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Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour

Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour

Titel: Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour
Autoren: Petra Wagner , Thomas Baumgaertner , Anja Jaitner
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gesundheitsbezogenen Zielsetzung führen, wie z. B. Beschwerdefreiheit, gute Fitness, Unterstützung durch soziales Netzwerk, seelische Ausgeglichenheit etc.
    Davon zu unterscheiden ist die Frage, wie die Teilnehmer ihre Ziele erreichen können, d. h., mit welcher Art von Bewegung. Dies wird zu Beginn des Bewegungsprogramms thematisiert, indem die Kinder Möglichkeiten und Wege aus ihrem Lebens- und Sozialraum als Hausaufgabe sammeln (siehe Tourauftrag 2), die ihnen bereits bekannt sind oder indem sie in den Kurseinheiten 2-4 verschiedene Erfahrungen dazu erinnern (siehe Thema „Safari mit, um und auf Alltagsgegenständen aus der Wohnung“, „Bewegung auf Straßen, auf Spielplätzen, im Wald und in Parks“, „Bewegung über Distanzen, Berge, Brücken“). Diese verschiedenen Ideen über „Bewegungswege“ zur Erreichung des persönlichen Ziels sind ein Bestandteil der Kompetenz zur Umsetzungsplanung und dienen als Voraussetzung für die spätere Formulierung konkreter Handlungs- bzw. Bewegungspläne. Beispielsweise formulieren die Kinder im Tourauftrag 6 (Hausaufgabe „Mein eigener Weg“) Möglichkeiten zur Reduzierung ihrer größten Inaktivität bzw. zur Steigerung ihrer körperlichen Aktivität oder setzen in Tourauftrag 9 einen tatsächlichen Bewegungsplan mithilfe einer Erinnerung um. Auch für die Eltern wird dieses Thema Umsetzungsplanung relevant, indem sie sich in derElternschulung damit auseinandersetzen und konkrete Bewegungspläne formulieren.
    Die Kompetenz zur Selbstbeobachtung findet sich im SAFARI-TurnKids-Bewegungsprogramm anhand des Protokollierens des eigenen Bewegungsverhaltens im sogenannten Bewegungstagebuch wieder. Die Teilnehmer können erkennen, wie bzw. wie viel sie sich bewegen oder nicht bewegen. Damit fördert das Ausfüllen des Tagebuchs die Beobachtung und die Beurteilung des eigenen Bewegungsverhaltens. Als Hausaufgabe der 3. Kurseinheit dokumentieren die Kinder ihr Bewegungsverhalten in der darauf folgenden Woche (über sieben Tage) in ihrem Tagebuch (Safaribewegungstagebuch). Die genaue Handhabung entnehmen Sie dem Medium selbst bzw. den Hinweisen zu dessen Einsatz in Teil III des Manuals. Zusätzlich wird die Kompetenz zur Selbstbeobachtung auch über die regelmäßige Wahrnehmung der eigenen Stimmung der Kinder in Form des „Launometers“ zu Beginn und am Ende jeder Einheit gefördert.
    Eine Technik wie die Selbstbewertung des Verhaltens ist für Kinder im Alter der Zielgruppe eine anspruchsvolle Aufgabe. Sie findet deshalb nur auf eine leichte und spielerische Weise im Bewegungsprogramm eine Umsetzung. Mit ihr soll geklärt werden, welches Verhalten in Bezug auf das Ziel erwünscht oder unerwünscht ist. Für den Bereich der Bewegung ist damit die körperliche Inaktivität (z. B. in Form von Fernsehzeiten) der körperlichen Aktivität in Form einer Bilanz gegenüberzustellen. Nachdem die Teilnehmer in Übungseinheit 4 beispielsweise das Thema Energiebilanz in Form einer Energiewaage betrachtet haben, schließt sich in Übungseinheit 5 das Thema Aktivitätsbilanz an. Damit wird eine Brück zur Bewertung des Aktivitäts- bzw. Inaktivitätsverhaltens geschaffen. In der Aufstellung ihrer persönlichen Aktivitätsbilanz anhand ihrer „Tigeraktivitäten“ und ihrer „Faultieraktivitäten“ üben sich die Kinder in der Bewertung ihres Verhaltens („Tourauftrag 4“). Eine genaue Anleitung zur Erstellung der Aktivitätsbilanz finden Sie im Teilnehmerheft der Kinder. Darüber hinaus soll von den Kindern das „Riesenfaultier“ aufgedeckt und schriftlich fixiert werden. Hierbei handelt es sich um die Inaktivität (Faultier), die den größten zeitlichen Anteil der investierten Wochenstunden einnimmt.
    Bei der Strategie der flexiblen Kontrolle geht es darum, dass unerwünschte Verhaltensweisen nicht verboten werden, sondern in einer Höchstmenge über einen vereinbarten Zeitraum festgelegt werden, die unter dem bisherigen Konsum liegen. Das bedeutet, flexible Zielvereinbarungen zu formulieren, die Korrekturen zulassen und keine Gegenregulation erzeugen. Für den Bereich der Bewegung ist z. B. das Fernsehen nicht verboten, sondern eine Höchstmenge von acht Stunden für eine Woche vereinbart, wenn vorher 16 Stunden geschaut wurde. Damit haben die Teilnehmer die Gelegenheit, flexibel zu
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