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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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berichtete er auf Marquanteurs Frage hin. "Die Dorfältesten meinten, daß der Stern, der vom Himmel fiel, ein Zeichen der Götter wäre."
    "Was für ein Zeichen?" hakte Marquanteur nach.
    "Eines, das uns warnen und vom Zorn der Waldgötter zeugen würde."
    "Aber du bist trotzdem losgezogen."
    "Ich war neugierig."
    "Wo befindet sich das Gebiet, in dem die laublosen Bäume waren?"
    "Nordwestlich von hier. Man geht einige Stunden durch den Busch."
    "Du würdest den Weg finden?"
    Er nickte vehement.
    "Ja. Aber es wäre mir jetzt erst recht verboten, noch einmal dorthin zurückzukehren. Ich werde so schien einen ziemlich große Ärger bekommen."
    "Ich verstehe."
    Marquanteur übersetzte den anderen in knappen Worten, was der Junge gesagt hatte.
    "Laublose Bäume...", murmelte von Breden.
    Logan hob die Augenbrauen.
    "Könnte das auch in Zusammenhang mit der Landung dieses Raumschiffs stehen?"
    "Selbstverständlich. Wir wissen nicht, welcher Natur die Energien sind, die die Unbekannten zu nutzen wissen.
    Möglicherweise können sie sowohl für eine Entlaubung als auch für ein quadratkilometerweites Plattwalzen jeglichen Baumbewuchses sorge."
    Clarissa mischte sich nun in das Gespräch ein. "In Südamerika gab es damals auch eine entlaubte Zone, Vater."
    "Ja, das stimmt."
    "Wir waren uns nur nicht sicher, ob sie tatsächlich in Zusammenhang mit der Landung der Fremden stand."
    "Nun werden wir vielleicht erneut Gelegenheit bekommen, das genauer zu untersuchen", murmelte Kurt von Breden.
    "Es ist die Frage, ob wir das Gebiet nach den Beschreibungen des Jungen überhaupt finden", gab Marquanteur zu bedenken. "Wir werden auf seine Hilfe angewiesen sein."
    Logan machte ein skeptisches Gesicht.
    "Dann können wir es vergessen. Niemand wird Nol noch einmal in den Dschungel gehen lassen..."
     
    Marquanteur machte ein nachdenkliches Gesicht.
    Er kratzte sich am Kinn.
    Schließlich sagte er: "Peut-être... Vielleicht gäbe es da eine Möglichkeit!"
    Logan zuckte die Achseln. "Raus damit, Pierre! Spann uns nicht auf die Folter!"
    "Es werden immer noch einige Dörfler vermißt, die von diesem Halbohr und seiner Bande verschleppt wurden."
    "Richtig."
    "Wir könnten versprechen, zu ergründen, was aus diesen Trägern geworden ist, wenn uns der Junge ins Zielgebiet bringt. Es müßte doch auch den Dörflern einleuchten, daß dieser Halbohr-Bandit dasselbe Ziel gehabt hat!"
    Logan atmete tief durch.
    "Wenn Sie es schaffen, die Leute hier dazu zu überreden! An mangelnden Khmer-Kenntnissen wird es jedenfalls nicht liegen, wenn es doch nicht klappen sollte."
    *
    Am nächsten Morgen fuhr die L'OISEAUS DE FEU weiter flußaufwärts. Logan gewann den Eindruck, daß Mr. Sun im Grunde froh war, seine etwas ungewöhnlichen Passagiere losgeworden zu sein.
     
    Sun hielt sich möglichst aus allem raus, blieb neutral.
    Aus seiner Sicht war das auch nachvollziehbar.
    Er wollte mit allen weiterhin Geschäfte machen. Und eine Voraussetzung dafür war, daß er niemandem auf die Füße trat, kein religiöses oder sonstiges Tabu brach und alles mied, was ihn irgendwie in Schwierigkeiten und Konflikte verwickeln konnte.
    Marquanteur sprach inzwischen mit den Eltern des jungen Nol. Logan begleitete ihn. Der Junge war von dem Gedanken, die Fremden in den Dschungel zu führen, recht angetan. Aber seine Eltern dachten anders darüber. So sehr Marquanteur ihnen auch versicherte, daß für ihren Sohn keine Gefahr bestand und man ihn zurückschicken würde, sobald man das Zielgebiet erreicht hatte.
    "Notfalls werde ich den Jungen persönlich zurückbringen", erklärte Marquanteur auf Khmer. Und dann berichtete er von seiner Zeit bei der französischen Fremdenlegion, um zu zeigen, daß er durchaus in der Lage wäre, Nol zu schützen.
    Nols Eltern wollten die Entscheidung schließlich vom Votum der Dorfältesten abhängig machen.
    Die Beratungen zogen sich über einen halben Tag hin.
    Schließlich wurde die Entscheidung bekannt gegeben.
    Nol und einige Männer sollten Logan und seine Gruppe begleiten und den Jungen anschließend zurückbringen. Das ungewisse Schicksal der Verschleppten hatte den Ausschlag gegeben. Sie waren noch immer nicht zurückgekehrt und inzwischen befürchteten die Dörfler das Schlimmste.
    Eine Nacht noch verbrachten Logan und seine Gruppe im Dorf.
    Im Morgengrauen des folgenden Tages brachen sie zusammen mit Mol und insgesamt sechs Männern aus dem Dorf auf. Drei der Männer trugen altmodische Hinterlader-Gewehre, bei denen Logan insgeheim
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