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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen
Autoren: Michelle Rowen
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dass es länger dauern würde, bis wir so grob unterbrochen würden.
    Ganz tief in meinem Inneren freute sich ein ganz kleiner Teil von mir, ihn zu sehen.
    Ich schaffte es, das Gefühl schnell zu ignorieren.
    Er runzelte die Stirn und berührte mein Gesicht. »Deine Nachtwandlerin …«
    Ich schlug seine Hand fort. »Hände weg.«

    Gideon stand langsam auf und trat neben mich. Er legte eine Hand auf meinen Rücken, sagte jedoch nichts.
    Thierrys Augen, die ich einmal für die kältesten und wachsamsten überhaupt gehalten hatte, unfähig, irgendein Gefühl auszudrücken, wirkten jetzt wild. Ich sah darin Wut und Enttäuschung und schließlich Bedauern.
    Er wusste Bescheid.
    Die Sarah, die er behauptete zu lieben, war weg. Für immer.
    Nicht ganz. Ich bin noch hier, du widerliche Schlampe.
    »Bitte, Sarah«, sagte Thierry. »Wir können das wieder in Ordnung bringen. Es ist noch Zeit.«
    Ich drehte mich zu Gideon um und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss, und ich spürte, wie er die Lippen amüsiert zu einem Lächeln verzog, weil ich das vor den Augen des Roten Teufels tat.
    Als ich mich wieder Thierry zuwandte, hatte er seine Beherrschung wiedergefunden. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, das hieß, den kleinen Teil, der nicht von dieser albernen Maske verdeckt war.
    »Bist du jetzt geheilt?«, fragte Thierry Gideon. »Hast du bekommen, was du wolltest?«
    Gideon ließ die Hand tiefer gleiten und kniff mir in den Hintern. »Ich habe deutlich mehr bekommen, als ich wollte.«
    Thierry zog die Augen zusammen. »Es ist noch mehr möglich. Je mehr Blut du von ihr trinkst, desto stärker wirst du.« Sein Blick zuckte zu Steven. »Und mit etwas Hilfe kannst du die Macht von drei Meistervampiren in dir vereinen. Natürlich nur, wenn Sarah bereit ist, dir noch etwas zu geben.«

    Ich lächelte freudlos. »Ich bin großzügig. Nun, wieso gehst du nicht? Wir wollen dich nicht unnötig aufhalten, Roter .«
    Thierry neigte den Kopf leicht zur Seite. »Roter? Willst du sagen, dass du selbst in deinem derzeitigen Zustand Gideon nicht gesagt hast, wer ich wirklich bin?«
    Gideons Griff wurde fester. »Sie weiß es?«
    »Allerdings.«
    Gideon drehte mich zu sich herum und sah mir in die Augen. »Wer ist er? Sag schon, Sarah.«
    Ich presste die Lippen zusammen. Ich wollte es sagen. Ich wollte es der ganzen Welt verraten – es lag mir auf der Zunge. Aber irgendetwas hielt mich zurück.
    Ich werde es niemals verraten. Und du auch nicht, du dumme Nachtwandlerzicke!
    Ich rollte genervt mit den Augen. Halt bloß den Mund .
    Thierry wandte seine Aufmerksamkeit Veronique zu. »Sarah hat es im Gegensatz zu dir gewusst. Sie wusste es, ohne dass ich es ihr gesagt hätte.«
    Veronique wirkte verwirrt, aber sie schwieg weiterhin, denn ihr blieb momentan keine andere Wahl. Wenn es nach mir ging, war das der Zauberspruch des Abends.
    »Nicht…«, setzte ich an, nicht in der Lage zu verhindern, dass das Wort meinen Mund verließ.
    Thierry sah mich an. »Nicht? Nicht was?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Sag mir, wer du bist«, forderte Gideon ausdruckslos. »Dann lasse ich dich vielleicht heute Nacht am Leben.«
    Thierry schwieg eine ganze Weile.
    Ich spürte Gideon hinter mir, der mir eine Messerklinge an den Hals drückte. Ich atmete unnötigerweise ein.

    »Nimm deine Maske ab«, befahl Gideon.
    »Gideon …«, keuchte ich.
    Thierry lächelte dünn. »Mit Vergnügen.«
    Und ohne zu zögern nahm Thierry die schwere Maske ab und zeigte, wer sich dahinter verbarg. Er ließ sie auf den Boden fallen.
    Mein Herz sank. Wie lange hatte er dieses Geheimnis gehütet? Nur um meinen traurigen Hintern zu retten, hatte er es jetzt einfach so preisgegeben?
    Gideon nahm die Klinge von meinem Hals und hauchte mir einen Kuss auf die Wange, als wollte er sich beiläufig dafür entschuldigen, dass er mich als Geisel missbraucht hatte. Ich strafte ihn mit einem bösen Blick und sah dann zu Veronique.
    Ihre Augen waren so kugelrund, dass sie ihr beinahe aus dem Kopf gefallen und vor meine Füße gekullert wären. Echt, das schwöre ich.
    Gideon lachte, zwar immer noch etwas schwach, aber überaus amüsiert. »Thierry de Bennicoeur, der feige Meistervampir, der sich all die Jahre versteckt hat, ist der Rote Teufel höchstpersönlich?«
    Er ist kein Feigling, knurrte der Fan in mir . Er bricht dir das Genick, du Hurensohn .
    »Es tut mir leid, dass das nötig war, Sarah.« Gideon beugte sich zu mir.
    »Du meinst das Messer an meinem Hals?«
    »Ja. Dafür
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