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Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Titel: Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz
Autoren: Sharon Page
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einen ehemaligen Bewohner Cornwalls schließen ließ.
    Sie wirbelte herum und wäre fast nach hinten gekippt, als sich direkt vor ihr breite Lippen zu einem Lächeln öffneten, das auffallend weiße Zähne entblößte, während funkelnde schwarze Augen sie schielend betrachteten.
    Ein von schwarzen Bartstoppeln bedecktes Kinn mit einem Grübchen in der Mitte. Eine nackte Brust …
    Eine vollkommen nackt dargebotene Männlichkeit.
    Ihr Verführer trug keine Kleider und schien auf diese Tatsache durchaus stolz zu sein. Mit vor der Brust verschränkten Armen stand er da und blockierte den gesamten Pfad, schnitt ihr den Rückweg ab.
    Er schien nur aus festen Muskelsträngen zu bestehen, sein Bauch war flach wie ein Brett, und vor seinem Nabel schwebte, wie ein kampfbereites Schwert, sein Schwanz. Nie zuvor hatte sie ein derart riesiges männliches Glied gesehen. Aus dem Gebüsch hörte sie ein unterdrücktes Keuchen; ohne Zweifel war das Hadrian, schockiert vom Anblick seines Konkurrenten.
    „Wer sind Sie?“, fragte sie den schwarzäugigen Mann, weil ihr nichts einfiel, was sie sonst hätte sagen können. Sie klappte ihren Fächer auf und bewegte ihn sacht durch die warme Frühlingsluft.
    „Trev“, antwortete er mit einem breiten Grinsen.
    Er trat einen Schritt näher, legte die Hände um ihre Taille, und obwohl sie sich mit den Füßen auf den Boden stemmte, zog er sie mit Leichtigkeit an seinen riesigen Körper. Ihr Fächer glitt ihr aus der Hand und fiel mit einem leisen Klappern auf den Boden. Dunkles Haar schmiegte sich an ihr weißes Kleid – die schwarzen Locken auf seiner Brust, die breite Linie dicht wachsender Haare, die an seinem Bauch hinabführte, und der dichte, drahtige Busch, der seinen dicken, geschwollenen Schwanz umgab.
    Und dieses wilde, zuckende Tier, das waagerecht von seinem Körper abstand, stieß gegen ihren Bauch und verwandelte ihr Inneres in pure Hitze, als würde dort, wo zuvor ihr Herz geschlagen hatte, nun eine Kerze brennen, deren Flamme anstelle des Blutes durch ihren Körper pulsierte.
    Der Fremde küsste sie mit rauer Gewalt, den Mund weit geöffnet, die Zunge fordernd. Er schmeckte nach Zwiebeln, Tabak und Bier, und während er ihre Brüste betastete, bog er ihren Kopf so weit nach hinten, dass ihr Rückgrat protestierend knackte.
    Nie zuvor war sie so rücksichtslos behandelt worden, hatte jemand sie derart grob überfallen. Dieser Mann kümmerte sich nicht darum, dass sie verzweifelt versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu winden, und sich an seine eisenharten Oberarme klammerte, während sie bemüht war, sich wieder aufzurichten. Er hatte vor, sie ohne jede Gnade zu nehmen, und bei diesem Gedanken verwandelte sich ihr Körper in ein Gefäß voll brodelndem Begehren.
    Nein!
    Dies war ein Überfall, und sie war kein jämmerliches, feiges Hühnchen, das leise vor sich hinweinen würde, nachdem ein Grobian, dem sein Sieg über eine Frau Befriedigung verschaffte, ihre Schenkel auseinandergezwungen hatte.
    Sie trat ihm gegen das Schienbein, doch das veranlasste ihn nur, ihr sein kräftiges Bein zwischen die Schenkel zu schieben, sodass sie in ihren Röcken gefangen war. Und als sie die Finger in seinen Nacken und seine Schultern krallte, lachte er nur belustigt in ihren Mund hinein, denn sie trug Handschuhe und konnte ihn nicht einmal ihre Nägel spüren lassen.
    Es raschelte im Gebüsch, Äste knackten, und Trev, der schwarzäugige Mann aus Cornwall, ließ sie los. Sie taumelte rückwärts, als die anderen auf den Pfad traten – vier weitere Männer, alle riesig groß, mit Körpern, die von harter Arbeit gestählt waren. Arbeit auf einer Farm oder am Hafen. Sonnengebräunte Körper, auf deren Haut sich noch der Schweiß und der Schmutz ihres Tagewerks befanden, und die doch gleichzeitig ursprünglich, natürlich und sinnlich auf sie wirkten.
    Als Juliette vor Trev zurückwich, legte ihr einer der anderen Männer die Hand auf die Schulter und drehte sie herum. Dieses Spiel kannte sie aus ihrer Kindheit – eine Gruppe von Mädchen umringte eine kleinere Spielkameradin, wirbelte sie herum und verspottete sie dabei, bis dem jüngeren Kind die Tränen über die Wangen liefen.
    Nun war sie es, die in der Mitte stand, in einer Pfütze aus Mondlicht. Sie fühlte sich verloren und kam sich töricht vor, während sie hilflos nach den Händen schlug, die nach ihr griffen. Die Männer umringten sie …
    Das hier gefiel ihr nicht. Doch die Augen eines der Männer waren von tiefem
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