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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition)
Autoren: Robin Mayerle
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konnte, stand ein massiver Schreibtisch, auf dem allerlei vollgekritzelte Pergamente kreuz und quer übereinanderlagen. Außerdem machte ein geräumiges Himmelbett und ein großer Kamin mit reichlich Feuerholz daneben das Zimmer gemütlich.
    Als Elune und Broxx schon die Tür nehmen wollten, die sie weiter hinauf führen würde, rief Margha in ihren Ehemann zu sich.
    "Sieh mal hier, Liebling. Da liegt ein verschlossener Brief, der scheinbar an dich adressiert ist…"
    Doch kaum hatte sie ausgesprochen, implodierte plötzlich etwas mitten im Raum. Schnell schob sie das Pergament in ihre Manteltasche, um es Broxx später zu geben.
    Es stank nach Schwefel und qualmte gewaltig, so dass die drei ihre eigene Hand vor Augen, kaum erkennen konnten.
    Plötzlich brüllte Elune von irgendwoher:
    "Angreifer!" Sie klang, als wäre sie in Not.
    Margha reagierte sofort und verwischte mit einem Zauber den Rauch, so dass es wieder möglich war, klar zu sehen.
    Ein Maleficar hatte die Elfe in seine Gewalt gebracht und war im Begriff, sie zu erwürgen, doch Broxx nutzte den Überraschungsmoment, der nun auf seiner Seite war und warf Rreißer nach dem Feind, sodass er ausweichen musste und sein Opfer vor Schreck losließ.
    Die Halborkin stürmte auf Elune zu, um ihr aufzuhelfen, während der Sturmbringer einen mächtigen Satz machte, um vor dem Maleficar seinen Krähenschnabel zu erreichen.
    „Geht es dir gut?", fragte die Schamanin besorgt.
    "Ja, alles bestens... Er hat mich nur angegriffen, ohne, dass ich wusste, was los ist. Aber jetzt knüpfe ich mir den Feigling vor! Ihr geht weiter und spart eure Kräfte für den Schattenkönig."
    Nickend eilte Margha zu ihrem Mann, der mit dem Maleficar rang.
    "Broxx, Elune übernimmt ihn. Wir müssen weiter!"
    "Ich komme", bestätigte er und stieß den Dämon von sich. "Bei allen Göttern, wie viele von euch Bastarden gibt es denn noch?" Er war schon fast hinter der nächsten Tür verschwunden, als er gerade noch sah, wie der Maleficar ihm nachsetzte und wütend brüllte:
    „Ich bin der Letzte! Meine beiden Brüder hast du getötet!"
    Dann eilten die beiden Mor'grosh die letzten Stufen der Wendeltreppe hinauf, bis sie einen Teleporter in der Art erreichten, wie Broxx ihn damals bei der fliegenden Zitadelle entdeckt hatte.
    Damals, als alles angefangen hat… und heute werde ich es beenden
, dachte er und trat Hand in Hand mit seiner Frau in die Vorrichtung.
     

    Sie fanden sich auf einer Plattform am oberen Ende des Turms wieder. Ein eisiger Wind heulte zwischen den sechs mächtigen Säulen am Rand, an denen magische Fackeln befestigt war.
    Einige weitere verschneite Stufen bereiteten den Weg zu dem mächtigen Obsidiumthron, auf dem der Schattenkönig saß, seine dunkle Rüstung am Metall festgefroren, Eiskristalle zierten seinen grauen Fellmantel und sein ehernes Haar. Der Helm und das Schwert lehnten an der Seite des Turms, scheinbar schlummernd.
    Zunächst rührte sich der König nicht, doch als die beiden Mor'grosh näher kamen, begann er sich langsam aus seiner Starre zu lösen.
    Broxx und Margha hielten inne, als der stattliche Mann sich erhob und grüßend die Arme ausbreitete.
    „Willkommen, mein Sohn. Willkommen, Margha. Ich habe euch bereits erwartet."
     

    ***
     

    Die Schattenoger wüteten in dem von halb aufgefressenen Kadavern übersäten Raum, so dass die handvoll Mann, die für diese Ebene zugeteilt waren, heillos überfordert schienen. Auf vierzig Soldaten kamen jetzt noch achtundzwanzig Oger, nachdem bereits fünf das Zeitliche gesegnet hatten.
    Broxx und seine Mitstreiter hatten gerade die Halle verlassen, als Orth voller Tatendrang seinen Speer schwang.
    "Dann lasst uns den Ungetümen mal einheizen." Er deutete auf einige Soldaten, die nur unnütz herumstanden und versuchten, sich aus dem Kampfgeschehen herauszuhalten.
    "Du, du, du und du, seid nicht so feige, verdammt nochmal! Ihr reißt jetzt die Vorhänge von da drüben runter und bindet ein Seil daraus.
    Wir werden diese Riesen schon zu Fall bringen."
    Sobald sie die Stoffe zusammengebunden hatten, ordnete der Nord genau an, wie sie das Seil zu halten hatten und überließ sie dann sich selbst, um sich in den Kampf zu stürzen.
    Dem ersten Oger hackte er von hinten ins Bein, wich anschließend dem Gegenangriff aus und brachte sein Werk zu Ende, indem er an der Wade ansetzend die Gliedmaße abtrennte. Wild brüllend ging das Ungetüm zu Boden, wo er ihm mit einem tiefen Stich ins Herz den Rest gab.
    Währenddessen
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