Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)

wir am Flughafen ankommen und er sieht Sie dort.“
    „Wann wäre das denn?“
    „Am Mittwoch, den 18.12. gegen Mittag geht der Flug ab Berlin. Robert oder Pascal holen Sie hier ab.“
    „Und wann fliegen wir zurück?“
    „Wann sie möchten. Wir fliegen am 8. Januar zurück. Einige vielleicht auch am 1. Januar schon.“
    „Wenn ich solange bleiben darf?“
    „Aber natürlich dürfen Sie.“
    „Ich muss erstmal sehen, ob ich auch Urlaub bekomme. Für mich wäre der Neujahrstag zur Rückreise auch in Ordnung, zu lange will ich nicht wegbleiben. Ich muss nur von Berlin dann wieder nach Hause kommen.“
    „Das organisieren wir schon, keine Angst.“
    „Wann ginge denn der Flug zurück am 1. Januar?“
    „Ich glaube gegen 14 Uhr.“
    „Kann ich Ihnen das in Kürze noch genau sagen?“
    „Selbstverständlich. Nur, es darf keiner wissen, sonst erfährt es Benny vielleicht über Umwege dann doch vorher schon.“
    „Das geht schon klar. Keine Sorge.“

    Zwei Stunden später fuhr Frank mit einer Kopie der Geburtsurkunde wieder zurück nach Potsdam. Er war froh, dass Bennys Mutter mitspielt und vor allem auch mitkommt.
    Kurz vor Potsdam rief er dann Benny an. Er berichtete ihm vom Gespräch mit dem Klinikchef und was er alles mit ihm besprochen hatte. Dass er alle zwei Wochen kommen darf, freute Benny am meisten. Zu Hause angekommen, bestellte er sich etwas beim Pizzaboten, ausnahmsweise mal. Jetzt stand ihm noch ein Gespräch mit seiner Schwester bevor. Die würde aus allen Wolken fallen.

Die Zeit verfliegt

    Es war schon Mitte November und der erste Nachtfrost war auch schon da. Frank hatte die letzten Wochen kaum Zeit zum Luftholen. Einzig die beiden Wochenendbesuche bei Benny hatten ihn mal aus dem Trott befreit. Noch ein Bielefeld-Wochenende stand auf seinem Plan, ein letztes Mal. Danach gab es nur noch die Abholfahrt. Benny ging es inzwischen immer besser. Die blöden Albträume waren so gut wie verschwunden. Aber der Klinikchef wollte ihn trotzdem die volle geplante Zeit dabehalten, das wäre sinnvoll, hatte er ihm gesagt. Auf eine Woche mehr oder weniger kam es jetzt aber auch nicht mehr an. Er würde Benny am 13.12. abholen, wobei das eigentlich schon eher 13 als 12 Wochen waren. Aber es war ein Ende in Sicht.
    Bis auf minimale Kleinigkeiten war inzwischen auch die Wohnung fertig. Da er in letzter Zeit an manchen Tagen einfach nichts mehr auf die Reihe bekam, blieben noch Restarbeiten übrig. Die finalen Ermittlungen hatten ihn ziemlich fest im Griff und oft war er froh, dass er abends nur noch die Beine hochlegen konnte. Im Grunde waren die Ermittlungen seit heute endlich abgeschlossen. Alles war aufgeklärt. Deshalb hatten Nils und er beschlossen, dass sie am Wochenende einen drauf machen. Frank hatte vorgeschlagen, dass er dieses Mal zu ihm kommt, so könnten sie das gleich noch mit einer kleinen Wohnungseinweihung verbinden. Natürlich sollte er auch seine Frau mitbringen. Auf dem Heimweg ging er im Reisebüro vorbei und holte alle Flugtickets ab. Ganz locker blätterte er knapp 7.000 Euro dafür auf den Tisch. Aber für 14 Reisende hatte er zum Glück einen Gruppentarif bekommen, das sparte ihnen gut 2.000 Euro. Deshalb hatten sie ausgemacht, dass er alle Tickets zusammen bucht. Das war zwar trotzdem eine Menge Kohle, aber das war längst eingeplant. Die Bungalows kosteten auch nochmal über 2.000 Euro, wobei von alledem auch Robert einen kleinen Teil trug.
    Zuhause legte er den Stapel Tickets fein säuberlich nebeneinander und pappte dann Haftnotizen darauf. Auf dem ersten stand Mittwoch 18.12. – 12:15 Uhr und dazu kamen das Ticket für Bennys Mutter, die für seine Eltern, die sich nach langem Theater doch noch überreden ließen, das für seine Schwester und ihren Mann plus Kind. Auch Robert und Pascal nebst Roberts Mutter flogen an dem Tag mit. Das waren neun Personen. Auf einem zweiten Haufen landeten die Tickets für Nils und seine Frau und für Benny und für ihn selber. Über die Zusage von Nils hatte er sich besonders gefreut. Natürlich flog auch noch Martina mit, aber die kannte Benny zum Glück nicht und warum Nils im Flieger ist, das ließ sich leicht erklären, der hatte halt auch Urlaub. Auf der Haftnotiz stand 20.12. – 12:10 Uhr. Das waren dann nochmal fünf Personen. Die Rückflugtage waren zwar etwas unterschiedlicher und zogen sich vom 1. bis zum 12. Januar, aber das war jetzt nicht relevant.
    „Macht insgesamt 14. Stimmt auffällig“, murmelte er vor sich hin. Die