein zu dir, und du warst die ganze Zeit immer nur nett, und … und … wenn du weg bist, kann ich das alles nie wiedergutmachen.“ Sie schluchzte leise, und Lauren schob Cole sanft zur Seite, um das Mädchen zu umarmen.
    „Es ist alles gut“, sagte sie. „Ich bin nicht sauer auf dich. Wieso auch? Natürlich war das, was du getan hast, nicht in Ordnung. Aber jetzt hast du dich ja dafür entschuldigt, und damit ist die Sache für mich gegessen. Du hast das alles doch nur gut gemeint. Wir sprechen später noch mal darüber, okay?“ Sie strich ihr mit dem Daumen über die Wange.
    Cole entging nicht, dass Meredith Lauren noch einmal fest drückte und Hank sie ebenfalls stürmisch umarmte. Justin sprang ein ganzes Stück hoch und schlang ihr nicht nur die Arme, sondern auch beide Beine um den Körper.
    Dann verließ sie ohne ein weiteres Wort zu ihm oder Janet das Haus.
    Cole wandte sich zu seiner Schwägerin um. Wahrscheinlich würde sie ihn gleich über diese Frau aushorchen, die sich innerhalb kürzester Zeit in seine Familie eingeschlichen hatte. Bestimmt passte das überhaupt nicht in ihr Konzept.
    Seltsamerweise lächelte sie. „Na, das war ja interessant“, bemerkte sie. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das zwischen euch etwas Ernstes ist.“
    „Lauren ist einfach nur meine Nachbarin“, erwiderte Cole halbherzig.
    „Alles klar“, gab Janet trocken zurück. „Deswegen hat sie sich auch so angestrengt, dich bloß kein einziges Mal anzugucken.“ Sie wandte sich den Kindern zu. „So, und jetzt packt schnell eure Sachen fertig, damit wir loskönnen.“
    Zu Coles Überraschung kam auch Meredith eine halbe Stunde später mit einem rosafarbenen Koffer aus ihrem Zimmer.
    „Meredith …“, begann er. „Du musst jetzt nicht die Flucht ergreifen. Ich bin doch gar nicht sauer auf dich.“
    „Ich weiß“, sagte sie. „Aber ich habe meiner Freundin Hayley eine E-Mail geschickt, und sie hat vorgeschlagen, dass wir ja etwas zusammen unternehmen können. Wäre es wohl in Ordnung, wenn ich …?“
    „Natürlich.“
    „Außerdem kannst du dich besser mit Lauren verabreden, wenn wir
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