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Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)
Autoren: c. Griethe
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Was zum einen erklären würde, warum es die ganze Zeit mit dem Baby nicht geklappt hat und zum anderen völlig egal ist, wenn es uns beiden hilft. Weil das Thema Baby für uns in dem Sinne keine Rolle spielt. Verstehst du?“, sieht er mich sanft fragend an und ich kann nichts weiter als kurz nicken, weil ich seine Worte erstmal sortieren muss.
    „Ich bin es aber, also zeugungsfähig, weil Jenny und ich uns erst kürzlich haben testen lassen, aber die Ergebnisse bisher nicht vorlagen. Ich habe es vorgestern bekommen und sie wird es nie erfahren müssen. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass sie wenig begeistert war, eventuell nie ein Kind mit mir haben zu können und hat mich daher auf direktem Wege abserviert“, grinst er mich zufrieden an, während ich noch darüber nachdenke.
    „Und jetzt guck nicht so, Beauty. Freu dich“, reißen mich seine Lippen flüsternd aus meinen Gedanken, sodass ich ihn unsicher ansehe.
    „Ihr habt ihr erzählt, du kannst keine Kinder haben und deshalb hat sie dich sitzen lassen?“, muss ich einfach noch mal nachhaken, weil es so unwirklich scheint, dass diese Jenny tatsächlich so kalt, abgebrüht sein kann und mein Marc sich auf so eine Tussi eingelassen hat.
    Leider lässt er mir nicht genug Zeit, mich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen und reißt mich erneut rücksichtslos aus meinen Überlegungen.
    „Und wo wir gerade dabei sind, höre ich dir jetzt auch genauso aufmerksam zu, was du mit diesem Carsten am Laufen hast“, grinst Marc mich frech an und versteckt dahinter doch ganz deutlich nur seine Unsicherheit, die ich ihm auch die letzten Male angemerkt habe, als er mich auf diesen Penner ansprach. Was auch immer er sich da bereits ausgemalt hat, was zwischen Carsten und mir vorgefallen ist, scheint ihm nicht wirklich zu gefallen und ich fürchte, die Wahrheit wird nicht besser. Was mich nur leise seufzen und meinen Blick senken lässt.
    Von seinem Schoß rutsche ich deswegen aber trotzdem nicht, weil ich so wenigstens die Gewissheit habe, dass er nicht gleich einfach abhauen kann, solange ich noch auf ihm sitze. Sein eindringlicher Blick, der mich dabei fixiert, macht es mir natürlich nicht angenehmer und meine Finger zupfen nervös an seinem Jackettkragen herum, damit sie einfach irgendwie beschäftigt sind, während ich tief Luft hole, um Marc endlich die Wahrheit zu sagen.
    „Also, damals … als ich anfing, irgendwie komisch auf deine Nähe zu reagieren … also … als ich spürte, dass da irgendwas plötzlich anders war … ich … ich war so unsicher, was mit mir passiert … und … und ich hatte Angst, mit dir zu reden … ich dachte, du verhaust mich, wenn … wenn ich dir erzähle …. Erzähle dass … dass ich … ich von dir träume … nicht … ehm ... ja … jugendfrei und ... und ich hatte furchtbare Angst, dass ich nicht normal bin … deshalb hab ich mich öfter von euch … insbesondere dir, zurückgezogen. Trotzdem habe ich dich immer beobachtet … heimlich und … irgendwann hat mich Carsten dabei ertappt. Ich … hab versucht, mich rauszureden, aber … irgendwie hat er mich dazu gebracht, ihm alles zu erzählen. Ich war so verzweifelt und hatte doch keinen zum Reden … deshalb hab ich es ihm gesagt … dass ich mich bei dir anders fühle … und … er wollte mir helfen … herauszufinden, ob ich … ich ehm … ja … auf Jungs stehe“, sprudelt es aus mir heraus, ohne dass ich es aufhalten könnte und allein Marcs gequälter Blick treibt mir Tränen in die Augen, weil jetzt, wo es raus ist, mir selbst viel zu deutlich wird, wie dumm ich mich verhalten habe.
    „Er wollte dir helfen? Wie?“, klingt Marcs Stimme kratzig und treibt mir einen Kloß in den Hals, der mir die Luft abschnürt, während sich die Tränen an die Oberfläche kämpfen und ich nur abwehrend meinen Kopf schüttle, weil er mich doch nicht zwingen soll, es zu sagen. Weil ich es einfach nur vergessen wollte und es sich jetzt, gerade in diesem Moment, noch viel schlimmer anfühlt als damals.
    „Bitte, Marc. Es ist doch schon ewig her. Können wir die Sache nicht einfach vergessen und belassen wie es jetzt ist?“, flehe ich ihn beinahe schon verzweifelt an und weiß doch ganz genau, dass er mir nicht nachgeben wird. Nicht in dieser Sache. Was sein finsterer Blick nur viel zu deutlich macht.
    „Wie, Ben?“, hakt er eindringlich nach und greift instinktiv nach meinen Oberarmen, als ich versuche, so unauffällig wie möglich von seinem Schoß zu
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