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Sakuro, der Daemon

Sakuro, der Daemon

Titel: Sakuro, der Daemon
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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wollte.
    Das Schwert sauste durch die Luft.
    John Sinclair wich gedankenschnell zur Seite. Das tödliche Instrument verfehlte ihn nur um wenige Millimeter.
    Der Inspektor überwand seinen Ekel und drosch die geballte Faust auf den blanken Schädel des Skelett.
1 Siehe John-Sinclair-Drittdruck
    Band l: »Die Nacht des Hexers« (Liebe Leser, noch können Sie die ersten Romane der 3. Auflage nachbestellen, um vielleicht einmal Ihre Sinclair-Serie komplett zu haben!
    Die Redaktion)
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    Der Knochenmann klappte zusammen.
    John trat mit der Fußspitze zu und trennte einen Arm vom Körper des Skeletts.
    Dann griff er sich das Schwert.
    Mit verbissenem Gesicht schlug er auf das Knochengestell ein, zerstückelte es in unzählige Teile.
    Doch dann geschah etwas Schreckliches.
    Die Teile bewegten sich, liefen zusammen, formten sich zu einem neuen Körper.
    John Sinclair kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung gegen dieses unheimliche Phänomen.
    Immer wieder fegte er die einzelnen Knochen auseinander, immer wieder wuchsen sie zusammen.
    Und plötzlich wurde John klar, daß er diesen Kampf niemals gewinnen konnte.
    Da fiel ihm das Amulett ein.
    John warf das Schwert weg, griff in die Hosentasche und holte das Amulett hervor.

    Das Skelett wollte gerade wieder einen neuen Angriff starten.
    John Sinclair hielt das Amulett zwischen Daumen und Zeigefinger. Es war sein letzter Versuch. Das Skelett stoppte.
    Es war, als sei es gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. Die ausgestreckten Knochenarme fielen zurück, die Beine knickten ein.
    Das Skelett sank zu Boden.
    Der unheimliche Gegner war besiegt. John sah, wie die Knochen plötzlich zerfielen.
    Was zurückblieb, war Asche. Der Inspektor lehnte sich gegen die Wand. Er war einer Erschöpfung nahe. John Sinclair ging den Weg zurück, den er gekommen war.
    Und da sah er auch wieder das Loch, durch das Sheila verschwunden war.
    Hier mußte das Skelett hergekommen sein.
    John leuchtete mit der Lampe in die Tiefe. Der Strahl geisterte durch das leere Verlies und riß den Sarkophag aus der Dunkelheit.
    John sah aber auch die dunkle Öffnung in der einen Wand des Verlieses.
    Der Inspektor zögerte keine Sekunde länger, sondern sprang nach unten.
    Er kam gut auf und lief sofort auf die Öffnung in der Wand zu.
    Ein schmaler Gang nahm den Inspektor auf.
    Was würde ihn am Ende des Ganges erwarten?
    *
    Bill Conolly schwamm durch eine
    unendliche Leere. Er wußte nicht, wo oben oder unten war, hatte jegliches Gefühl für die Dimensionen verloren.
    Bill Conolly befand sich auf der Schwelle zwischen dem Diesseits und dem Jenseits.
    Er war durch das Eindringen in die Wand in eine andere Welt gelangt, die er nun unbewußt durchquerte.
    Ein harter Schlag riß ihn wieder in die Wirklichkeit zurück.
    Bill öffnete die Augen.
    »Oh, mein Kopf«, stöhnte er
    Bill Conolly lag auf dem Rücken, die Arme fest an den Körper gepreßt Der Reporter wollte sich bewegen
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    Es ging nicht.
    Sein Körper war in eine Starre gefallen. Bill konnte nicht einmal den kleinen Finger rühren, geschweige denn aufstehen.
    Nur sein Geist funktionierte einwandfrei.
    Auch konnte er sprechen, hören, fühlen.
    Bill stellte fest, daß er etwas erhöht lag. Über ihm wölbte sich eine haushohe Decke.
    Flammenschein zuckte über sein Gesicht.
    Bill drehte die Augen ein wenig und konnte einige Fackeln erkennen, die an den Wänden der Halle befestigt waren.
    Kein Mensch war in der Nähe.
    Mensch? Gab es überhaupt noch Menschen in diesem riesigen Kerker?
    Bill glaubte fast selbst nicht mehr daran.
    Und was war mit Sheila Hopkins geschehen? Lebte sie noch? Und John? Wo mochte er stecken?
    Je mehr Bill Conolly über diese Probleme nachdachte, um so verzweifelter kam ihm die eigene Lage zu Bewußtsein.
    Plötzlich hörte er Schritte.
    Sie waren in''seinem Rücken aufgeklungen, näherten sich langsam und schleppend.
    Ein Schatten fiel über Bill Conollys Körper.
    Der Reporter hielt den Atem an.
    War das sein Ende?
    Der Unbekannte ging um ihn herum, stellte sich an das Fußende Jetzt erkannte Bill den Mann
    Es war Kenneth Brandon.
    Brandon trug einen langen schwarzen Umhang. Sein Gesicht war eingefallen und bleich. Seine Augen lagen tief in den Höhlen und waren seltsam rot.
    Wie Blut, dachte Bill schaudernd.
    Lange betrachtete Kenneth Brandon
    den reglos liegenden Reporter. Schließlich sagte er: »Auch du wirst zu uns gehören.«
    Bill atmete tief ein. Er versuchte seiner Stimme einen festen Klang zu geben, als er fragte: »Wie soll
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