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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)
Autoren: Jeff Abbott
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drückte ab. Die Kugel fuhr in den Teppich zu ihren Füßen.
    Vocheks Finger krallten sich in Jackies lange Haare und rammten seinen Kopf gegen die Wand. Einmal, zweimal, bis er vor Wut brüllte. Ben drehte die Waffe um und zielte damit auf Jackie. Dann versuchte er abzudrücken, doch Jackies gebrochener, verbogener Finger blockierte den Abzugshebel.
    Jackie versetzte Ben einen Kopfstoß ins Gesicht und traf seine Wange, doch trotz der stechenden Schmerzen ließ Ben ihn nicht los. Jackie konnte sich aus Vocheks Umklammerung lösen. Obwohl Ben immer noch seine Hände festhielt, traf er Vochek mit einem Fußtritt auf die Brust, und sie fiel zu Boden.
    »Das war’s!«, brüllte Jackie. Er stieß Ben von sich, der gegen den Servierwagen fiel und dabei mit dem Arm die heiße Glaskanne mit Kaffee berührte. Er packte die Kanne und holte aus – er hatte keine Zeit, den Deckel abzunehmen, da Jackie die Waffe hob, um Ben eine Kugel zwischen die Augen zu jagen. Ben erwischte die Pistole mit der Kanne, konnte sie ihm aber nicht aus der Hand schlagen. Wieder holte er mit der Kanne aus und versuchte diesmal, Jackies Kopf zu treffen, doch er schlug daneben. Jackie riss die Waffe hoch, um zu feuern, aber Ben packte seine Hand und richtete die Waffe auf die Decke.
    »Ich bring dich um …«, brüllte Ben.
    Vochek kam hoch und rannte ins Schlafzimmer.
    Jackie brüllte vor Wut und versuchte, seine Hand aus Bens Griff zu befreien. Mit der anderen Hand drückte Ben auf die Ausgießmechanik der Glaskanne und schüttete kochend heißen Kaffee auf Jackies Unterleib. Jackie schrie auf und versuchte, nach hinten auszuweichen. Ben schlug Jackie die Kanne ins Gesicht. Heißer Kaffee spritzte auf Bens Hand. Er spürte keine Schmerzen.
    Jackies Gesicht war zu einer Grimasse der Wut verzerrt. Er beugte sich vor, und Ben packte die Pistole, doch Jackie ließ nicht los und rammte Ben die Waffe ins Gesicht, einmal, zweimal, während Ben die Waffe umklammert hielt.
    Nicht loslassen, nicht loslassen, dachte er.
    Ben fiel auf die Knie. Seine Stirn blutete, an der Wange war eine Platzwunde. Jackie entwand Ben die Pistole und richtete sie auf ihn.
    Ein Schuss peitschte durch das Zimmer, und in Jackies Hand war plötzlich ein Loch von der Größe eines Fünfcentstückes, das heftig blutete. Dann schoss Vochek noch einmal. Dieses Mal traf sie Jackie in den Bauch. Er ließ die Waffe fallen und brach zusammen.
    Vochek stand über Pritchard, in der Hand die Pistole, die Ben ihr gegeben hatte, als er gekommen war. »Nehmen Sie seine Waffe«, schrie sie.
    Jackie sprang eben auf die Waffe zu, als Ben sie packte und Vochek noch einmal schoss. Jackie wurde in der Brust getroffen. Er schrie auf und krümmte sich zusammen. Ben richtete die Pistole auf seinen Kopf.
    »Wo ist Hector? Wo ist sein Ziel?«
    »O Gott«, stöhnte Jackie. »Es tut so weh.«
    »Wir bringen Sie zu einem Arzt, wenn Sie uns sagen, wo das Ziel ist«, sagte Ben.
    »Nicky, Nicky«, schluchzte Jackie. Speichel und Rotz liefen ihm über das Gesicht, und er musste würgen, während er sich auf dem Teppich zusammenkrümmte. »Nein, nein …«, und dann ein ersticktes Röcheln. Jackie riss vor Schmerz die Augen auf, dann wurde er still.
    Ben stand auf. Sein Gehirn war wie leergefegt, und sein Körper zitterte vor Adrenalin. Nein. Es war noch nicht vorbei. Er durchsuchte Jackies Taschen und fand einen Schlüsselbund, eine Schlüsselkarte und einen Zettel mit der Adresse des Hotels. Kein Mobiltelefon. Er nahm alles an sich.
    Vochek kniete sich neben Pritchard und legte zwei Finger an ihren Hals. »Oh, mein Gott. Ben … verständigen Sie die Rezeption.«
    Ben sah nach dem Kellner, der auf dem Servierwagen lag. Auch er war tot. »Hector räumt auf«, sagte er. »Er wollte Sie und Pritchard zum Schweigen bringen, bevor Sie eine noch größere Bedrohung für ihn werden, bevor Sie anfangen, seine Taktik und seine Ergebnisse zu hinterfragen. Er braucht Sie jetzt nicht mehr. Wir müssen ihn finden. Sofort. Rufen Sie die CIA an. Sagen Sie ihnen, dass ihr sicheres Haus in Gefahr ist. Oder reden Sie mit der Polizei.«
    »Wir wissen doch nicht einmal, wo wir die Polizei hinschicken sollen! Und wenn ich die CIA anrufe, muss erst einmal meine Identität bestätigt werden. Das kann dauern.«
    »Sehen Sie sich Pritchards Handy an. Überprüfen Sie die Liste mit den Verbindungsdaten der Gespräche, die von diesem Zimmer aus geführt wurden. Jemand bei der CIA hat ihr von der Operation erzählt, damit sie nicht
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